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#1
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Liebe Marita,
danke noch für deine Zeilen. Sicher bist du nun schon im Krankenhaus und ich hoffe doch sehr, das alles gut gegangen ist bei deiner OP! Meine Daumen hattest und hast du! Ich wünsch mir für dich, das du noch weitere 10 Jahre schaffst oder am liebsten natürlich, das du uralt wirst. Mein Vater war nun eine Woche im Krankenhaus. Meine Mutter durfte mit drinnen bleiben, worüber wir sehr froh waren, da mein Vater nicht alleine sein wollte. Er braucht die Nähe und Liebe meiner Mutter, was ich gut verstehen kann. Er war schon sehr ausgetrocknet und bekam Infusionen (Glukose, Kochsalzlösung etc.) Zudem wurde festgestellt, das er eine leichte Lungenentzündung hatte, die dort auch mit Antibiotikum behandelt wurde. Und 3 Tage später hat er nun eine Augenentzündung auf dem "kaputten" Auge bekommen, was ihm natürlich auch sehr unangenehm ist. Gut, das die in der Klinik da gleich was machen können. Wir sind sehr froh, das wir ihn in die Klinik gebracht haben! Es wäre ein Fehler gewesen, ihn zuhause verdursten und verhungern zu lassen. Sowas kann ja leicht passieren, wenn man nicht selbst ein geschultes Pflegepersonal ist und denkt, die Symptome sind einfach vom Krebs! Aber dem war nicht so! Er sieht nun auch optisch wieder etwas besser aus und eine Stimme hat er auch wieder. Man kann ihn besser verstehen und solch Kleinigkeiten sind soo eine große Freude für uns! Sogar gelächelt hat er die letzten zwei Tage wieder. Das ist ja sehr rar geworden. Aber in seinem Zustand gibt es auch nichts zum Lächeln. ![]() Meine Mutter hat heut in der Klinik noch einen Beratungstermin mit einer Frau aus dem Hospiz gehabt. Da werd ich morgen erfahren, wie das abläuft. Wir wollen unseren Vater nämlich zu Hause pflegen bis er stirbt und da wäre ich persönlich schon sehr froh, wenn wir eine Hospiz-Unterstützung bekommen würden, die zu uns nach Hause kommt. Morgen muss ich schon wieder einmal zu meinen Eltern in die Wohnung. Es wird endlich dieser Toilettenstuhl geliefert. Rechtzeitig zur Entlassung. Aber was würde man nicht alles für seine Eltern tun..... ich würd mein letztes Stück Brot mit ihnen teilen und das sehr gerne! Ich seh´s schon, es wird noch eine verdammt harte Zeit kommen! Tut schon sehr weh, wenn man seinen veränderten Vater so sieht (er halluziniert, bzw. ist oft verwirrt...)! Man verfällt jetzt schon in starke Trauer, weil man das alte Wesen vermisst, das man so gut kannte! Liebe Grüße, Biggi |
#2
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Hallo, Ihr Lieben.
Möchte mich auch mal wieder melden, habe lange nichts hören lassen. Ja also, meiner Muttsch gehts gar nicht gut. Sie liegt nun zu Hause, kann schlecht sehen, sieht komische Dinge, kann nichts mehr essen ,wird künstlich ernährt und das schlimmste ist, der schlimme Husten mit Schleim spucken wird immer schlimmer, da Waser in der Lunge ist, das nicht punktiert werden kann. Es ist so schlimm, ich kann auch dich so gut verstehen, liebe Herzchen2511, es ist nur grausam. Wir haben eben keine Hoffnung mehr, die gibt es auch nicht. Mein Paps tut alles was er kann und wir reden über alles. Das möchte meine Muttsch, aber im Moment ist sie zu allem zu schwach. Ich möchte sie nicht verlieren, aber im Moment wünsche ich ihr eigentlich keinen so schrecklichen Tag mehr, sie soll endlich Ruhe haben, denn sie leidet nur noch. Aber trotzdem ist sie noch da, ich möchte sie immer nur halten, aber das will sie gar nicht, möglichst so normal um sie herum, wies geht. Muss jetzt aufhören, da ich von Arbeit aus schreibe. Lasst euch alle umarmen, Tschüss, Nerie. |
#3
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Liebe Nerie,
ich habe so oft an Euch gedacht und es tut mir so leid jetzt zu lesen wie schlecht es Deiner Muttsch geht. Ich finde im Moment bestimmt nicht die richtigen Worte und so kann ich nur sagen, ich kann Dich so gut verstehen und bin in Gedanken bei Euch. Liebe Grüße Peti |
#4
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Liebe Nerie,
es tut mir sehr leid, dass es Deiner Mutter so schlecht geht. Ich kann es verstehen, wenn sie nicht mehr kann, dann kann man ihr den Abschied nur erleichtern. Es ist ja kein Abschied für immer, sondern ein vorrausgehen. Ich wünsche Euch in diesen Tagen viel Kraft. Lass Dich umarmen, ![]() liebe Grüße Marita: |
#5
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Liebe Marita.
Danke für deine Worte. War gerade bei meiner lieben Muttsch, denn ich kann mir das mit der Arbeit so einrichten. Mein Paps hat mit ihr eine schlimme Nacht durchgemacht und sie soll am Monat ins Krankenhaus, auf die Palliativstation, aber die Ärztin meinte zu uns, wenn sie es noch schafft. Ja, man kann nur versuchen, es irgendiwe zu verstehen, dass das Leben eben so ist und ich bin nicht so wirklich kirchlich gläubig erzogen, also ist das für mich leider endgültig, ich würde gern anders denken können. Ich bewundere übrigens deinen Kraft und die vieler anderer Betroffener hier, von denen es ja leider so viele gibt. Ich werde mich bestimmt bald wieder melden und grüße alle bis dahin ganz lieb. Tschüß, Nerie. |
#6
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Meine Muttsch ist heute 9.30 Uhr ganz ruhig zu Hause in ihrem Bett eingeschlafen, hörte einfach auf zu atmen. Ich habe die letzte Zeit mit ihr sehr genossen und bin dankbar dafür, hier im Forum so viele tolle Leute kennengelernt zu haben, die uns mit hilfreichen Infos und Erfahrungen geholfen haben. 1 1/2 Jahre ist die Diagnose nun her und irgendiwie ist die Zeit so schnell vergangen. Man kann sie nicht zurückdrehen, darum wirklich jeden Augenblick geniessen, wo man mit seinen Lieben zusammen ist.
Liebe Grüße, Tschüß, Nerie. ![]() |
#7
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Liebe Nerie!
Ich nehm dich mal ganz fest in den Arm,wünsch dir für die kommende Zeit alle Kraft der Welt.Deine Mum hat jetzt ihren Frieden..keine Qualen mehr.Sie wird immer in deinem Herzen sein und somit auch immer bei dir! Bleib doch einfach bei uns,red mit uns über deinen Kummer...ich denke die anderen sind auch gerne bereit dazu. Schick Dir einen ganz besonderen Gruß! Anke |
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