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#1
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Hallo auch gleich nochmal, liebe Mona!
Zuerstmal vielen Dank für Deine ausführlichen Gedanken- und ich hab mal wieder gesehn, wie unterschiedlich Sätze tatsächlich gelesen werden können... ![]() Deswegen antworte ich nochmal zu paar Sachen: ich hab nicht alle meine Fragen auf meine Mutter bezogen, es sind auch Fragen dabei, die mich allgemein beschäftigen und mich ganz einfach interessieren...so z. B. die Geschichte mit der Frage nach Ursachen der Erkrankung, die ja auch intensiv erforscht wird, da fragte ich mich - und Euch - wie man diese Fragestellung interpretiert, wenn man betroffen ist....meine Mutter z.B. sieht das auch als ein Zusammenwirken von Vor-Erkrankungen, Veranlagung, nachgelassenem Immunsystem, Alter, Anzeichen zu spät erkennen etc. .... Bei "Gewohnheiten" meine ich nicht gleich Suchtverhalten ![]() ![]() Die Ernährungsfrage war wieder allgemein- meine Mutter ernährt sich (und uns, wenn wir da sind) schon immer sehr ausgewogen und vernünftig, muss aber auch jetzt paar Sachen umstellen oder ergänzen, wegen veränderter Verdauungsorgane und starker Gewichtsabnahme... Das mit Schwäche zugeben war "vor sich selber" gemeint, also sich selber eingestehen, dass manches so nicht mehr geht....damit umgehen, andere Stärken sehen und finden, Abläufe ändern...all sowas... Und dann muss ich noch zum Umgang mit meiner Mutter sagen: Ich habe sie zwar z.B. mal gefragt, ob sie das Putzen oder Rumräumen jetzt grad so wichtig findet etc., ihr aber nie reingeredet oder womöglich was vorgeschrieben - das ist nicht unsre Form des Umgangs miteinander, sie macht schon alles wie sie's für richtig hält, wenn ich ihr Infos zukommen lasse, auch die aus diesem Forum, dann als ANGEBOT, 1. damit sie weiss, dass sie nicht allein ist mit ihren "Zuständen" und 2. damit sie mehr weiss über ihre Krankheit und ihre Ärzte auch besser löchern kann (sie hat nunmal kein internet und wohnt im tiefsten bayrischen Wald, da gibts nicht viele Gelegenheiten, schnell an solche infos ranzukommen). Im Gegenteil, ich habe es bewusst vermieden ihr gute Ratschläge zu geben, mit welchem Recht auch? Aber sie bestärkt, wenn sie bei etwas unsicher bzw. unentschlossen war.... Da gabs auch einen kleinen Knatsch an Weihnachten mit meiner Schwester, die sich gar nicht informiert hatte über die Krankheit (hatte anderen Stress, auch wichtiges), aber meiner Mutter dann eben Tips geben wollte, was wohl jetzt alles zu tun sei- da hab ich ziemlich gedampft, weil ich bis dahin immer versucht hatte sowas zu vermeiden....naja, hat sich wieder eingerenkt... Meine Mutter bedankt sich auch immer wieder für all die Infos etc. die ich ihr geschickt habe und freut sich, dass ich sie auf diese Weise unterstütze, mein Vater im Alltag, auch meine Schwester mit Berichten aus dem ganz normalen Wahnsinn ![]() Also: meine Mutter entscheidet alles selbst, ich bin mit keinem ihrer Ärzte in Verbindung oder sowas, wenn nötig, geht mein Vater da mit hin, sie ist ja nicht irgendwie alt und taperich, ich habe auch keinen haargenauen Einblick in ihre Befunde, da erzählt sie mir nur alles, was ich wissen muss um zu recherchieren! In Watte haben wir sie auch nicht gepackt und sie nimmt am "gesellschaftlichen Leben" so gut wie möglich teil und steht z. B. dazu (und wir auch!), dass sie halt grad keine Haare hat.... Wie schonmal erwähnt - da ist sie ganz cool ![]() Blöd, dass meine Fragen so bissl missverständlich waren, wieder was gelernt.... ![]() Ich hoffe jetzt, dass das Bild etwas mehr der Realität entspricht... ![]() Alles Liebe Manuela |
#2
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Liebe Christine
Ja, das wusste ich alles schon, aber trotzdem vielen Dank denn lieber hoehre (lese) ich es zweimal und es ist richtig, als einmal und es koennte was falsch sein und dann wuerden Kosten auf uns zukommen die wir nie im Leben bezahlen koennten. Es ist richtig dass ich warscheinlich zu Anfang nicht arbeiten gehen kann, wir muessen abwarten und Tee trinken. Mein Mann wird sofort mit seiner Arbeit anfangen und dann bin ich (wie schon geschrieben) bei ihm mitversichert. Gott sei Dank! Liebe Gruesse Belinda ![]() Liebe Manuela Die Behandlung hier in England faellt wirlich mager aus. Aber man kann von Glueck reden dass man nicht in der dritten Welt lebt und womoeglich noch ohne Schmerzmittel auskommen muss. Das waere noch schlimmer! Ich habe damals, bis wir nach England umgezogen sind gearbeitet und somit meine Steuern und Krankenkasse bezahlt, aber trotzdem fuehlt man sich ein bisschen unwohl in meiner Situation. Mein Vorhaben ist aber, sobald es geht, wieder arbeiten zu gehen und das hift dann ein wenig. Denn ich will ja und wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Meine Arbeit hat mir immer Spass gemacht, egal was es war, denn ich bin gerne unter Menschen und man lernt den Einen oder Anderen kennen und man fuehlt sich dann nicht so alleine. Liebe Gruesse Belinda ![]() |
#3
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Hallo
![]() heute ist mir noch etwas anderes in den Sinn gekommen zum Thema "davor und danach" - kein Bad putzen ![]() War heute beim Hausarzt, ein ganz lieber Doktor, der selbst Prostata-Krebs hatte. Und ich weiss nicht warum, aber .. ich hab plötzlich angefangen, zu heulen, einfach so, bin sonst immer recht optimistisch und packe den Alltag, meine Familie, den Job, alles. Und nun sass ich da und flennte... Der gute Doktor schaute mich lange an, zückte dann entschlossen seinen Rezepteblock - und verschrieb mir ein Psychomedikament für volle 6 Monate ! ![]() Soll ich die Pillen schlucken ? Was meint ihr ??? Von intellektueller Bewältigung (Bücher) der Krebserkrankung halte ich nicht viel, einfach, weil es mit dem Intellekt nicht zu begreifen ist, dass da einige Zellen im Körper verrückt spielen. Meint es der Doktor nur gut mit mir, oder soll man in Ausnahmesituationen wie dieser wirklich mal zu solchen Glückspillen greifen ? Schadet das was ? Wird man abhängig, süchtig danach ????? Oder soll ich das Rezept einfach zur Seite legen und mich weiter durchwurschteln mit meiner angeknacksten Seele ?? |
#4
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Liebe Nikita,
in kleinschreibung: also es gibt ja eine studie, deren ergebnis ist, dass krebserkrankte längere überlebensraten haben, die bei depressionen mit psychopharmaka behandelt werden. die neueren medikamente machen n i c h t süchtig und man kann sie jederzeit problemlos wieder absetzen. meine therapeutin hat mir in meiner ca. dreimonatigen depression (war wirklich schlimm) insidon, ein älteres modernisiertes mittel, angeboten zu nehmen. ich habe es mir überlegt. von anderen patienten aus der psychosomatik in kassel (reha habichtswald) weiß ich, dass ein "kurschatten" von mir sagte, er hätte seine medis,die übrigens erst nach ca. 2 wochen wirken, weil der wirkstoff im blut einen schwellenwert erreichen muss, einmal abgesetzt. dann fühlte er sich wieder schlecht u. nimmt die dinger nun wieder. parallel macht er therapie. dann: deine reaktion ist doch mehr als berechtigt. der arzt genießt dein vertrauen in vielerlei hinsicht. ihr sprecht über die thematik. du lässt dich einmal fallen und weinst. kein grund zum nehmen von tabletten! solltest du jedoch, wenn du allein bist, dich traurig, antriebslos u. dergleichen fühlen, könnte man darüber nachdenken. nimm es als liebes angebot (vielleicht kennt er die studie, übrigens von christine ek forum reingestellt, glaub ich) des arztes, eines mannes, die als männer sowieso eher bedrohlich finden, wenn wer heult. der mann meiner kollegin, ein macho, aber sehr nett, würde mit seinem prostata-krebs nicht heulen. wenn meine kollegin weint, sagt er, sie soll nicht weinen, weil sie doch beim autofahren beide an die wand fährt. sie sagt, das tue ich, wenn ich nicht weinen darf. soviel zum unterschied in der rezeption von jungs u. mädchen. meine erfahrung auch sonst!! setz dich nicht unter druck, lass dir zeit, leg dir das rezept hin u. nimm es als stütze gedanklich. ansonsten entscheidest du!! meine cranio-sacrale therapeutin (osteopathie-form) sagt immer, wenn sie behandelt bei mir u. ich "ohne grund" sagenhaft heulen muss, lassen sie es laufen. danach fühle ich mich immer super ganz lange. übrigens waren meine depris weg, als der tumormarker toll war. von heute auf morgen. lass es schritt für schritt laufen, ruhig angehen herzlichst ![]() frieda3 |
#5
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Hallo Nikita,
also erstmal kommt es mir komisch vor, aufgrund eines einzelnen Eindrucks ein Psychomedikament verschrieben zu bekommen. So wie du das schilderst, hätte ich vermutlich im Moment nicht so viel Vertrauen zu dem Arzt. Wenn du meinst, du brauchst die Pillen nicht, würde ich auch dazu tendieren, sie nicht zu schlucken. Ich glaube allerdings, dass man das nicht mit sich selbst ausmachen sollte. Wenn du nicht depressiv bist, dann pack die Dinge an und besorg dir nen Termin bei dem Arzt und hau ihm auf den Tisch, dass du nicht depressiv bist und dir diese Verschreibungsaktion auf den Wecker gegangen ist und du nicht vorhättest das Zeug zu schlucken, weil ja eben nicht nötig. Wenn er noch Argumente hätte, sollte er das jetzt sagen, sonst hättest du ihn jetzt halt informiert. Ich denke, der behandelnde Arzt sollte das wissen. Die andere Frage: Warum hältst du nichts davon, über die Krebserkrankung nachzudenken? Ich würde das nicht intellektuelle Bewältigung nennen, hab schon ein paar Bücher gelesen, intellektuell war da noch nichts ;-) Krankheitsbewältigung heißt meines Erachtens auch nicht nur, zu begreifen, was die Krebszellen im Körper machen, sondern was Kranksein mit dem Kranken in der Gesellschaft macht. Das ist was ganz anderes und ich denke, zumindest der Teil ist ganz gut begreifbar und durchdenkbar, machst du hier ja auch oft ![]() LG Mona Geändert von Mona66 (15.01.2008 um 10:54 Uhr) Grund: kleine Ergänzung |
#6
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Liebe Frida
![]() danke für deine Zeilen, sie haben mich beruhigt und froh gemacht ![]() Liebe Mona ![]() Zitat:
Von Oktober bis März arbeite ich bei vollem Lohnausgleich nur 4 Stunden/Woche .. erst dann wieder voll... hat die Chefin der Firma so entschieden... Also: ich fühle mich nicht verletzt von der Gesellschaft, sondern eher umhegt und behütet. ----------- Was ich intellektuell nicht begreife, ist die Krankheit an sich ! Gestern z.b. wurde eine Frage in meinem Stammforum gestellt: ob Bestrahlungen auch ein zweites Mal nach Rückkehr vom Krebs möglich sind - promt schreibt da eine Frau, das ihr Krebs wiedergekommen ist, nach nur 2 Monaten, sehr aggressiv . Nun zerbreche ich mir den Kopf - auch mein Krebs war im vorletzten Stadium, ich wurde zur gleichen Zeit behandelt, wie diese Userin - warum kommt wohl der Krebs bei einigen Frauen zurück, bei anderen nicht oder später ??? Warum hat jemand FIGO 1 - und bekommt Metastasen und jemand mit FIGO 3 erfreut sich bester Gesundheit ??? Ist es wahr dass die "Einstellung" , Sport, Optimismus, Immunsystem, .. eine Rolle spielen ???? (im Grunde glaub ich das nicht) wieso ist das alles sooo unberechenbar ? Nachdem die Therapie beendet war, ging es mir seelisch relativ gut, der Tumor war weg und Punkt. Nun vergehen die Monate und ich sitze wie auf Kohlen, kann nicht schlafen, höre in mich rein.... Es ist eine TORTOUR !!!!!!!!! Und das wird nun immer so weiter gehen, ohne Ende.... ![]() |
#7
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Liebe Nikita,
vielleicht bekomm ich es besser erklärt, ich probier es mal... Okay, du fühlst dich in der Gesellschaft umhegt und behütet. Gut. Aber es mag andere geben, die würden, wenn sie etwas "geschenkt" bekämen, sich evtl. nutzlos fühlen. Sie sind es gewohnt, dass sie etwas dafür bekommen, dass sie Leistung erbringen. Und nun bekommen sie etwas geschenkt, weil sie "behindert" sind darin, zu leisten. Das mag doof sein, aber für manche ist das etwas, dass sie verarbeiten müssen. Ein anderes Beispiel sind die Reaktionen der Angehörigen: Ich glaube, du hattest geschrieben, dass Dein Sohn Panikattacken hatte? Ist ja auch egal, angenommen ein Angehöriger hätte sowas. Wenn dich das dann belasten würde, dann hätte das nichts damit zu tun, dass du Krebszellen intellektuell nicht begreifst. Es geht um die Einbettung in die Gesellschaft. Es geht um Mutter-Kind-Beziehungen. Und die Ursache der Panikattacken hat mit ziemlicher Sicherheit etwas mit der Gesellschaft, mit der Kultur in der wir leben zu tun. Es geht darum, welches Verhältnis die Gesellschaft zum Sterben hat, welches zu Krebs. Auch Deine "Wut", dass du die Krankheit nicht verstehst, hat eine gesellschaftliche Komponente. Die aufgeklärte Gesellschaft möchte eben alles durchdringen und verstehen. Und das was nicht geht, dafür ist dann eben "Gott" da... Stell dir vor, du würdest in einer Gesellschaft leben, in der es gar nicht erstrebenswert wäre, zu verstehen. Deine Ängste sähen ganz anders aus, wenn du überhaupt noch welche hättest... Ganz direkt finde ich, ist die Wirkung der Gesellschaft in den direkten Reaktionen der Mitmenschen zu spüren. Man bekommt einen diffusen Mix von Erklärungen und vor allem von den Ängsten der Mitmenschen vor den Latz geknallt, mit dem man erst mal klar kommen muss und den man irgendwie handhaben muss. Da gibt es ganz viele Ursachensucher, die nach "Schuldigen" für die Krankheit suchen und das alles ganz genau wissen, ohne etwas Genaues über die Kranken zu wissen. Da gibt es Theorien von Krebspersönlichkeiten usw. Da ist eben momentan immer noch der gesellschaftliche Stand des Wissens, irgendwann vor 20 Jahren gesät und bis sich so was ändert, dauert es eben... Ich fand das ziemlich nervig. Meine Erkenntnis war, dass man als Kranke in der Lage sein muss, sein Umfeld zumindest am Anfang meinungsmässig zu führen, sonst nervt das ziemlich, was die Leute aus Unwissenheit erzählen. Wenn man das kann, geht es ziemlich gut und die Gespräche mit den Mitmenschen sind eine Bereicherung, von sehr wenigen Ausnahmen abgesehen. War für mich aber auch erstmal eine Erkenntnis zu akzeptieren, dass ich mich um die Hilflosigkeit meiner Mitmenschen kümmern muss und nicht umgekehrt. Das waren jetzt ein paar Beispiele... verständlicher, was ich meinte?? viele Grüße Mona |
#8
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liebe Christine und liebe Mona,
......und ist aber bei aller Absurdität dieses Umstands "sich in eigener Hilfsbedürftigkeit um die Hilflosigkeit anderer kümmern zu müssen" nicht auch ein Funken "Souveränität", Kompetenz oder sowas in der Art zu spüren, gibt das nicht evtl. sogar ein kleines Fitzelchen das Gefühl einer Stärke? - Könnte ich mir vorstellen.....nur so theoretisch gedacht als Angehörige....ich habe z.B. manchmal das Gefühl, meiner Mutter tut es gut, uns / mir Zusammenhänge ihrer Krankheit, die man ihr mitgeteilt hat, zu erklären -und damit sich auch selbst nochmal zu vergegenwärtigen, vielleicht einfach auch weil es guttut, drüber zu reden?....allerdings komme ich mir nicht hilflos vor, es ist oft eher die reine Neugierde, Interesse.... das nur zwischenreingeschoben..... ![]() schönen Tag noch LG Manuela |
#9
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Liebe Nikita
als ich zum ersten mal erkrankte fragte mich jemand"warum ausgerechnet du?"und ich habe geantwortet "warum nicht ich,warum soll es immer die anderen treffen?" Ich habe meine erkrankung immer an dem zufallsprinzip festgemacht.Ich sehe da weder ein festes system noch,und das schon gar nicht eine schuldzuweisung.dagegen wehre ich mich. Ich rauche nicht,ich trinke nur ab und an ein glas wein, ich treibe schon mein ganzes leben lang regelmäßig sport, ich bin nicht übergewichtig,und mein immunsystem ist absolut in ordnung.ich habe eine tolle familie mit zwei gut geratenen söhnen und führe eine ehe die demnächst schon seit 30 jahren glücklich ist. Ach so, meine einstellung-nach der ersten erkrankung durchaus optimistisch und trotzdem hat es mich erwischt. figo 1b,behandlung,chemo und dann nach 3 jahren ein rezidiv.Warum? Vielleicht sollte es einfach so sein? Meine mutter starb mit 39J da war ich gerade 5--Warum? Ich habe wenigstens das glück und kann sehen wie sich meine jungs zu sympatischen männern entwickeln.das ist doch schon viel oder nicht? Und hoffnung können wir doch auch noch haben.es gibt immer noch behandlungsmöglichkeiten,und immer wieder kommen neue mittel auf den markt darauf baue ich. Tja und die Angst die ist nunmal unser begleiter mal mehr und mal weniger.wir dürfen uns nur nicht zu sehr auf sie einlassen sonst nimmt sie uns die freude an den dingen die uns wichtig sind und wir leben nur noch für sie. Obwohl,manchmal lässt sie sich halt nicht verjagen das weiß ich und die heißen kohlen die kenne ich auch das kannst du mir glauben. In der reha hatte ich ein gespräch mit einer psychologin. nachdem sie mich nach meinen gefühlen fragte habe ich ganz spontan gesagt,"ich habe das gefühl ich lebe nicht, ich warte"und im gleichen augenblick wußte ich was bei mir falsch läuft. Heute,ein halbes jahr später habe ich mein leben und meine ängste wieder im griff.sie sind da, aber sie nehmen mir nicht mehr die freude am leben. In diesem sinne viele liebe grüße dorle |
#10
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Liebe Dorle,
grad hab ich Deinen Beitrag gelesen- soo entspannt, "aufgeräumt", klar, .....das ist wie Balsam, so wohltuend... ![]() auch wenn Du wahrscheinlich eben auch nicht immer so ruhig bist, es tut gut, zu lesen, wie jemand mit seinem "Los zufrieden" ist, das macht richtig zuversichtlich, denn obwohl ich ja "nur" Angehörige bin, hab ich schon manchmal sehr Angst vor dem, was mit meiner Mutter wird, auch obwohl sie selbst ganz zuversichtlich ist....naja, grade ist sie wegen dem blöden Bauchwasser wieder etwas frustriert ![]() kurzum- Dein Beitrag kam gerade richtig, nachdem ich wieder mal eine schlaflose Nacht hatte ![]() Danke!... ganz toll finde ich die Geschichte mit dem "Warten".....ja, man läuft Gefahr vor lauter vorauseilendem Absichern das Jetzt zu verpassen.... Weiterhin gute Zeiten und zuerstmal gute Nacht ![]() wünscht Manuela |
#11
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Hallo,
vorallem liebe Dorle dein Zusatz "Du kannst nicht wählen wie du stirbst oder wann, aber du kannst bestimmen wie du lebst. Jetzt Joan Baez" gefällt mir sehr gut und ich denke er trifft genau den Sinn. Danke Ich bin kein Betroffener nur ein Angehöriger. Aber ich denke ich habe die verschieden Fasen sehr gut mitbekommen. Wieso, Weshalb, Warum... Wer ist schuld .... oder sind es einfach doch nur die Gene...??? oder die Lebenseinstellung.... der Gram (Ärger, zu viel über das Geschehene nachdenken) nur an die anderen Denken, keine Zeit für sich? Angst, Tränen, Flucht in Arbeit, Verträngen? Aber eines weis ich, den Krebs nährt die Angst, der Ärger und sich unmächtig fühlen, tiefer Schmerz, ... Was ihn bannt ist Freude, viel frische Luft, Natur, Spass am Leben, Ziele, das Herz auf gehen, Ich habe meier Mutter auch immer gesagt, sie soll nicht so viel Putzen, es gibt sehr viel wichtigers im Leben. Putzen ist nich so wichtig. Ich habe aber auch gelernt, dass Putzen = Normailität = Stabilität bedeuted. Egal wie man sein leben lebt, mann soll es genießen.... lg Alex |
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