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Alt 07.10.2007, 09:08
Benutzerbild von Angst_und_Bange
Angst_und_Bange Angst_und_Bange ist offline
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Registriert seit: 02.02.2007
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Beiträge: 181
Standard AW: Erfahrungsaustausch psychischer Natur

Keine Ahnung wie ich das mache, ich denke einfach nicht daran....nicht einmal wenn ich wieder zur Kontrollunersuchung muss.

Ich hatte meine Wertheim im Februar diesen Jahres, bin direkt aus dem Krankenhaus wieder arbeiten gegangen und sage immer das es für mich so war als hätte ich ne hartnäckige Erkältng gehabt die einer besonderen Behandlung bedurfte.

Sicher, ich war am Anfang ziemlich geschockt daher auch mein Nick, aber schon noch wenigen Stunden war alles irgendwie easy...ich habe hier nachgelesen was Wertheim bedeutet und gut war´s.

Versuche doch mal etwas zu machen das du sonst nicht tust, ich zum Beispiel gehe 4 mal die Woche morgens schwimmen...habe ich vorher NIE gemacht. Gehe zu den WW um meinen Körper in eine andere, schlankere Form zu bringen und war jetzt mit meinem Mann alleine ohne Kinder in der Türkei.

Eben mal etwas nur für sich selber, keine Rücksicht auf andere wenn man es nicht übertreibt.

Oder beantrage ne Kur......da gibt es auch Gesprächstherapien habe ich gehört, ich habe nämlich nichtmal die AHB in Anspruch genommen.

Glücklicherweise geht es mir sehr gut und ich bin froh darüber, klar gabs das eine oder andere Problem, kleine Nebenwirkungen der Radio-Chemotherapie aber nicht was ich soooo schlimm empfunden habe.

Jetzt habe ich noch manchmal Hitzewallungen wegen der Wechseljahre, aber im Winter/Herbst sind selbst die irgendwie "angenehm".

Ich denke es gibt kein Patentrezept das man die Gedanken aus dem Kopf bekommt, aber es gibt immer Leute denen es schlechter geht.......sei froh das es ist wie es ist und nicht noch schlimmer........

Ich hoffe du bekommst deine bösen Gedanken in den Griff, laß sie nicht die Oberhand über dein Leben gewinnen.

LG, Melanie
__________________
Probleme sind nur Lösungen-----in Arbeitskleidung!!!

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  #2  
Alt 07.10.2007, 10:13
Evche Evche ist offline
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Beiträge: 177
Standard AW: Erfahrungsaustausch psychischer Natur

Liebe Sabine,

psychischer Streß ist genau wie Rauchen ein idealer Nährboden, damit die Viren ungehemmt gesunde Zellen verändern können. Denn in beiden Fällen ist die Immunabwehr geschwächt.

Denke immer daran, daß sehr, sehr viele Frauen HPV positiv sind, ohne das es jemals zu Dysplasien kommt. Das ist ähnlich wie bei Herpes. Man hat monate-, manchmal sogar jahrelang Ruhe, bis man irgendwann wieder diese lästigen Bläschen bekommt. Meistens im Verlaufe eines Infektes und bei dem ist die Immunabwehr geschwächt.

Du wirst bei deiner Vorgeschichte regelmässig überwacht, wenn es Veränderungen gibt, werden sie sofort entdeckt und man kann entsprechend handeln.

Den Vorschlag von Melanie finde ich übrigens super. Stell dein Leben um, mach Sachen, die du noch nie gemacht hast oder früher einmal sehr gerne gemacht hast. So kommst du raus aus der Grübelfalle. Vor allem Sport tut sehr gut, weil da körpereigene Glückshormone ausgeschüttet werden. Yoga, autogenes Training oder andere Entspannungstechniken helfen dir, innerlich zur Ruhe zu kommen, wenn es in deinem Kopf kreiselt.

Alles Liebe vom Evche
__________________
Macht hat nur der über mich, dem ich sie gebe.
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  #3  
Alt 08.10.2007, 16:27
Verena77 Verena77 ist offline
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Standard AW: Erfahrungsaustausch psychischer Natur

Liebe Sabine,

ich halte es eigentlich genauso wie meine Vorschreiberinnen.
Meine Geschichte ist ähnlich wie Deine: Februar 2007 Koni nach Pap 4a, Carcinom in situ im Gesunden entfernt und seitdem ein Pap 2.
Ich bin einfach froh darüber, das ich im Gegensatz zu manch anderen hier im Forum so gut weggekommen bin, quasi mit einem blauen Auge. Mein Leben hat sich dadurch nicht wesentlich verändert: Ich rauche immer noch ( ja, ich weiß, das das nicht gut ist ) und ernähre mich genauso wie vorher. Das einzige was sich etwas verändert hat, ist meine Sicht auf die Dinge: Ich nehme manche Sachen lockerer und rege mich über Banalitäten nicht mehr auf. Hat aber auch mehr mit anderen diesjährigen Ereignissen in meinem Leben zu tun: Der Dad mein besten Freundin hat Lungenkrebs und einer der Menschen, die ich in meinem Leben am meisten geliebt habe, ist mit knapp dreizig tödlich verunglückt. Nach solchen Sachen kriegt man einen anderen Blick fürs Wesentliche. Heißt aber nicht, das ich Deine Sorgen nicht ernst nehme.
Manche Dinge kann man nun eben nicht änderen, aber die Einstellung, die man dazu hat.
Mein Tipp für Dich lautet genauso wie der der anderen: Nutze die Energie für Dich und Sachen, die Dir Freude machen. Und zwar nur Dir!!! Vertreib den HPV aus Deinen Gedanken!! Einen anderen Rat kann cih Dir leider nicht geben.

Fühle Dich gedrückt!!

Lieben Gruß

Verena
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  #4  
Alt 20.11.2007, 21:18
helga65 helga65 ist offline
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Registriert seit: 14.05.2006
Beiträge: 10
Standard AW: Erfahrungsaustausch psychischer Natur

Hallo ihr lieben,

ja, mit der Psyche ist das so eine Sache.

Als ich im Februar 2006 erfahren habe, dass ich Krebs habe, war ich erst einmal am Boden zerstört. Ich habe die Totaloperation (Gebärmutter, Eileiter, Eierstöcke und 47 Lymphknoten) über mich ergehen lassen und habe danach versucht, möglichst schnell wieder ins Leben zurückzukehren. Nur eine Handvoll Leute wusste über meine Krankheit bescheid. Trotzdem habe ich mich immer irgendwie leer gefühlt.

Im Okboter 2006 wurden Lungenmetastasen entdeckt, und wieder verlor ich den Halt unter den Füßen - diesmal habe ich es noch schlimmer als vorher empfunden. Ich bin dann aber offensiver mit meiner Krankheit umgegangen und habe vielen Leuten erzählt, was los ist, häufig unter Tränen. Je mehr Leute bescheid wussten, umso freier wurde ich.

Zusäztlich zu meiner "Erzähltherapie" habe ich auch viel gelesen. Ein Buch, was mir geholfen hat, ist "Wieder gesund werden - Eine Anleitung zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte für Krebspatienten und ihre Angehörigen" von O. Carl Simonton, Stephanie Matthews Simonton und James Creighton. Es befasst sich damit, wie man durch seine Vorstellungskraft gegen den Krebs ankämpft. Das hört sich komisch an, aber auch wenn man sich das so nicht vorstellen kann, verleiht einem allein die Vorstellung wieder Lebensenergie.

Heute lebe ich wieder gerne und ich habe genügend Kraft, um den Anforderungen des Alltags gerecht zu werden. Ich denke zwar jeden Tag an meine Krankheit, aber die Vorstellung, dass ich daran vielleicht eines Tages sterben werde, haut mich nicht mehr um.

Früher war ich bei jeder Kleinigkeit gleich deprimiert, heute kämpfe ich gegen gelegentliche Probleme an - und es wird auch wieder.

Genieße das Leben, lebe jeden Tag bewusst und freue dich auch über Kleinigkeiten, lächle dein Spiegelbild an, du weißt ja, Lachen ist die beste Medizin.

Helga
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