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#1
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Habe jetzt gerade mit meinem Bruder telefoniert,er war kaum zu verstehen,hat Schmerzen,morgen ist die Op,er wird von seinem Freund gefahren,ich soll nicht mitfahren.Ich bin überfordert,ich schaffs nicht mehr Ihm positives zu geben und das spürt er auch,er hat alles geregelt weil er nicht weis wann und wie er nach Hause kommt.Ich hab jetzt echt panik,hab die ganze Zeit versucht aufzubauen,teils ist es gelungen teils auch nicht aber es kostet Kraft und es ist ja erst der Anfang,bammel vorm KH,da kommt soviel hoch,meine Mum meine Schwester,das ganze rauf und runter und dann doch verloren.Ich hab langsam eine Phobie gegen kH s und Krebsstationen und ich hab deswegen nen schlechtes Gewissen und das jammern hilft auch nicht trotzdem tue ich es gerade,ich bin ein Weichei
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#2
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Hallo Andrea alles in mir schreit NEIN,Weichei Du?????????ß
Andera,wenn ich Leute höre ,deren Fingernagel abgebrochen ist,dann denk ich das,was du grad schreibst,aber du... Laß dich mal feste drücken und vorallem halten,um das alles nochmal durchzustehen,mizuerleben,dabeizusein,betroffen zusein.Meine festen Gedanken sind jetzt und morgen bei dir,bestimmt..Ich schick dir ein grosses Kraftpaket,nimm soviel du brauchst und schmeiss diese Gedanken weg soweit der Wind sie tragen kann.Du solltest glücklcih und unbeschwert sein und erlelbst das ,was keiner dir abnehmen möchte. Andrea,sag,eine Frage,kenn ich dich durchs Schreiben um deine Schwester aus dem Hirnt.forum??Manchmal wirft man Namen durcheinader,aber ..ich mein shcon,oder??Ja,ja,lach jetzt nur,ab über vierzig und mit fünf cm zuviel im Kopf behält man nciht alles ![]() |
#3
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Hallo liebe Andrea,
nein - ich denke auch, DU bist bestimmt kein Weichei!!! Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie beschissen du dich fühlen musst. Als meine Mutter 1 Jahr nach den Tod meines Freundes/Mannes, in DEM SELBEN Bett in dem er 10Tage lang gestorben ist, mit einem Schlaganfall auf Intensivstation lag, wäre ich am liebsten schreiend weggerannt.... Bin ich aber nicht, irgendwas hat nach einer Weile umgeschaltet, Gefühl totgestellt, meine Tochter kam - unverabredet, sie sah selbst ganz grün aus, so schlecht ging es ihr - aber irgendwie haben wir die Zeit durchgeklappert... Meine Mutter ist wieder zu Hause. Andrea, wer wenn nicht dein Brüderlein versteht dich? Er UND DU, IHR ZUSAMMEN habt eure Mutter gepflegt. Und er kennt dich, weiß dass du an der Grenze dessen bist was ein Mensch aushalten kann... Sicher deswegen der Freund. Mein Mann hat sich bei mir sogar entschuldigt, dass er mir "zur Last" fällt!!! IHR geht wieder beide durch die Hölle und ich glaube nicht, dass er von dir erwartet, dass du ihn allein trägste, aufmunterst, IMMER da bist. Vielleicht kannst du die Hilfe dieses Freundes oder noch anderer(?) Freunde in Anspruch nehmen, mal einen Kaffee mit einer Freundin trinken, mit der du reden kannst? Ihr kriechte beide auf allen Vieren durch dieses Leid und meinst du nicht, dass keiner dem anderen übel nimmt, wenn er mal verschnauft, mal stockt, mal zurückbleibt um dann wieder zu kommen?! Willst du es mal Tag für Tag versuchen zu entscheiden? Wenn du einen Tag mal garnicht ins KH kannst, dann sag ihm das, du wirst sehen, lange hälst du es auch nicht aus, dann treibt es dich doch wieder zu ihm... Versuch tapfer zu bleiben. Hast du noch Menschen um dich rum? Ich sehe später wieder rein. Bis dann - Petra |
#4
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Hallo Ihr zwei,erstmal ein ganz großes Danke an euch das Ihr so für mich da seid,das hilft mir sehr.So jetzt zu meinem Bruder:ER hat die OP gestern gut überstanden,wurde erst am Nachmittag operiert da kam noch ein Notfall dazwischen.Ich habe gestern Nachmittag in Klinik angerufen aber am Telefon konnte mir die Sationsschwester nur spärlich auskunft geben,gestern Abend um 21 Uhr kam dann ein Anruf und zwar vom Arzt der meinen Bruder auch operiert hat.Als der sich gemeldet hat,dachte ich oh je ist was schiefgelaufen,ich hab schon Jacke übergestreift aber er hat entwarnung gegeben.Ich hab mich riesig gefreut das sich dieser Arzt die Zeit genommen hat um uns zu Informieren,wenn ich den morgen sehe knuddel ich den
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#5
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Hallo Andrea!
Zuerst einmal finde ich es gut, wenn es dir ein bisschen Halt gibt, hier zu lesen. Austausch ist gerade in Extremsituationen nötig, um nicht verrückt zu werden, glaube ich zumindest. Heute habe ich mal eine schöne Geschichte für dich, diese habe ich mir mal kopiert für schlechte Tage, wenn man denkt, man bewegt garnix. Ich glaube es ist aus "Zeit zu leben" Verfasser weiß ich nicht mehr: Der kaputte Krug Es war einmal ein Wasserträger in Indien. Auf seinen Schultern ruhte ein schwerer Holzstab, an dem rechts und links je ein großer Wasserkrug befestigt war. Nun hatte einer der Krüge einen Sprung. Der andere hingegen war perfekt geformt und mit ihm konnte der Wasserträger am Ende seines langen Weges vom Fluss zum Haus seines Herren eine volle Portion Wasser abliefern. In dem kaputten Krug war hingegen immer nur etwa die Hälfte des Wassers, wenn er am Haus ankam. Für volle zwei Jahre lieferte der Wasserträger seinem Herren also einen vollen und einen halbvollen Krug. Der perfekte der beiden Krüge war natürlich sehr stolz darauf, dass der Wasserträger in ihm immer eine volle Portion transportieren konnte. Der Krug mit dem Sprung hingegen schämte sich, dass er durch seinen Makel nur halb so gut war wie der andere Krug. Nach zwei Jahren Scham hielt der kaputte Krug es nicht mehr aus und sprach zu seinem Träger: "Ich schäme mich so für mich selbst und ich möchte mich bei dir entschuldigen." Der Wasserträger schaute den Krug an und fragte: "Aber wofür denn? Wofür schämst du dich?" "Ich war die ganze Zeit nicht in der Lage, das Wasser zu halten, so dass du durch mich immer nur die Hälfte zu dem Haus deines Herren bringen konntest. Du hast die volle Anstrengung, bekommst aber nicht den vollen Lohn, weil du immer nur anderthalb statt zwei Krüge Wasser ablieferst." sprach der Krug. Dem Wasserträger tat der alte Krug leid und er wollte ihn trösten. So sprach er: "Achte gleich einmal, wenn wir zum Haus meines Herren gehen, auf die wundervollen Wildblumen am Straßenrand." Der Krug konnte daraufhin ein wenig lächeln und so machten sie sich auf den Weg. Am Ende des Weges jedoch fühlte sich der Krug wieder ganz elend und entschuldigte sich erneut zerknirscht bei dem Wasserträger. Der aber erwiderte: "Hast du die Wildblumen am Straßenrand gesehen? Ist dir aufgefallen, dass sie nur auf deiner Seite des Weges wachsen, nicht aber auf der, wo ich den anderen Krug trage? Ich wusste von Beginn an über deinen Sprung. Und so habe ich einige Wildblumensamen gesammelt und sie auf Deiner Seite des Weges verstreut. Jedes Mal, wenn wir zum Haus meines Herren liefen, hast du sie gewässert. Ich habe jeden Tag einige dieser wundervollen Blumen pflücken können und damit den Tisch meines Herren dekoriert. Und all diese Schönheit hast du geschaffen." ...und? Was sagst du, ist doch aufbauend oder? Diese Geschichten finde ich sehr schön, Shalom aus dem Hinterbliebenen Forum hat sie mir nahe gebracht und da ich ein Mensch bin, der aus kleinen Sprüchen und Geschichten, viel herausziehen kann, mag ich sie sehr... Also, in diesem Sinne, bleib dran, so gut du kannst - es wird gut sein - bestimmt! Petra |
#6
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Hallo Ihr lieben und Dir Petra genz herzlichen Dank für die echt schöne und kraftspendende Geschichte.
Gestern war ich fast 2 Stunden bei meinem Bruder im KH vorgestern war ich nur kurz weil er noch sehr müde war.Bin ehrlich ich hab mich erschreckt meinen Bruder so zu sehen,ein fast 2 Meter großer Mann der immer gesund war liegt nun richtig platt auf der Nase aber ich bin froh das er die OP so gut überstanden hat und gestern hat er wie ich finde ganz gut mit mir sprechen können und ich hab Ihm ein bisschen die Angst nehmen können vor der Magensonde die er hat und auch die Sauerstoffzufuhr.Er hat manchmal Angst ersticken zu müßen und ich hab Ihm gesagt das er ja deswegen den Sauerstoff bekommt und es von Tag zu Tag besser wird,ist ja alles noch gecshwollen und was mir am besten gefallen hat gestern.er hat mit mir gemeckert,das hat er schon immer,er wollte wißen wo seine Geldbörse ist,die sollte ich Ihm holen bei den Schwestern vorne und seine Uhr,wenn er meckert ist das ja ein gutes Zeichen finde ich.Ich habe Ihm den Fernseher angemeldet und morgen decke ich den ein mit Zeitungen.Ich habe Ihm gestern das Gesicht abgewaschen,das hat Ihm gut getan und er hat auch mal kurz geweint und das war auch gut für Ihn.Hoffe ich kann Ihn aufmuntern und ja das Personal dort ist total lieb,die geben sich echt Mühe.Den Arzt habe ich gestern nicht gesehen konnte mich bei dem also noch nicht bedanken und meine kleine Tochter hat meinem Bruder einen Glücksengel(kleines Knuscheltier)auf die Fensterbank gesetzt und ein Bild gemalt,da muß er drauf schauen und er hat gestern schon gesagt das er so gerne aufstehen würde...ups....ich hab gesagt er soll das ja nicht einfach machen,soll die Schwestern fragen und es ist noch zu früh aber es sind auch gute Zeichen,er will ![]() |
#7
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Hallo Andrea!
Das sind aber optimistische Zeilen von dir/ euch - schön zu lesen, dass er schon wieder was WILL und meckert ... toll, dass er meckert!!! Ja, nun heißt es erst mal wieder Geduld und Hoffnung, Optimismus und Humor nach Möglichkeit nicht verlieren! Schön, wenn dir so Geschichtchen auch was bringen! Da ich kein so geübter Erzähler bin, "schmücke" ich mich gern mit Worten anderer, die es schöner sagen können, als ich: Ein Lächeln Ein Lächeln kostet nichts und bringt doch so viel. Es bereichert den Empfänger und den Geber. Es ist vielleicht nur kurz, doch die Erinnerung daran oft unvergänglich. Keiner ist so reich, um darauf verzichten zu können. Und keiner ist zu arm, daß er es sich nicht leisten könnte. Es bringt Glück und ist ein Zeichen von Freundschaft. Es bekommt erst dann seinen Wert, wenn es verschenkt wird. Sollte der andere einmal kein Lächeln mehr zur Verfügung haben, überlasse ich ihm eins von meinen... denn niemand braucht so sehr ein Lächeln, wie der, der keins mehr übrig hat. ...aus China Alle sagten es geht nicht, da kam einer der das nicht wußte und tat es. In diesem Sinne wünsche ich dir/ euch ein gutes Wochenende, mit Zeit und Muße zum Kraft tanken. Petra |
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