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Alt 07.10.2007, 17:18
Benutzerbild von YasminB
YasminB YasminB ist offline
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Registriert seit: 31.05.2007
Ort: Herzogenrath
Beiträge: 42
Standard AW: Entlassung nach erfolgreicher Liposarkom-OP

Hallo liebe Sonja,

komme erst heute wieder mal zum Querlesen und schreiben... Da ich selbständig bin, und heute bei uns in Aachen verkaufsoffener Sonntag, hatte ich zuletzt viel um die Ohren.
Donnerstag waren 2 Freundinnen in meinem Geschäft, unser Hund von Freundin Nr. 3 betreut und ich konnte endlich mit Mann, Sohn und Mutter nach Frankfurt in die IPT-Praxis fahren und alles mal miterleben. Es war das erste Mal, dass ich erlebe, wie liebevoll, nett und fürsorglich man mit Patienten umgehen kann, wenn man nur will! Die Prozedur dort dauert fast einen Tag; meine Mutter muß total unterzuckert sein, danach wird der Zugang gelegt, was aufgrund der Venen meiner Ma immer zur Horrorshow avanciert. Sie haben auch Blut abgenommen, um den Kaliumwert und den roten Blutfarbstoff zu kontrollieren. Dann kommen Infusionen, Insulin, Ifosfamid und ein frischer Obstsalat sowie ein Elektrolytgetränk zur Stärkung. Danach darf meine Ma schlafen und als letztes gibt es 90min Hyperthonie.
Die Arzthelferinnen haben sich riesig gefreut, dass meine Ma das erste Mal OHNE Rollstuhl hereinkam; den hat sie die letzten Wochen doch sehr gebraucht, auch zu Hause; hier ist sie jetzt auch nur noch zu Fuß unterwegs . Und damit gleich zur Kurzatmigkeit. Bei ihr war es in Zusammenhang mit der Lungenembolie und der seit Jahren vom Kardiologen nicht erkannten Angina Pectoris sowie den Lungenmetas. Sie hat zu Hause ein Sauerstoffgerät, damit die Sauerstoffversorgung des Blutes gewährleistet ist. Nachdem wir nun ihre Bluthochdruck Medikamente nach und nach abgesetzt haben, ist es etwas besser geworden. Natürlich nur unter der ärztlichen Aufsicht aus Frankfurt. Sie bekommt nun besser Luft und hat nicht mehr diese ganz schlimme Kurzatmigkeit. Den Blutdruck behandle ich mit Misteltee und Massageölmischungen. Noch kann sie deshalb auf diese Beta-Blocker verzichten. Ich hoffe, dass es so bleiben wird. Auch die Leberwerte sind mit Bärlapp wieder in Ordnung gekommen.
Mein Sohn hatte auch Husten von der Schule eingeschleppt; keine Ahnung, ob sie sich da angesteckt hat , aber es klingt oft nicht so toll; auch ist manchmal blutiger Auswurf dabei. Im Klinikum hat man ihr ACC Tabletten verschrieben, die nimmt sie nun seit Wochen. An manchen Abenden muß ich ihr aber Hustenstiller geben, da sie dann so schrecklich Husten muß, als kämen gleich Lunge und Magen hinterher... Toll - das hat dir jetzt sicherlich alles keinen Deut weitergeholfen, oder? Der Mist ist ja, dass man einfache Erkältungen im Blutbild aufgrund der Dauerentzündungswerte kaum ausmachen kann.
Übringens mußten wir sie auch auf die Öl-Eiweiß-Kost von Dr. Johanna Budwig umstellen. Sehr sinnvoll und es bekommt ihr gut. Es ist keine Diät im eigentlichen Sinne, sondern eine entsprechende Vollkost, mit sehr viel Leinöl, Quark und frischen Säften, Obst und Gemüse. Damit haben wir auch die Verdauung bei ihr wieder in Schwung bekommen.
Wie sieht es denn bei dir aus? Hast du dir auch für dich ein wenig Zeit genommen, deine "eigene Geschichte" zu verabeiten? Unterschätz das nicht; z.Zt. stehst du unter Strom und bist abgelenkt...
Bei uns steht die Sch...CT auch noch an; meine Ma hat eine Wahnsinnsangst davor...

Ich drück dich lieb und wünsch dir und deiner Mutter weiterhin alles Liebe und Gute!!!
Yasmin
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