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  #1  
Alt 21.11.2007, 08:37
Benutzerbild von Sani
Sani Sani ist offline
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Registriert seit: 17.08.2005
Ort: Rhein-Sieg Kreis
Beiträge: 1.309
Standard AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...

Hallo Heike,ja das stimmt,solange jemand auf der Erde wohnt und nicht teilnehmen kann,solange empfand ich es als trauriger...Komisch ausgedrückt,aber,ich denke,jeder,der hier liest versteht,wie es gemeint ist.Als Schwiepa tot war,da konnte man "ihm gedenken",eine Kerze für ihn mit auf den Tisch stellen,das hätte sich keiner zu Lebzeiten getraut...da würde man ja meinen er wäre schon...

Bei meiner Oma war es anders,wir haben seit eingen J.in Ruhe nachgefeiert,ds fehlt jetzt und ich verspüre den Drang zum Friedhof zu fahren und mir die Glückwünsche abzuholen.Im verg.J.wußte sie nichts mehr von Geburtst.und bedankte sich immer,wenn man ihr davon erzählte....

Am Samstag war hier die Palliativ-Station offen,weil es wurde ein J.umgebaut und angebaut,es beruhigt insgeheim,wenn man sieht,wie freundlich und angenehm es sein kann...

Heike,mir geht es noch nicht wirklich besser,werde noch etwas abwarten udn dann....

So,für heut wünsch ich euch trotz Regen und Bäh wetter,einen heissen Kakao die ersten Plätzchen und Gemütlichkeit pur,hier werden heut die ersten gebacken...Susanne
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  #2  
Alt 24.11.2007, 18:19
Benita Benita ist offline
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Registriert seit: 03.09.2005
Beiträge: 572
Standard AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...

Hallo Heike,

ich freue mich mit dir, dass es dir ein bisschen besser geht. Vielleicht ist es wirklich besser, wenn du jetzt nicht arbeitest sondern dir ein bisschen mehr Zeit nimmst. Sicherlich ist ein Job gut, um einen mal aus seinen Gedanken zu holen und für einige Zeit mal an was anderes zu denken. Doch wenn der Job zusätzlich noch zur Belastung wird, dann sollte man die Bremse anziehen.
Ich war im vergangenen Jahr auch fast soweit alles hinzuschmeißen, doch inzwischen habe ich in der Firma die Probleme aus dem Weg räumen können und gehe jeden Morgen mit Freude zur Arbeit. Auch wenn der Job sehr stressig ist und ich nachmittags erschlagen nach Hause komme, so hilft er mir doch für Stunden mal den Kopf frei zu bekommen und durch den Zeitmangel bleiben einfach auch mal Sachen liegen, um die ich mir früher mehr Gedanken als nötig gemacht habe.

Wenn du innerlich ruhiger wirst und wieder bereit dazu bist, wirst du sicherlich einen neuen Job finden.

Für deine Schwiegermutter ist es sicherlich besser, wenn Sie viel schläft. Ihr Körper ist bestimmt erschöpft. Trotzdem ist sie noch für dich da. Du kannst bei ihr sitzen, ihr erzählen, sie berühren und spüren. Sie wird es sicher merken, auch wenn sie es nicht zeigen kann. Sauge diese Momente in dich auf, dann hast du später eine Erinnerung an Sie, die dir niemand nehmen kann.

Ich weiß wovon ich rede. Nachdem mein Sohn verstarb, war für mich das allerschlimmste, dass ich ihn nie mehr spüren konnte. Ich hab mich dann mit seinem Kissen in eine Ecke gesetzt und mir in Gedanken vorgestellt, wie es war, ihn im Arm zu halten und zu berühren. Ich rief mir dann die Momente in Erinnerung, die wir gemeinsam verbringen konnten. Das tat zwar zunächst fürchterlich weh, hat mir aber letztlich geholfen.

Wenn du im Moment nicht arbeitest, hast du sicherlich Zeit für dich. Nutzt du sie auch für dich? Tu es, denk an dich und pflege dich. Du hast es verdient.

Liebe Grüße für ein ruhiges Wochendende

Benita
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  #3  
Alt 28.11.2007, 12:39
HeikeF HeikeF ist offline
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Ort: NRW
Beiträge: 350
Standard AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...

Atme erstmal wieder durch, denn Geld kommt immer wieder -aber der Rest halt nicht.
Wenn es finanziell irgendwie geht, ist es sicher der bessere Weg.

Habe ja damals auch gekündigt und es war gut so.

Denke oft an Dich
Viele Kraftengelchen an Dich!!!

Sei lieb geknuddelt
HeikeF
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  #4  
Alt 07.12.2007, 21:37
Benutzerbild von HeikeW.
HeikeW. HeikeW. ist offline
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Beiträge: 325
Standard AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...

Danke , ihr Lieben.....



ich komme gerade aus dem Heim. Sie hat heute das erstemal gekrampft und das gleich 2 mal innerhalb von 20 min. Sie wäre beinahe an ihrer Zunge erstickt. Der Notarzt hat ihr einen Schlauch in die Nase gelegt, damit die Zunge bei einem evtl. neuen Krampf nicht wieder dasselbe geschieht.Auch wenn wir ihr alle die Erlösung wünschen, aber nicht auf soeine grausame Art. Ich habe sofort, als der Notarzt mich aus dem Heim anrief, die Kinder bei den Nachbarn untergebracht und bin los....Jetzt komme ich nach Hause und niemand ist hier. Mein Mann weiß noch garnichts davon. Er ist mit seinen Kollegen zum Weihnachtsessen. Das wollte ich ihm nicht verderben. Es ist so ruhig hier...und ich habe Angst davor, das das Telefon klingelt und wieder das Heim dran ist.. ..
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Liebe Grüsse

Heike



Wenn ihr mich sucht, so sucht in eurem Herzen.
Dort werdet ihr mich finden...



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  #5  
Alt 08.12.2007, 17:20
Malleros Malleros ist offline
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Registriert seit: 25.08.2006
Beiträge: 76
Standard AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...

Liebe Heike,
ich druecke Dich ganz, ganz doll. Ich weiss, wie Du Dich fuehlst. Mein Mann hat letztes Jahr am 2. Advent auch das erste Mal gekrampft..... und heute durchlebe ich alles nocheinmal und koennte nur weinen.
Da heisst es wie immer "zusammenreissen" und die starke spielen, denn meinen Kindern geht es im Moment gut und ich moechte sie nicht auch wieder runterreissen.

Ich wuensche Dir ganz viel Kraft und Deiner Schwiema eine schnelle, friedliche Erloesung.

Liebste Gruesse von Malleros

Geändert von Malleros (09.12.2007 um 11:52 Uhr)
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  #6  
Alt 08.12.2007, 17:31
HeikeF HeikeF ist offline
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Registriert seit: 08.02.2007
Ort: NRW
Beiträge: 350
Standard AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...

Drück Dich- und ich bin Zuhause wenn Du reden möchtest ruf an!!!
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  #7  
Alt 08.12.2007, 17:59
Benutzerbild von Pflegefrau
Pflegefrau Pflegefrau ist offline
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Registriert seit: 17.11.2006
Beiträge: 204
Standard AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...

Liebe Heike,
ich kann Deine Verzweiflung und Ratlosigkeit so gut verstehen, ich verabschiede meine Tochter tag für tag. Auch wenn es uns erscheint, keine Kraft mehr zu haben, ich weiß auch nicht, wo ich sie immer hernehme. Ich bin mir sicher, die Freunde hier im Forum geben mir sehr Kraft und Zuversicht, zudem begleitet uns ein Geschwader Schutzengel und der Glaube -auch wenn ich oft die Gerechtigkeit unseres Herrgotts anzweifle- geben uns Kraft tag um tag. Auch wenn wir nicht viel für unsere Lieben tun können, aber allein unser Dasein beruhigt, weil sie sich entspannt fallen lassen können, so wie sie unsere Nähe spüren. Das stelle ich immer wieder bei meiner Tochter fest. Ich wünsche ihr doch sehr, daß sie das gemeinsame Familienweihnachtsfest in ihrer Wohnung mit Eltern, Geschwistern Schwiegereltern und Schwägerin noch erleben darf, alle noch einmal um sich gescharrt und das bitte bei Bewußtsein!
Heike, ich drücke Dich ganz fest und bitte um viel Kraft für Dich und Deine Familie und eine entspannte und schmerzfreie Zeit für Deine Schwiegerma.

Alles Gute
Hedwig
__________________

Jeder Tag ist ein Stück Abschied
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