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  #1  
Alt 13.11.2007, 15:11
Tochter77 Tochter77 ist offline
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Beiträge: 59
Standard AW: Mein Papa hat Lungenkrebs :-(

Zitat:
Zitat von Maja08 Beitrag anzeigen
Liebe Jeanette,

Du hast recht, meine Mama ist sehr schnell gestorben. Im März km sie ins Krankenhaus mit einer Lungenembolie. Danach tausende Untersuchungen. Im April die Diagnose Krebs. Cup-Syndrom bedeutet Metastasen ohne auffindbaren Primärtumor. Mama hatte Metastasen in der Lunge, Halswirbel, Brustwirbel, Bauchspeicheldrüse, Lendenwirbel und Beckenpfanne. Nachdem ich dann erst mal schlau gemacht habe, war mir schon klar was es bedeutet: Die Chancen sind verdammt schlecht. Sie bekam dann auch eine palliative Chemotherapie keine kurative. Habe mal eine ganz gut Erklärung für palliativ gelesen: Nicht dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben zu geben.
es war schon bitter, aber meine Mama hat bis zum Schluß geglaubt sie wird wieder gesund. Leider wußte ich es besser, habe sie aber immer in ihrem Glauben und ihrer Hoffnung unterstützt. Das war nicht leicht. Die Ärzte hatten ihr schon die Wahrheit erzählt,aber ich weiß nicht ob sie es nicht wahrhaben wollte oder konnte.
Aber ganz ehrlich: es ist doch leichter zu sterben mit der Hoffnung im Herzen, als schon wochenlang vorher mutlos und hoffnungslos zu sein.

Wünsche dir und deiner Familie ganz viel Kraft auf eurem Weg und es lohnt sich immer die Hoffnung zu bewahren. Denn wer die Hoffnung verliert, hat oftmals schon verloren.

Drücke dich ganz lieb

Deine Maja
Hallo Maja,
die Erklärung für palliativ ist, wenn man das so sagen kann, wohl wirklich treffend. Schade das es für Deine Mama keine andere Möglichkeit mehr gab
Es ist bestimmt nicht einfach, dem Betroffenen immer Hoffnung zu vermitteln und selber sich schon mit der schlimmen Wahrheit auseinanderzusetzen, aber ich denke, daß es schon richtig so ist. Ohne Hoffnung geht es gar nicht. Ich werde sie auch nicht aufgeben und meinen Eltern viel Zuversicht geben, Aber ich merke jetzt schon, wie anstrengend es ist..
Ich weiß gar nicht, was wird, wenn mein Papa keine OP bekommt. Er hat heute die Ärztin gefragt, was wenn es keine OP gibt und sie meinte dann:"Medikamente und Betrahlung". Er sagte dann: "Und wenn ich das nicht will???" Sie war dann ganz verdattert und meinte: "Das geht nicht. Das kann man so nicht lassen!" Ich wüßte gern, was in seinem Kopf vor sich geht.. *seufz*

Drück Dich auch mal
Deine Jeanette
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  #2  
Alt 13.11.2007, 20:26
Tochter77 Tochter77 ist offline
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Beiträge: 59
Standard AW: Mein Papa hat Lungenkrebs :-(

Hallo sammy1,

ist das Plattenepithelkarzinom nicht aufjedenfall ein nicht-kleinzelliger Tumor?
Ich dachte das aber ich bin Laie.
Leider hat vorhin die Ärztin angerufen und gesagt, daß die Chirurgen den Tumor erst nach 3 mal Chemo operieren wollen, in der Hoffnung, daß er kleiner wird ich dachte schon auf den Bildern heute, daß der sehr groß aussieht.
Das hat mich jetzt wieder verunsichert, da ich so gehofft hatte, daß sie ihn nun endlich wegoperieren *traurigbin*

LG Jeanette
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  #3  
Alt 13.11.2007, 20:46
bettinaco bettinaco ist offline
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Standard AW: Mein Papa hat Lungenkrebs :-(

Hallo Jeanette,

keine Panik - die Chemo wäre doch sonst hinterher nötig gewesen. Zumal es doch offenbar ein G3 ist. Und wenn er erst mal kleiner ist, ist die OP doch auch nicht so schwer. Wichtig ist doch erst mal, dass die Lymphknoten frei sind. Und schön, dass er im Prinzip operabel ist. Es gibt übrigens auch die Möglichkeit, erst Chemo und Bestrahlung zu machen und dann zu operieren. Im übrigen hast du recht: Das Plattenepithelkarzinom gehört zu den nichtkleinzelligen.
LG

Bettina
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  #4  
Alt 13.11.2007, 21:30
Maja08 Maja08 ist offline
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Standard AW: Mein Papa hat Lungenkrebs :-(

Lieb Jeanette,

ich knn dich sehr gut verstehen.
Man bekommt eine Info nach der anderen und selber kann man erst mal gar nicht beurteilen was es bedeutet und was es für folgen hat. Ist es gut oder muß man sich jetzt Sorgen machen??

Dieser Zustand ist einfach die Hölle. Ich fühlte mich in dieser Situation recht hilflos und das hat mich wiederrum sehr ärgerlich gemacht. Es passieren weltbewegende Dinge und man selber kann nichts machen, außer dabei sein.
Für einen selber ist das hart, aber ich weiß auch das es für meine Mama ganz viel bedeutet hat, das ich immer für sie da war auch wenn ich nicht viel machen konnte. Aber allein die Nähe.

Und auch das wird für deine Eltern wichtig sein, dass du für sie da bist.

Drücke dich ganz lieb und schicke dir ganz viel Kraft

Deine Maja
__________________
Meine Mama bekam Anfang April 07 die Diagnose CUP-Syndrom mit Metastasen in der Lunge, Bauchspeicheldrüse und an den Knochen. Gestorben am 01. Juni 07 im Alter von 69 Jahren.

In liebevoller Erinnerung an: meine Mama 04.01.1938-01.06.2007 meinen Papa 25.09.1938-29.06.1998
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  #5  
Alt 14.11.2007, 15:28
Tochter77 Tochter77 ist offline
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Beiträge: 59
Standard AW: Mein Papa hat Lungenkrebs :-(

Hallo Maya,

ja genau, so gehts mir. Man bekommt eine Info und weiß einfach nicht genau was es bedeutet und irgendwie haben die Ärzte auch nicht wirklich Zeit einem etwas auf den Punkt zu erklären.
Heute sehe ich alles wieder positiver gestern war ich dann eben auch einfach erschöpft, von dem langen Tag und der Anspannung wegen der Untersuchung.
Ausserdem hat sich mein Papa entschloßen am Montag die erste Chemo in Angriff zu nehmen! Was bleibt auch anderes übrig, er kann sich ja nicht selbst operieren
Ich nehme mir aufjedenfall wieder die Zeit und begleite ihn in die Klinik. Zum Glück unterstützen mich meine Kolleginnen.

Danke für Deinen Zuspruch

LG Jeanette
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  #6  
Alt 14.11.2007, 20:50
Skipper Skipper ist offline
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Beiträge: 7
Standard AW: Mein Papa hat Lungenkrebs :-(

Hallo Jeanette,

danke für deine guten Wünsche in meinem Thread.
Es freut mich zu lesen, dass du deinen Vater zu den Arztterminen begleitest, du bist ihm bestimmt eine große Hilfe.
Das habe ich auch so gemacht. Mein Pa war ja anfangs so geschwächt, der hätte gar nicht die Kraft gehabt, sich um alle medizinischen Details und die organisatorischen Dinge zu kümmern. Außerdem steht man als Erkrankter nach so einer Diagnose eine ganze Zeit regelrecht unter Schock. Geht uns Angehörigen ja auch ganz schön nahe.
Ich glaube mein Vater war anfangs wie erstarrt vor Schreck und hat erstmal viel verdrängt. Erst nach und nach hat er sich langsam an die neue Situation gewöhnt. Inzwischen kriegt er die Fahrten zur ambulanten Chemotherapie mit dem Taxi ganz gut selber auf die Reihe. Zu wichtigen Besprechungen gehe ich aber nach wie vor mit, und mein Paps nimmt diese Hilfe dankend an. Ich mache mir immer vorher Notizen, damit ich nichts vergesse, wenn sich schon mal die Gelegenheit bietet, mit dem Arzt zu sprechen.

Für die bevorstehende Chemotherapie, wünsche ich deinem Vater alles Gute. Und für dich viel Kraft, ihn weiterhin so gut zu unterstützen.

Liebe Grüße Petra
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  #7  
Alt 14.11.2007, 21:03
Maja08 Maja08 ist offline
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Registriert seit: 10.04.2007
Ort: Leverkusen
Beiträge: 467
Standard AW: Mein Papa hat Lungenkrebs :-(

Liebe Jeanette,

wünsche euch alles Gute für den Start der Behandlung.

Meine Mama hatte damals große Bedenken bezüglich der Chemo. Aber sie hat vorher was bekommen, damit ihr nicht übel wird und hat die Chemo im großen und ganzen gut vertragen.

Denke an euch und wünsche euch viel Kraft, Hoffnung und Mut.

Alles Liebe

Deine Maja
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Meine Mama bekam Anfang April 07 die Diagnose CUP-Syndrom mit Metastasen in der Lunge, Bauchspeicheldrüse und an den Knochen. Gestorben am 01. Juni 07 im Alter von 69 Jahren.

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