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  #1  
Alt 16.01.2008, 17:05
Beene Beene ist offline
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Registriert seit: 30.01.2007
Beiträge: 147
Standard AW: Gibt es denn keine Hoffnung mehr?

Hallo,

ich muss Kölner Leser uneingeschränkt Recht geben...

Ich hatte mich bisher ein wenig "gescheut" auf das Thema mit der brisanten Überschrift zu antworten... Die Hoffnung stirbt natürlich immer zuletzt !

Die Diagnose Krebs trifft die meisten Menschen hart und unerwartet, alle haben Hoffnung, aber worauf ?? Die einen hoffen auf Heilung, die anderen auf keine lange Leidenszeit, die nächsten auf einen sanften Tod, wieder andere auf Beistand aus der Familie, auf so Vieles wird gehofft....
Wichtig ist: Worauf hofft Dein Bruder ???

Am besten, Du fragst ihn erst einmal, was seine Hoffnungen sind. Dann fang´ an zu suchen, wie man diese verwirklichen kann.

In meiner näheren Familie gibt es leider viele Betroffene, daher weiß ich, wovon ich rede.... Schlimm ist, wenn man "es gut meint" und "das Beste will" und es dem Betroffenen nicht gefällt, dieser hat dann das Gefühl, er wird überrumpelt, etc. Man selbst hat das Gefühl, dass nichts honoriert wird, usw... Es ist oft schwer Vorschläge zu machen und ein "Nein" zu akzeptieren.

Deshalb: Bevor Du Dich in die Sache stürzt, frag´ einfach Deinen Bruder, was er sich vorstellt, Du wirst vielleicht sogar erstaunt sein....

Ich hoffe sehr, dass Ihr eine Lösung findet, evtl. eine Klinik, eine Reha, eine Palliativstation, Hospiz, etc.... Ärzte, denen Ihr vetrauen könnt sind enorm wichtig...
Keiner wird Euch allerdings die Frage beantworten, die alle sich stellen: Wie lange noch ? Das ist bei Krebs eine ziemlich schwierige Sache, eine Aussage zu treffen, denn viele "Totgesagte" leben immer noch und viele "Geheilte" sind dennoch verstorben...

Am wichtigsten ist die Lebensqualität (und das gilt prinzipiell für alle Menschen, ob Krebs oder nicht), da wir alle nicht wissen, wann unsere Uhr abgelaufen ist, sollten wir alle qualitativ hochwertig leben.

Mein Vater hatte sich zugunsten der Lebensqualität entschieden, gegen eine "lebensverlängernde" Chemotherapie, etc. Er hat insgesamt bis zu seinem Tod ein "normales" Leben geführt, ist Auto gefahren, Urlaub, Theater, usw. Es war gut so für ihn... Jeder Mensch ist allerdings anders gestrickt...

Jetzt ist mein Beitrag doch länger geworden als geplant... uuups.

Ich wünsche Dir viel Kraft, alles Liebe und Gottes Segen für Eure Familie
Beene
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  #2  
Alt 17.01.2008, 11:35
Grüblerin Grüblerin ist offline
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Registriert seit: 06.12.2007
Beiträge: 37
Standard AW: Gibt es denn keine Hoffnung mehr?

Hallo
eigentlich sollten Betroffene selbst hier fragen.
Mir fällt auf, dass dies im Magenkrebsforum sehr selten vorkommt.
Haben Sie oder hat jemand eine Erklärung dafür.
Grüblerin
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  #3  
Alt 17.01.2008, 18:22
ina*** ina*** ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 02.12.2005
Beiträge: 118
Standard AW: Gibt es denn keine Hoffnung mehr?

hallo grüblerin

komische frage von dir....

vielleicht sind menschen betroffen, die keinen pc haben, oder sie sind mit der krankheit nicht in der lage, selbst fragen zu stellen. viele wissen vielleicht auch nicht, dass es dieses forum gibt und viele möchten es auch vielleicht nicht öffentlich machen. das muss jeder für sich entscheiden, denke ich.
und man sollte froh sein, wenn man freunde hat, die so sehr anteil nehmen an unserer sch...krankheit und versuchen uns zu helfen, indem sie FRAGEN stellen, denn keiner kann die besser beantworten als betroffene selbst.

ich denke, es ist schon okay, wenn freunde, kinder oder partner fragen und es dann mitteilen.
ich hatte nicht die kraft, so viele fragen zu stellen, also war ich froh, dass es menschen gab, die mir halfen, damit unzugehen und sich hier die nötigen infos holten.

lieben gruss
ina

alles wird gut...
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  #4  
Alt 18.01.2008, 07:53
Grüblerin Grüblerin ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 06.12.2007
Beiträge: 37
Standard AW: Gibt es denn keine Hoffnung mehr?

Liebe frau Ina!
Danke für die Antwort.
Zunächst wünsche ich Ihnen gute Besserung!
Meine Frage war sicher auch etwas provokant. Wenn man so die Foren hier durchsieht, erkennt man große Unterschiede. Offerbar fehlt den selbst Betroffenen speziell bei dieser Krankheit einfach die seelische oder körperliche Kraft, selbst aktiv zu werden. Da ich alleine lebe, denke ich natürlich auch, was mit mir im Fall einer so schweren Krankheit passiert. Bei diesem schweren Schicksalsschlag ist es sicher noch schön, wenn jemand da ist, der sich einfach nur kümmert um einen Kranken.
Hilda
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