Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Behandlung von Krebs > andere Therapien

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 15.10.2007, 12:18
Benutzerbild von Blauerschmetterling
Blauerschmetterling Blauerschmetterling ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 16.07.2006
Ort: NRW
Beiträge: 3.032
Standard AW: Gott, Glaube und Krebs....

Gott, ich will beten,
aber die Angst setzt sich neben mich
mit einer dunklen Melodie
und zerreißt mir meine Gedanken.
Gott, ich will beten,
aber die Traurigkeit
setzt sich auf mich wie eine Glasglocke
und nimmt mir die Luft zum Atmen.
Gott, ich will beten,
und der Zweifel bohrt sich in mich.
Gott, ich will beten,
doch: der Zweifel ist mein Gebet.

Noch zwei Tage bis zur Untersuchung.
Herr, nimm mir die Angst vor einem Rezidiv.
Ich sende dir meine Liebe und ich sende dir Licht
Amen

Eine traurige Anneli
Angehängte Grafiken
Dateityp: gif regenbogen00043.gif (11,1 KB, 181x aufgerufen)
__________________
Copyright, Meine im Krebskompass verfassten Beiträge und Gedichte dürfen in anderen Foren oder HP`s nicht ohne meine persönliche Zustimmung kopiert oder veröffentlicht werden.
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 20.10.2007, 17:53
sonjaM sonjaM ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 24.10.2005
Beiträge: 390
Standard AW: Gott, Glaube und Krebs....

Hallo,

Eure Gebete sind sehr schön. Jutta, Deine Geschichte ist so wundervoll und ich bin froh, dass ich anscheinend zu den 7% gehöre. Ich bete viel, bisher nie für mich. Meistens für meine Familie, dass sie lange gesund bleibt und in letzter Zeit immer für meine Mama, die leider krank ist. Immer wieder bete ich zu Gott und bitte um Hilfe für meine Mama. Manchmal habe ich den Eindruck er erhört mich, dann sitze ich wieder in tiefer Traurigkeit und habe Angst, dass meine Gebete nicht erhöhrt werden.

Gott, Du bist allmächtig. Zu Dir schaue ich auf und bitte Dich:
Schütze meine Mama, hilf dort, wo Ärzte nicht mehr weiter wissen. Du bist allmächtig, Dir vertrauen wir.

Ein schönes Wochenende und viele Grüße
Sonja

Geändert von sonjaM (20.10.2007 um 19:41 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 27.10.2007, 09:18
Nicole71 Nicole71 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 03.06.2007
Beiträge: 4
Standard AW: Gott, Glaube und Krebs....

Hallo zusammen ,
auch ich möchte meine Geschichte erzählen und damit Mut machen ...
Mein Vater ist vor zehn Jahren an Lungenkrebs (kleinzelliges Bronchial-Ca) erkrankt.Er war immer schon ein sehr verschlossener Mensch,der schlecht über seine Gefühle sprechen konnte.Nach der niederschmetternden Diagnose hat er sich sofort aufgegeben.Er hat nicht gefragt wie seine Chancen stehen ,welche Therapiemöglichkeiten etc.es gibt... -er hat es einfach akzeptiert und sich der Scheiß Krankheit ausgeliefert.
Zu der Zeit war ich fast mit meiner Ausbildung zur Krankenschwester fertig und habe alle Befunde mit in das KH ,wo ich gelernt habe,genommen.Der Doktor sagte uns ,er habe mit Chemo noch ein halbes Jahr und ohne etwa drei Monate.
zehn Tage später ist mein Dad in einer Lungenfach Klinik gestorben-alles ging viel zu schnell,wir konnten nicht Abschied nehmen und haben lange damit zu kämpfen gehabt,da er auch erst 53 Jahre war.
Vor 3 Jahren erkrankte dann meine Mutter mit 57 an Brustkrebs,sie war zu jeder vorsorge und lebte sehr gesund.Da sie an zwei Wirbeleinbrüchen ,angeblich durch Osteoporose verursacht ,litt wollte man diese Brüche auszementieren und schickte sie zum Knochenszintigramm.Als wir das Ergebnis erfuhren,wurde uns der Boden erneut unter den Füssen weggerissen. Im gesamten Skelettsystem waren diffuse Knochenmetastasen zu sehen.Man suchte fast 6 Wochen den Primörtumor.durch eine PET Untersuchung fand man ihn dann.Mamma Ca !!! Zwar keine Lungen -und Lebermet.aber da dieser TU so aggressiv war,sagte man ihr daß sie eine der stärksten Chemos bekäme um die verbleibende Zeit noch lebenswert zu machen.Von da an ging es steil bergab,Magen-und Darmbluten,Pneumonie,hohes Fieber,künstliche Ernährung... ,3 Monate Krnakenhaus.Wir waren tag und nacht bei ihr,die Ärzte sagten,daß sie keine Chance mehr habe... ! Man brach die Chemo nach dem 2.Zyklus ab und irgendwann durften wir sie mit nach Hause nehmen.
Meine Mutter ist sehr gläubig und fing an sich mit Reiki behandeln zu lassen,nahm an Engelseminaren teil und richtete ihre ganze Kraft darauf gegen diese Krankheit zu kämpfen.Das war wie gesagt vor über 3 Jahren ...-heute geht es ihr gut !!! Die Ärzte sprechen von einem Wunder-die Metastasen sind zwar noch da,der Tumor ebenfalls-meine Mutter trägt ein Stützkorsett,aber die Krankheit steht still.Ich weiß daß es ihr starker Glaube ist,der ihr geholfen hat. Egal ob Gott,die Engel oder das Universum-der Glaube und die Kraft zu kämpfen können alles erreichen....
Wir wünschen uns natürlich daß wir noch viele Jahre mit ihr erleben dürfen ,aber wissen auch daß es jeden Tag wieder losgehen kann.....
Euch allen kann ich nur wünschen daß ihr genausoviel Kraft entwickelt,man kann mit seinem Tun und Denken soiel erreichen.....

Alles Liebe Nicole
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 15.11.2007, 01:24
Beene Beene ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.01.2007
Beiträge: 147
Standard AW: Gott, Glaube und Krebs....

Meine Lieben,

viel zu selten bin ich hier.... aber heute einmal wieder....

Um Euch Grüße zu schicken, Kraft zu schicken und Euch zu sagen, dass ich sehr oft für all die lieben Menschen bete, die ich hier im KK kennenlernen durfte. Viele von ihnen sind inzwischen gegangen...
Ich bin manchmal sehr traurig und doch lächle ich dann wieder bei dem Gedanken, dass sie nur "auf der anderen Seite" sind und wir uns wiedersehen werden, ohne die Krankheit, ohne Kampf und mit sehr viel Liebe !!

Ich bete für Euch und sene einen lieben Gruß in die Runde !!
Beene
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 22.11.2007, 17:18
Benutzerbild von Blauerschmetterling
Blauerschmetterling Blauerschmetterling ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 16.07.2006
Ort: NRW
Beiträge: 3.032
Standard AW: Gott, Glaube und Krebs....

Gott, ich versuche immer wieder zu beten.
Aber oft fällt mir das Beten schwer.
Ich finde einfach nicht die richtigen Worte,
und so stehe ich sprachlos vor dir.
Du, Gott, kennst mich besser als ich mich selbst;
und so vertraue ich darauf,
dass du mich auch dann verstehst.
Aber Beten ist nicht nur Reden,
sondern auch Zuhören,
was du mir sagen willst.
Und so soll mein Schweigen
auch ein Warten auf deine Stimme sein.
Wenn ich dein Wort höre,
dich als Teil meines Lebens begreife,
werde ich dir antworten können.
Es wird manchmal eine Klage sein,
vielleicht auch ein Zweifeln;
aber ich hoffe, nicht selten auch - Preis und Dank.
Angehängte Grafiken
Dateityp: gif reli00034.gif (9,5 KB, 102x aufgerufen)
__________________
Copyright, Meine im Krebskompass verfassten Beiträge und Gedichte dürfen in anderen Foren oder HP`s nicht ohne meine persönliche Zustimmung kopiert oder veröffentlicht werden.
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 24.11.2007, 23:22
Norma Norma ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 06.11.2005
Beiträge: 1.132
Standard AW: Gott, Glaube und Krebs....

Ich glaube an Engel:

http://www.youtube.com/watch?v=neOX4e82nEw

(Falls Link nicht erlaubt, bitte löschen).


Als es mir so unglaublich schlecht ging und ich nicht mehr weiter wusste, schickte Gott mir einen Engel.
Der nahm mich auf einen Flügel und trug mich durch die dunklen Minuten, Stunden, Tage, Monate, Jahre.
Er ist immer um mich und behütet mich.

Ich glaube an Engel...


Norma
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 10.12.2007, 22:24
sonjaM sonjaM ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 24.10.2005
Beiträge: 390
Standard AW: Gott, Glaube und Krebs....

Ich habe eine schöne Weihnachtsgeschichte entdeckt und wollte sie Euch gerne zeigen:

Der Engel der nicht singen wollte
von Werner Reiser

Als die Menge der himmlischen Heerscharen über den Feldern von Betlehem jubelte: "Ehre sei Gott in der Höhe und Friede den Menschen auf Erden", hörte ein kleiner Engel plötzlich zu singen auf. Obwohl er im unendlichen Chor nur eine kleine Stimme war, machte sich sein Schweigen doch bemerkbar. Engel singen in geschlossenen Reihen, da fällt jede Lücke sogleich auf. Die Sänger neben ihm stutzten und setzten ebenfalls aus. Das Schweigen pflanzte sich rasch fort und hätte beinahe den ganzen Chor ins Wanken gebracht, wenn nicht einige unbeirrbare Großengel mit kräftigem Anschwellen der Stimmen den Zusammenbruch des Gesanges verhindert hätten. Einer von ihnen ging dem gefährlichen Schweigen nach. Mit bewährtem Kopfnicken ordnete er das weitere Singen in der Umgebung und wandte sich dem kleinen Engel zu.

Warum willst du nicht singen?" fragte er ihn streng. Er antwortete: "Ich wollte ja singen. Ich habe meinen Part gesungen bis zum "Ehre sei Gott in der Höhe". Aber als dann das mit dem "Frieden auf Erden unter den Menschen" kam, konnte ich nicht mehr weiter mitsingen. Auf einmal sah ich die vielen Soldaten in diesem Land und in allen Ländern. Immer und überall verbreiten sie Krieg und Schrecken, bringen Junge und Alte um und nennen das Frieden. Und auch wo nicht Soldaten sind, herrschen Streit und Gewalt, fliegen Fäuste und böse Worte zwischen den Menschen und regiert die Bitterkeit gegen Andersdenkende. Es ist nicht wahr, daß auf Erden Friede unter den Menschen ist, und ich singe nicht gegen meine Überzeugung! Ich merke doch den Unterschied zwischen dem, was wir singen, und dem, was auf Erden ist. Er ist für mein Empfinden zu groß, und ich halte diese Spannung nicht länger aus."

Der große Engel schaute ihn lange schweigend an. Er sah wie abwesend aus. Es war, als ob er auf eine höhere Weisung lauschen würde. Dann nickte er und begann zu reden: "Gut. Du leidest am Zwiespalt zwischen Himmel und Erde, zwischen der Höhe und der Tiefe. So wisse denn, daß in dieser Nacht eben dieser Zwiespalt überbrückt wurde. Dieses Kind, das geboren wurde und um dessen Zukunft du dir Sorgen machst, soll unseren Frieden in die Welt bringen. Gott gibt in dieser Nacht seinen Frieden allen und will auch den Streit der Menschen gegen ihn beenden. Deshalb singen wir, auch wenn die Menschen dieses Geheimnis mit all seinen Auswirkungen noch nicht hören und verstehen. Wir übertönen mit unserem Gesang nicht den Zwiespalt, wie du meinst. Wir singen das neue Lied." Der kleine Engel rief: "Wenn es so ist, singe ich gerne weiter."

Der Große schüttelte den Kopf und sprach: "Du wirst nicht mitsingen. Du wirst einen anderen Dienst übernehmen. Du wirst nicht mit uns in die Höhe zurückkehren. Du wirst von heute an den Frieden Gottes und dieses Kindes zu den Menschen tragen. Tag und Nacht wirst du unterwegs sein. Du sollst an ihre Häuser pochen und ihnen die Sehnsucht nach ihm in die Herzen legen. Du mußt bei ihren trotzigen und langwierigen Verhandlungen dabeisein und mitten ins Gewirr der Meinungen und Drohungen deinen Gedanken fallen lassen. Du mußt ihre heuchlerischen Worte aufdecken und die anderen gegen die falschen Töne mißtrauisch machen. Sie werden dir die Türe weisen, aber du wirst auf den Schwellen sitzen bleiben und hartnäckig warten. Du mußt die Unschuldigen unter deine Flügel nehmen und ihr Geschrei an uns weiterleiten. Du wirst nichts zu singen haben, du wirst viel zu weinen und zu klagen haben. Du hast es so gewollt. Du liebst die Wahrheit mehr als das Gotteslob. Dieses Merkmal deines Wesens wird nun zu deinem Auftrag. Und nun geh. Unser Gesang wird dich begleiten, damit du nie vergissest, daß der Friede in dieser Nacht zur Welt gekommen ist."

Der kleine Engel war unter diesen Worten zuerst noch kleiner, dann aber größer und größer geworden, ohne daß er es selber merkte. Er setzte seinen Fuß auf die Felder von Betlehem. Er wanderte mit den Hirten zu dem Kind in der Krippe und öffnete ihnen die Herzen, daß sie verstanden, was sie sahen. Dann ging er in die weite Welt und begann zu wirken. Angefochten und immer neu verwundet, tut er seither seinen Dienst und sorgt dafür, daß die Sehnsucht nach dem Frieden nie mehr verschwindet, sondern wächst, Menschen beunruhigt und dazu antreibt, Frieden zu suchen und zu schaffen. Wer sich ihm öffnet und ihm hilft, hört plötzlich wie von ferne einen Gesang, der ihn ermutigt, das Werk des Friedens unter den Menschen weiterzuführen.


Hoffen wir, dass doch ganz viele Menschen den Gesang der Engel hören.

LG
Sonja
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 03:50 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2025 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55