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  #1  
Alt 01.11.2007, 21:18
morningsun morningsun ist offline
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Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Hallo ihr Lieben,

wollte mal wieder etwas von mir hören lassen!
Mein Papa schlägt sich immer noch mit seiner Thrombose durch den Tag - hinzu kommen noch die üblichen Nebenwirkungen der Chemo, die aber laut dem Röntgen letzten Dienstag nicht allzu viel zu bringen scheint - der Tumor ist wieder gewachsen!
Der Arzt sagte schon dass ihm nun die Trümpfe ausgehen...
Irgendwie fehlen meiner Familie momentan die kleinen Erfolgserlebnisse!
Aber hauptsache mein Papa verliert die Hoffnung und sein Lachen nicht!!

Liebe Grüße an euch alle
  #2  
Alt 02.11.2007, 23:12
Schnucki Schnucki ist offline
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Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Hallo Michaela,

welcome back

Ach Venedig - so schön. Ich habs ja nur im Schnelldurchlauf mit einer Gondel sehen dürfen - aber meine Tante und ich haben vor, das ganze mal per pedes zu machen - inklusive Besichtigungen, die mir meine Männer verweigert haben.

Schiffe mag ich sehr - bis auf einmal hab ich sie auf supergut vertragen - so gut, dass ich ganz arg landkrank wurde. Ich fühlte mich auf dem Segelschiff wirklich wohler als an Land. Einmal jedoch hab ichs nicht vertragen, wir wollten für eine Woche segeln gehen, Junior wurde genau die Nacht krank, ich wollte ihn nicht so bei meiner Mami lassen .... und wurde trotzdem in Urlaub geschickt. Eine Nacht lang Sorgen, nur Kaffee und Zigaretten - das bekam meinem Magen beim Auslaufen nicht. Da waren wirklich große Wellen - das war zuviel - ich, die als absolut seefest bekannt ist - lag unten und hoffte, dass es bald vorbei wäre.

Christel: Mach mir keine Sorgen Was sagt denn der Doc dazu?

Alle Nichterwähnten grüße ich recht herzlich - ich muß jetzt in die Federn, hab ich doch morgen ein "Schönheitsberatungsgespräch" *geheimnisvolltu*

LG

Astrid
  #3  
Alt 03.11.2007, 23:49
mouse mouse ist offline
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Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Hallo ihr Lieben!
Ich bin so blöde, dass mich die Schweine beißen! Da sondere ich hier reihenweise Text ab, bedenke die liebe Michaela, die liebe Astrid extra und schreibe auch sonst viel und was passiert? Bevor ich alles absende, drücke ich die falsche Taste und weg ist das Ganze!
Und nun finde ich, dass es eh ein bißchen spät ist.
Ganz kurz also: Astrid, erzähle von der Schönheitssache.
Michaela, meine alte emailadresse funktioniert noch immer!
Trotz dieses total sinneentleerten Postings liebe Grüße
Christel
  #4  
Alt 04.11.2007, 09:59
Schnucki Schnucki ist offline
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Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Liebe Christel,

ich will Dich ja nicht auf die Folter spannen.

Zur Vorgeschichte: Meine Haare wollen nicht so recht lang werden. Ich hab feines Haar, das natürlich chemische Behandlungen nicht so recht verträgt. Vor 2 Jahren der Supergau - nach einem Friseurbesuch, der mir zu einer absolut neuen Dauerwelle riet, die nur stützt und nicht lockt, mußte ich mir die Haare zum Pagenkopf schneiden lassen. Dieses Jahr hat mir meine liebe Friseurin statt ein paar "Lichtlein" als Strähnen den ganzen Kopf hellplatinblond gemacht - was natürlich gar nicht ging. Also wieder auf zu einem anderen Friseur zum Reparieren. Hat natürlich den Haaren geschadet. Am Dienstag war ich wieder beim Friseur - sie wollte mir am liebsten eine Kurzhaarfrisur verpassen. Das konnte ich verhindern, weil ich schon lange ins Gegenteil dachte - Haarverlängerung. Der Wunsch gärt schon seit Jahren in mir.

Ich war also gestern zur Beratung in einem Profi-Haarverlängerungsstudio. Ich habe lange gesucht, was ich will, dieses Studio macht nichts anderes, der Inhaber war beim Promifriseur Udo Walz angestellt.

Nun gut. Ich war begeistert. Er schweißte mir so ne Strähne an, zeigte alles, erklärte super (ich wußte natürlich - gründlich wie ich bin - auf was ich Wert legen muß).

Also hab ich mich dafür entschieden - am Dienstag gehts los.

Ich weiß, das dieser Wunsch für Kranke absolut banal ist, nach dem Motto - die Probleme möchte ich mal haben.

Aber es hat doch ein bißchen mit der Krankheit meiner Mutter und der jetzigen Krankheit meines Vaters zu tun. Ich hab gelernt, dass man sich Träume verwirklichen sollte und nicht zu lange warten. Wer weiß, was kommt? Vielleicht bin ich in einem Jahr auch krank? Das sind so Gedanken, die mich dazu veranlasst haben, das ganze JETZT zu tun.

Am Dienstag nachmittag gehts schon los. Das finde ich das Schönste. Nicht ewig warten, bis die Haare da sind - die wissen schon, dass Frau das nicht erwarten kann

Wer mal schauen will, in meinem Profil hab ich ein Bildchen mit noch gesunden Haaren, die schauen jetzt viel viel kürzer aus. Es soll die gleiche Frisur werden, nur viel länger - bis zum Busen.

So, das war ein Ausflug in meine Banalität.

LG

Astrid
  #5  
Alt 04.11.2007, 10:01
Schnucki Schnucki ist offline
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Beiträge: 909
Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Ach ja Christel, noch ein Tipp: Ich tippe meine Beiträge, wenn ich fertig bin, markiere ich die vor dem Absenden und drücke strg c. Dann sende ich ab. Dann ist der Text in der Zwischenablage des Compis, wenn was schief geht mit Absenden, dann einfach nochmal einen Beitrag aufmachen und den gespeicherten Text mit strg v einfügen. Dann war die Tipperei nicht umsonst
  #6  
Alt 04.11.2007, 10:23
Ulla Krefeld Ulla Krefeld ist offline
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Beiträge: 514
Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Zitat:
Vielleicht bin ich in einem Jahr auch krank? Das sind so Gedanken, die mich dazu veranlasst haben, das ganze JETZT zu tun.

Liebe bildhübsche Schnucki,

kein Wunder, dass Dein Mann Dich so nennt!!! Bin begeistert von Dir, nicht nur vom Aussehen sondern auch von Deinem liebevollen Wesen.

Aber mein liebes Fräulein, den obigen Satz streichst Du mal ganz schnell aus Deinem Kopf, o.K.?!


Ansonsten - mach weiter so!

Liebe Grüsse

Ulla
  #7  
Alt 04.11.2007, 11:45
Schnucki Schnucki ist offline
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Beiträge: 909
Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Hallo Ihr Lieben,

danke für die Komplimente

Die Haare werden nicht bis zum Hintern gehen - so jung bin ich auch nicht mehr.

Aber Ulla:

Zitat:
Aber mein liebes Fräulein, den obigen Satz streichst Du mal ganz schnell aus Deinem Kopf, o.K.?!
Ich finde, der Satz trifft es aber. Meine Mami hat immer alles verschoben, verzichtet, keine Zeit, keine Lust, wenn ich mal in Rente bin .... etc. Selbst der Wellness-Gutschein wurde nicht wahrgenommen, rausgeschoben - bis sie nicht mehr selbst fahren konnte. Sie hat nie das gemacht, was sie gerne wollte.

Genau DAS alles hat mich gelehrt, eben nicht mehr zu warten, denn man weiß nicht, was kommt. Ich muß ja nicht krank werden - vielleicht falle ich morgen die Treppen runter, vielleicht überfährt mich ein Auto, vielleicht falle ich aus dem Bett und breche mir das Genick? Man weiß ja nie, wann SEINE Zeit gekommen ist. Und gerade mit meiner Vorgeschichte, dass BEIDE Eltern Krebs haben/hatten, in der Familie mütterlicherseits Krebs oft vorkommt - das gibt mir zu denken und macht mir durchaus Angst.

Es ist sicher nicht so, dass ich alles Geld verpulvere, weil ich morgen sterben könnte. Aber so kleine Herzenswünsche gönne ich mir jetzt schon. Das hab ich auch nie gemacht - keine Zeit, Kind, Familie, Arbeit, schlechtes Gewissen. Immer auf andere konzentriert.

Jetzt denke ich eben anders. Es ist etwas, was ich gelernt habe. Einmal, alles weniger zickig zu sein - das bin/war ich nämlich. Und einmal, doch mal an sich zu denken.

Das bringt sicher auch das Lesen hier im Krebskompass. Es führt einem immer wieder vor Augen, wie endlich das Leben ist.

Also hab ich die Endlichkeit durchaus im Kopf. Bedingt durch die ganzen Umstände hab ich natürlich ein etwas ungutes Gefühl, aber das gibt sich vielleicht wieder ... ist ja alles noch recht frisch. Noch dazu eben die Diagnose meines Vaters - wo aber bis jetzt alles im grünen Bereich ist, da mache ich mir jetzt keine Sorgen. Ich kanns eh nicht ändern.

So, Ihr Lieben, das war jetzt ein kleiner philosophischer Ausflug.

Bis später, habt einen schönen Sonntag

LG

Astrid

PS: Das Foto in meinem Profil war ein Werbefoto für das Nagelstudio meiner Freundin - deshalb die rot gefärbten Nägel - die standen nämlich im Vordergrund.
  #8  
Alt 04.11.2007, 21:40
bettinaco bettinaco ist offline
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Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Hallo Astrid,

wenn man so aussieht wie du, ist es doch eigentlich egal, wie lang die Haare sind. Aber fast alle Frauen finden ja die anderen schöner als sich selbst. Aber auf jeden Fall finde ich es klasse, dass du was Gutes für dich selbst tust. Das ist ja überfällig. War übrigens auch zum Haareschneiden, bevor ich zur Beerdigung meiner Schwiegermutter gefahren bin. War auch so ein Hintergedanke dabei, dass sie das geschätzt hätte. War nämlich ziemlich korrekt. Es waren übrigens zwei sehr berührende Tage mit der Familie meines Mannes, die inzwischen ja auch meine ist. Was ich so richtig gemerkt habe, weil er erstmals nicht dabei war. Gestern habe ich ihn dann in Köln abgeholt. Es geht ihm ganz okay. Jetzt heißt es wieder warten. Am 10.12. kommen die Seeds raus.

Mir geht es übrigens auch so, dass ich viel öfter daran denke, dass wir unsere Zeit gut nutzen sollten. Weil keiner weiß, wie viel wir davon haben. Es lässt mich offener werden. Ich genieße Schönes auch viel stärker. Aber zickig kann ich auch sein ...
Über deinen Vater magst du zurzeit nicht reden, oder versteht ich das falsch?



Liebe Christel,

wie geht es dir wirklich? Ich weiß ja, dass ich mir oft zu schnell und zu viel Sorgen mache, aber das mit dem Blut beunruhigt mich. Was sagt Dein Arzt?

Ganz liebe Grüße an alle

Bettina
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