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  #1  
Alt 10.10.2007, 19:44
Biggy Biggy ist offline
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Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

Zitat:
Zitat von Bingo Beitrag anzeigen
Ich habe eine Frage zur Zahnbehandlung vor der Bestrahlung, wurden bei euch auch alle Zähne, die wurzelgefüllt waren, z.B. im Oberkiefer entfernt ? Bei mir steht Radio-Chemo evtl. mit Antikörpertherapie jetzt bald an und ich brauche noch ein paar Informationen.
Bei mir wurde ausschließlich eine Bestrahlung gemacht, also ohne Chemo. Zähne wurden dafür keine gezogen, auch nicht die wurzelgefüllten. Es blieben auch die Zahnwurzeln, in die Schrauben hineinzementiert sind (so eine Art Ur-Vorfahren von Implantaten).
Bei der OP wurden allerdings schon vorher auf einer Seite die beiden restlichen Backenzähne entfernt und mein letzter, noch im Kiefer liegender Weisheitszahn "geborgen". Der Wiesheitszahn wurde mit Blick auf die Bestrahlung entfernt, die Backenzähne mussten raus, weil die Restzunge, so wie sie vernarbt ist, daran scheuerte.

Die Bestrahlung ist sieben Jahre her, die Zähne natürlich sehr in Mitleidenschaft gezogen. Die Ärzte bestätigen mir zwar eine sehr gute Mund-Hygiene, aber dennoch muss ich alle drei, spätestens vier Monate zum Zahnarzt und jedes Mal hat es mindestens ein, eher mehr Löcher.... Die ersten Zähne sind mittlerweile absolut hinfällig und müssen demnächst raus - die Ärzte meinen, "Mut zur Lücke" wäre angesagt, Implantate wegen des schlechten Zustandes des Kieferknochens (dünn und porös) nicht möglich.
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  #2  
Alt 10.10.2007, 21:39
LOLA2005 LOLA2005 ist offline
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Registriert seit: 04.12.2005
Beiträge: 5
Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

Hallo Bingo
mir wollte man erst einige Zähne erhalten, wegen Kreislaufproblemen traute sich die Zahnärztin nicht mir 2 Zähne zuziehen und überwies mich in einen Zahnklink mit der Empfehlung alle zu ziehen.
Mir wurde in der Strahlentherapie gesagt das ein Entzündung während/nach der Bestahlung könnte zum verlust des ganzen Kierfers führen.
In der Zahnklink traf ich einen jungen Mann der an Gaumenkrebs erkrankt war,die Bestrahlung mit noch allen Zähnen gemacht hatte. Seine Zähne waren alle schwarz und lagen fast bis zu den Wurzeln frei. Er mußte sich nun alle ziehen lassen.
Mich hat man nach der Bestrahlung immer wieder vertröstet wegen der frage nach Zahnersatz, es hätte noch keinen Sinn, weil der Kiefer sich wegen der Bestrahlung sich noch verändern würde. Nach 10 Monaten bekam ich das OK, fand aber wegen des fehlenden Speichels zuerst keinen Zahnarzt, der bereit war mich zu behandeln.

Bedenke: das ist ein einzel Fall, ich gebe nur meine Erfahrung wieder

Viel Erfolg wünsche ich Dir
herzliche Grüße
Lothar
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  #3  
Alt 11.10.2007, 08:41
Benutzerbild von Atlan
Atlan Atlan ist offline
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Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

hallo bingo und alle die vom thema zähne betroffen sind.
meine zähne haben die bestrahlung schadlos überstanden. aber sie waren noch nie die besten. jetzt musste ich mir vor kurzem drei zähne ziehen lassen, von denen zwei weisheitszähne waren, also nicht so schlimm. aber das ging nur stationär und der dritte zahn hat eine lücke an der seite hinterlassen udn das sieht nicht so toll aus. auch mein zahnarzt meinte lieber mut zur lücke. es hat keinen sinn, zwei andere zähne abzuschleifen, die sowieso schon gefüllt sind und es fraglich, wie lange das dann hält. implantat kommt wegen der dauerhaften mangeldurchblutung des kiefers nach der radatio nicht in frage. also was tun - sprach zeus. ich glaube von den zahnärtzen und strahlenthrapeuten weiß das niemand so genau. ich persönlich habe mich dafür entschieden erst einmal den status so wie er jetzt ist zu erhalten und irgendwann einmal wenn es nicht mehr anders geht kommt dann eine normale prothese in frage. das entfernen der zähne ist schon aufwand genug. das muss ja dann wieder stationär sein und implantat ginge dann ja auch wieder nur stationär und alles mit der gefahr einer knochenentzündung. dann lieber so.
liebe grüße
atlan
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  #4  
Alt 11.10.2007, 09:04
simtomeli simtomeli ist offline
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Beiträge: 66
Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

Hallo an alle,
ich lese weiter eigentlich regelmäßig in diesem Forum und möchte Euch alle ganz herzlich grüßen. Schön, wie rege der Kontakt zwischen Euch ist. Ich habe diese Woche mit dem Strahlentherapeuten von meinem Vater gesprochen, der sagte, mein Vater hätte eine sehr gute Prognose gehabt. Also viel Glück und Wärme, Kraft und Mut an alle !!!!!!!

Herzlichst

Simone
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  #5  
Alt 11.10.2007, 16:12
nad24 nad24 ist offline
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Registriert seit: 03.10.2007
Beiträge: 2
Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

Hallo an alle,
erstmal danke für eure Antworten! Mir geht es von den Schmerzen her auch schon was besser, aber seit einer Woche habe ich eine Magen- Darm Grippe Seit gestern kann ich zum ersten Mal seit Monaten auch andere Sachen als Astronautenkost mit Vanillegeschmack zu mir nehmen und dann das... Aber zumindest gehts im Mundbereich endlich bergauf

An Atlan: Der Antikörper den ich bekommen habe heißt Cetuximab und ist in Deutschland für Zungenkrebs erst seit letztem Jahr auf dem Markt. Deswegen kennt sich mit den Nebenwirkungen auch keiner der Ärzte so gut aus.

An Bingo: Bei mir wurden keine Zähne vor der Bestrahlung gezogen, auch nicht einer mit Wurzelfüllung. Vor Beginn der Theapie musste nur sicher sein, dass alle Zähne gesund sind. Wie es aussieht haben meine Zähne die Bestrahlung auch gut überstanden. Bis jetzt war ich noch nicht beim Zahnarzt, weil die Mundschleimhaut noch so stark entzündet ist. Alles Gute für die Therapie!

Liebe Grüße Nad
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  #6  
Alt 24.10.2007, 20:52
Sandina Sandina ist offline
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Registriert seit: 17.10.2007
Beiträge: 7
Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

Hallo zusammen,
mein name ist sandina.
mein vater ist an zungenkebs erkrankt 2003. er wurde bestrahlt und hat eine chemo bekommen. soweit so gut. der krebs wurde vorerst besiegt. der krebs war nicht operabel weil er an einer blöden stelle saß. er war klein und hatte nicht gestreut. jetzt im oktober war er wieder in der klinik in TÜ weil es ihm so schlecht ging ( starke krämpfe, kann nur noch brei essen, starke schmerzen, fieber, usw.) er wurde unter vollnarkose untesucht weil er den mund nicht mehr aufbringt. bei dieser untersuchung haben die ärzte festgestellt, dass wieder etwas auf der zunge wächst ( schnell und großflächig) auch auf der lunge wurde etwas endeckt. ein lungenflügel hat schwarze flecken aber nur am rand. testergebnisse kommen am freitag. was meint ihr dazu?
streut dieser krebs nicht zuerst in die Lymphe (da ist nichts).
wie stehen seine chancen ( eine op oder bestrahlung ist nicht möglich) er will aber keine chemo. das hört sich jetzt dumm an aber wie lang kann er dann noch leben? könnt ihr mir bitte antworten.
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  #7  
Alt 24.10.2007, 20:53
Sandina Sandina ist offline
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Registriert seit: 17.10.2007
Beiträge: 7
Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

Hallo zusammen,
mein name ist sandina.
mein vater ist an zungenkebs erkrankt 2003. er wurde bestrahlt und hat eine chemo bekommen. soweit so gut. der krebs wurde vorerst besiegt. der krebs war nicht operabel weil er an einer blöden stelle saß. er war klein und hatte nicht gestreut. jetzt im oktober war er wieder in der klinik in TÜ weil es ihm so schlecht ging ( starke krämpfe, kann nur noch brei essen, starke schmerzen, fieber, usw.) er wurde unter vollnarkose untesucht weil er den mund nicht mehr aufbringt. bei dieser untersuchung haben die ärzte festgestellt, dass wieder etwas auf der zunge wächst ( schnell und großflächig) auch auf der lunge wurde etwas endeckt. ein lungenflügel hat schwarze flecken aber nur am rand. testergebnisse kommen am freitag. was meint ihr dazu?
streut dieser krebs nicht zuerst in die Lymphe (da ist nichts).
wie stehen seine chancen ( eine op oder bestrahlung ist nicht möglich) er will aber keine chemo. das hört sich jetzt dumm an aber wie lang kann er dann noch leben? könnt ihr mir bitte antworten.
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  #8  
Alt 26.10.2007, 09:21
Benutzerbild von Atlan
Atlan Atlan ist offline
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Registriert seit: 16.08.2005
Ort: Niedersachsen
Beiträge: 1.212
Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

hallo sandinia,
die letzte frage nach der restlichen lebenserwartung haben sich hier glaube ich alle gestellt. betroffene und angehörige fragen immer wieder, wie lange sie noch leben werden. niemand kann diese frage doch wirklich beantworten. das du hyperaufgeregt bist, verstehe ich total. darum ist es auch gut, dass du dich mit deinen fragen, zweifeln und hoffnungen hier meldest. wichtig ist zuerst einmal die befunde abzuwarten. bis jetzt weiß ja noch niemand warum dein vater die schatten auf der lunge hat. hat er veilleicht geraucht? du hast recht, die metastasierung erfolgt zunächst in die regionalen lymphknoten und natürlich direkt in das benachbarte gewebe. von dort aus dann immer weiter. ich habe die frage auch oft gestellt und keine befriediegende antwort erhalten. nach meinen erigenen recherchen und nach der logik gibt es verschiedene möglichkeiten der metastasierung. eine ist eben noch über die blutgefäße, wenn ein tumor dort einbricht. dann werden die metastasen ganz schnell verbreitet. aber so weit ist es ja noch nicht.
die entscheidende frage ist doch, warum ist keine op oder radatio möglich? warum will dein vater keine chemo?

melde dich bitte wieder
liebe grüße an alle
atlan
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  #9  
Alt 01.11.2007, 09:12
Niklas Niklas ist offline
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Registriert seit: 26.06.2007
Ort: Düsseldorf
Beiträge: 14
Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

Im März 2007 wurde bei mir am li.Zungenrand ein Karzinom festgestellt und
im EVK Düsseldorf operiert. Nach Entfernung der Lymphknoten ( waren nicht
befallen ) geht es mir einigermaßen gut....
Ein taubes Gefühl in der Zunge, ein noch etwas geschwollener Hals und
Schmerzen an den Narben bei jeder Kopfbewegung sind jedoch immer noch
vorhanden.
Die Nachbehandlungen beim HNO Arzt laufen auf ein positives Ergebnis
heraus. Warscheinlich komme ich auch ohne Chemo und Strahlentherapie
aus.
Ich habe gehört, das die Halsschwellung durch Gurgeln gemindert werden
kann ????
Wer kann mir einen Tip geben, mit welchen Mittel gegurgelt wird ?
Vielen Dank !!!!
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  #10  
Alt 04.03.2008, 12:58
Niklas Niklas ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 26.06.2007
Ort: Düsseldorf
Beiträge: 14
Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

Es ist jetzt bald 1 Jahr her, wo bei mir am li.Zungenrand ein Karzinom
festgestellt und operiert worden ist. Beide Lymhknoten sind entfernt mit einem
positiven Befund....
Meine Zunge ist immer noch etwas pelzig, mein Geschmack 70% und beim
Kopfdrehen schmerzen die Operationsnarben.
Trotz tägl. gurgeln mit Salbeitee ist mein Halsumfang noch geschwollen....
Mit großen Sorgen muß ich zur Nachuntersuchung demnächst ins Krankenhaus.
Hat jemand aus Erfahrung evtl. Ratschläge ??
Allen Forenteilnehmer wünsche ich gute Besserung.
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  #11  
Alt 12.10.2007, 17:46
Tina25 Tina25 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 08.10.2007
Beiträge: 8
Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

hallo atlan,

vielen dank für deine antwort!!! ja, wir versuchen ruhig zu bleiben. mal geht es besser, mal schlechter.... weißt ja wie das ist... die biopsie hat er auf jeden fall erstmal überstanden. sie haben einiges weggelasert, weil sie der meinung waren wenn wirklich eine entzündung vorliegt ist sie unterhalb der oberfläche breiter und kann besser heilen wenn auch die offene stelle breiter ist als ein riss... man wird sehen.... dienstag gibt es ergebnisse, machen können wir eh nichts bis dahin...

danke nochmal und alles gute
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