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#1
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Lieber William,
einen lieben Gruß und viel Kraft dir und deiner Familie. Leider weiss auch ich wie schwer es ist einen geliebten Menschen so schnell zu verlieren. Letztes Jahr verlor ich meine Mutti an Bauchspeicheldrüsenkrebs. Von der Diagnosenstellung bis zum Tod 3 Wochen. Der Schock ist nicht zu beschreiben. Jetzt nach einem Jahr schaffe ich es wieder über sie zu sprechen ohne zu weinen (ausser jetzt im Moment). Nun wissen wir seit September, dass mein Vater Lungenkrebs hat. fortgeschrittenes Stadium inoperabel. Nächste Woche zieht er zu uns. Aber wir wollen die Zeit die uns bleibt mit ihm gut verbringen. Pass auf dich und deine Familie auf. Ich wünsche dir viel viel Glück und Hoffnung auf wieder gute Tage, die bestimmt kommen werden. |
#2
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alles alles gute für dich und deiner mama.ich mache gerade auch die letzten stunden mit meinen papa durch.
viel glück für die zukunft!! gruß marion |
#3
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Vielleicht bedeutet Liebe auch lernen, jemanden gehen zu lassen, wissen, wann es Abschied nehmen heißt. Nicht zulassen, dass unsere Gefühle dem im Weg stehen, was am Ende wahrscheinlich besser ist für die, die wir lieben. Liebe Marion, ich wünsche Dir die Kraft diesen Schmerz anzunehmen. Liebe Grüße Doris |
#4
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Dorisha, leider ist das so... danke
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#5
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Auch von mir mein aufrichtiges Beileid.
Ich kann Dir auch nachempfinden, auch mein Vater ist innerhalb kürzester Zeit an Lungenkrebs verstorben. Auch er wartete auf mich, wurde dann ruhiger und ich konnte mich noch "verabschieden". Auch mein Vater stand unter Morphin. LG |
#6
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Lieber William,
auch wenn ich hier nicht mehr viel lese seit mein Vater im August gestorben ist, habe ich doch deine Geschichte verfolgt und möchte dir sagen wie leid es mir tut. Wir haben 19 Monate gegen den Krebs gekämpft und trotzdem kam das Ende schnell und unerwartet. Aber wir konnten bei ihm sein... das ist wenigstens ein kleiner Trost... und dass er dank Morphin nicht sehr leiden musste.. er hatte schon genug gelitten. Uns hat es auch sehr geholfen sich in alles richtig hineinzuknien, so schlimm es auch war...Haben auch Lieder ausgesucht (tears in heaven und zu besuch die uns aus der sSeele sprachen), stundenlang mit dem Pfarrer geredet, es sollte einfach alles perfekt sein. Auch jetzt noch ist es mit das Wichtigste, dass alles für ihn schön ist, immer eine Kerze bei ihm brennt... im Grunde sinnlos und völlig egal, aber irgendwie hilft es... Geholfen hat auch ihn doch noch einmal- nach langem Überlegen- kurz vor der Beerdigung im Andachtsraum der Kapelle zu sehen. Im Anzug, als würde er gleich zur Arbeit gehen, ich kann jetzt fest daran glauben, dass es ihm nun wieder gut geht, aber auch nicht verstehen, warum er nicht einfach wieder zur Tür hereinkommt und alles so ist wie früher... Bei uns ist es jetzt ziemlich genau 3 Monate her und natürlich ist es für alle anderen schon längst nicht mehr so nah, wie für meine Mutter und mich... aber auch für uns geht das Leben weiter, man kann sich dem einfach nicht entziehen, muss irgendwann wieder arbeiten, muss so viel organisieren, allein die ganzen Formalitäten dauernd endlos. Und wenn man dann wie wir noch zeitgleich mit einem Wasserrrohrbruch zu kämpfen hat, hat man eigentlich kaum eine Wahl... Von mir wurde die Angst genommen, mit der ich über 1,5 Jahre gelebt habe...auf eine andere Art war auch das sehr schlimm.... ich denke so viel an ihn, er fehlt mir so sehr.... Liebe Grüße Susanne
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Wenn nicht geschehen wird, was wir wollen,
so wird geschehen, was besser ist. |
#7
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Nun Stina, ich finde, dass es so das Beste war ... für Deinen wie für meinen Vater.
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#8
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Hallo William,
es klingt schön, dass dein Vater nicht gelitten hat. Vielleicht ist das der kleine Vorteil, wenn es so schrecklich schnell geht... Mein Vater hat einfach einiges an Therapien über sich ergehen lassen müssen, hatte trotz Morphin oft Schmerzen durch den Tumor, und hat zudem durch das Wissen um die Krankheit psychisch sehr gelitten was sich z.B. in Panikattacken und Depressionen gezeigt hat. Zuletzt hat der Tumor ihm noch eine Querschnittslähmung beschert, was ihm vermutlich das letzte Fünkchen Kampfgeist genommen hat. Das ist das was ich als Leiden bezeichne und daher sehr froh bin, dass er wenigstens friedlich in unseren Armen einschlafen durfte. Übrigens haben sich nur meine Mutter und ich ihn noch einmal gesehen, nachdem wir zuvor genau wie ihr schon einmal im Krankenhaus Abschied genommen hattet. Daher wollten wir das auch zunächst nicht noch einmal, fanden allein den Vorschlag vom Bestattungsinstitut schon irgendwie merkwürdig. Im Nachhinein bin ich aber sehr froh, dass wir es doch gemacht haben... wie gesagt, es hat meinen Glauben daran, dass es ihm jetzt im Himmel wieder richtig gut geht ungemein bestärkt. Aber natürlich kann ich nur für uns sprechen. Vermutlich hilft einem all das Zeug das zu erledigen ist, besser damit klar zu kommen, trotzdem finde ich es ganz schrecklich, dass mein Vater jetzt einfach überall ausgelöscht wird, als hätte es ihn nie gegeben.... aber vielleicht stelle ich mich da auch einfach an. Viel Kraft bei all dem, was noch auf euch zu kommt, Susanne
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