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  #1  
Alt 05.11.2007, 12:50
stefanzh stefanzh ist offline
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Standard AW: Ich bin neu und wie erstarrt...

Hallo Koepifisch

Bei meiner Mutter wurd in Januar diese niederschmetternde Diagnose gestellt. Sicherlich hast Du dich in der Zwischenzeit etwas informiert und sehr sehr viel Negatives und schockierendes über diese Krankheit erfahren. Sei Dir aber auch im Klaren: noch lebt Dein Mann, noch hat man höchstwarscheinlich wenig Ahnung darüber, in welchem Stadium er sich genau befindet und speziell das kann wirklich einen Unterschied machen. Je früher das Krebsstadium ist, bei meiner Mutter war es T1b (also ernorm frühes Stadium), desto mehr Möglichkeiten stehen einem offen. Wichtig ist vorerst einfach, dass Ihr alles Mögliche abklärt, dass man sich auch wirklich sicher ist, dass es ein Mesotheliom ist (das ist nämlich eine enorm schwierig zu stellende Diagnose) und welche Art des Mesothelioms er hat. Dann werden Euch die Ärzte die Möglichkeiten aufzeigen, von Chemo bis zu diversen OP's und Bestrahlungen. Ziehe einfach keine voreiligen Schlüsse. Klärt zuerst mal alles Mögliche ab und erst wenn ihr alle Abklärungen getroffen habt, dann geht die Lösungen an. Bis dahin wünsche ich Euch von ganzem Herzen viel Kraft!
Gruss
Stefan

Geändert von stefanzh (08.11.2007 um 18:39 Uhr)
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  #2  
Alt 05.11.2007, 15:54
shalom shalom ist offline
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Standard AW: Ich bin neu und wie erstarrt...

Hallo,

ich kann Stefan nur zustimmen.

Ixh wünsche Euch viel Kraft, Mut, Durchhaltevermögen und Entscheidungsfähigkeit.

Das Mesotheliom ist diagnostisch sehr schwer von einem Adeno-Karzinom zu unterscheiden. Adeno-CA's sind von Drüsen-Organen herrührende Karzinome.

Es gibt jedoch seit einigen Jahren einen Biopsie-Marker (Calretinin), der eindeutig eine Entscheidung treffen kann, ob die Biopsie (Gewebeprobe) auf ein Mesotheliom oder aber ein Adeno-CA hinweist. Vielleicht ist ja diese eindeutige Differenzierung bereits gemacht worden.

Nur im allerfrühesten Stadium der Mesotheliom - Erkrankung mit sehr lokaler Eingrenzung der Pleura-Plaque erscheint eine große OP (Entfernung eines Lungenflügels) mit darauf folgender Chemo überhaupt Erfolg versprechend, so kann man es jedenfalls im Internet nachlesen. Lasst Euch also gut und vertrauensvoll beraten, ob ein derartig schwerer Eingriff tatsächlich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine Heilung zuläßt. In vielen Fällen jedoch ist der Rippenfellkrebs nicht mehr lokal fixiert, sondern breitet sich im Brust- oder Bauchraum flächig aus und infiltriert die Rippenknochen.

Lasst nicht die Ärzte allein entscheiden, sucht aber den vertrauensvollen Dialog mit ihnen, sondern legt die Entscheidung eher in die Hände des Patienten, denn es ist seine Rest-Lebenszeit über die entschieden wird.

Ich wünsche Euch trotz schwerer Ausgangslage, dass ihr die Hoffnung nicht aufgebt.

Mit lieben Grüßen
Shalom
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Es ist nicht genug zu wissen, man muß es auch anwenden.
Es ist nicht genug zu wollen, man muß es auch tun.


(Johann Wolfgang von Goethe)
"Wilhelm Meisters Wanderjahre", 3. Buch, 18. Kapitel
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  #3  
Alt 08.11.2007, 18:43
stefanzh stefanzh ist offline
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Standard AW: Ich bin neu und wie erstarrt...

Hallo Koepifisch

Ich hoffe es geht Euch noch den Umständen entsprechend gut. Zu dem was Shalom gesagt hat: Die OP sollte man sich in der Tat gut überlegen. Ich habe sehr viel Infos gesammelt und falls es bei Euch soweit kommt, kannst Du mich gerne anschreiben, dann erzähle ich Dir, was ich rausgefunden habe.
Lieber Gruss
Stefan
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  #4  
Alt 22.11.2007, 15:12
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Koepifisch Koepifisch ist offline
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Standard AW: Ich bin neu und wie erstarrt...

@ Stefanzh und Shalom, vielen Dank für Eure Zuschriften... nach vielen Gesprächen mit den Ärzten, Gutachten und Befunden hat man ein sehr frühes Stadium (T1b) diagnostiziert.
Mittlerweile ist mein Mann seit 3 Wochen zu Hause. Heute hat er seine 1. Chemo bekommen, 3 weitere sollen folgen und dann will man eine weitere CT machen, um die Reaktion zu beobachten. Die OP wird auf jeden Fall gemacht, nur die Frage ist dann, ob der Lungenflügel auch raus muß. Mittlerweile bin ich nicht mehr so verzweifelt, die Gespräche mit den Ärzten und vielen Freunden haben mir geholfen und mein Mann schaut positiv nach vorne
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  #5  
Alt 25.11.2007, 13:29
stefanzh stefanzh ist offline
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Standard AW: Ich bin neu und wie erstarrt...

Hallo Koepifisch

Meine Mutter hatte das exakt selbe Stadium. Das ist ein gutes Stadium und eine OP kann hier durchaus die richtige Lösung sein. Für die Chemo (bei meiner Mutter hat man 3 CHemos gemacht, die alle sehr sehr gut angeschlagen haben) wünsche Ich Euch alles Gute. Falls Du Fragen hast, kannst DU DIch jederzeit an mich wenden, habe mich dieses Jahr sehr intensiv damit beschäftigt...
Gruss
Stefan
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  #6  
Alt 19.03.2008, 00:01
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Koepifisch Koepifisch ist offline
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Daumen hoch AW: Ich bin neu und wie erstarrt...

Hallo Ihr Lieben...

ich war lange nicht mehr online, weil ich die letzten Monate intensiv mit meinem Mann verbracht habe.

Nach 4 Zyklen Chemo (Abstand 3 Wochen) mit Alimta und Cisplatin (die er gut vertragen hat, sogar 6 kg zugenommen!) hat sich bei der CT eine Abgrenzung des Mesothelioms gezeigt. Die zwischendurch erfolgte Bauchspiegelung hat nichts besorgniserregendes gezeigt. Heute hat man nun eine Lymphknoten-Biopsie durchgeführt und auch dort konnte man nichts feststellen. Nun wird mein Mann am Oster-Dienstag operiert (Entfernung des li. Lungenflügels und Ersetzen des Rippenfells und Herzbeutel).

Die BG war auch schon vor ca. 8 WOchen da und sie waren positiv eingestellt. Die Bearbeitung soll ca. 5-6 Monate dauern.

Nun warten wir den Ausgang der OP ab ...

Geändert von Koepifisch (19.03.2008 um 00:17 Uhr) Grund: Rechtsschreibung
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  #7  
Alt 19.03.2008, 07:04
BettinaA BettinaA ist offline
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Standard AW: Ich bin neu und wie erstarrt...

Ich wünsche euch alles gute für die OP
Mein Schwiegervater wurde im Januar operiert und hat die OP eigentlich recht gut überstanden! Nach 3 Wochen KH wurde er in die Reha geschickt.
Leider hat er nun eine schwere Lungenentzüdung, aber die OP war auch bei ihm die einzige Option, die Krankheit in einem sehr frühen Stadium zu bezwingen...

LG Bettina
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