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  #1  
Alt 13.02.2008, 15:09
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ErikaS ErikaS ist offline
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Standard AW: Metastasen, gibt es eine Chance

Liebe Elli,
also zu solchen dubiosen Ärzte schleppe ich meine Mama sicher nciht.
Aufbauen ist gut, wenn sie jeder auf ihren Zustand anspricht. Wenn ihre Bekannten kommen ist es sehr Tränenreich. Und wenn die Ärzte sagen sie soll jeen Tag genießen, es ist nichts mehr zu machen. Seit her ist sie ja so abweisend. Wir können doch schon mal richtig reden und nichts beschönigen, so ihre Worte. Mit dem Zeitpunkt des Wissens, geht es ihr auch nicht mehr so "gut". Ich wollte ja auch nicht das sie zu 100% alles gesagt bekommt. Immer so das noch ein kleiner Funken Hoffnung bleibt. Jedenfalls solange sie nicht beim Onkologen war. Ich weiß schon nicht mehr wie ich mit ihr sprechen soll. Rufe ich an, kommt, was gibts. Rufe ich nicht an, du hast ja gar nicht angerufen.
Ist eine schlimme Situation.
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  #2  
Alt 13.02.2008, 15:15
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ErikaS ErikaS ist offline
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Standard AW: Metastasen, gibt es eine Chance

Liebe Lexi,
das mit dem Essen habe ich ihr schon gesagt. Aber der Arzt hat zu ihr gesagt, sie kann alles essen.
Sie klammert sich an der Aussage das alles zu spät ist.
Da läuft gewiss was nicht richtig. Anderes Bundesland und auf dem Land. Ich muss mir schon anhören, bei euch ist eben alles anders. Wenn ich das nicht so stehen lassen will, wird sie schon ungehalten.
Das ist doch kein Wochenendausflug auf den sie sich vorbereitet, das ist eine Reise.... Es wird so gemacht wie gesagt wurde, nichts angezweifelt, keine 2. Meinung.
Mal sehen ob es anders wird wenn ich hinfahre. Nur kann ich dann nicht ins Forum, sie hat keinen Anschluß fürs Internet.
Im Moment redet sie nur über die Krankheit mit mir. Ich würde auch gern noch über andere Sachen mit ihr reden. Bald kann ich es ja nicht mehr....
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  #3  
Alt 14.02.2008, 00:49
Lexi01 Lexi01 ist offline
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Standard AW: Metastasen, gibt es eine Chance

Hallo Erika,

ich kenne das, nur auf den einen Arzt hören ...Sage Deiner Mutter, dass ihr unbedingt noch ne Zweitmeinung einholen müsst, man sich nicht nur auf einen Arzt verlassen darf und man sich auch nicht aufgeben darf ! Das ist super wichtig, man muss versuchen, immer zu kämpfen !
Dass Deine Mutsch über ihre Krankheit spricht mit Dir finde ich sehr gut ! Mein Vati wollte darüber überhaupt nicht reden, das war nicht gut, weder für ihn, noch für uns. So musste er seinen ganzen Kummer alleine mit sich ausmachen. Das hat mir sehr weh getan, ich hätte ihn so gerne ein wenig seiner Last abgenommen.
Natürlich musst Du auch versuchen, sie auf andere Themen zu lenken, probiers einfach aus, sprich Themen an, die Dich beschäftigen und sag ihr das auch. Sie als Deine Mama wird das verstehen !

Liebe Grüße
Lexi
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  #4  
Alt 14.02.2008, 09:15
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ErikaS ErikaS ist offline
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Standard AW: Metastasen, gibt es eine Chance

Liebe Lexi,
das mit dem Reden ist gar nicht so einfach. Ich wohne weiter weg und habe das Gefühl dass alle denken ich müsste nun da sein. Will ich ja auch, aber im Moment kann ich nicht allein fahren. Ich fühle mich nicht dazu in der Lage. Mir schlottern die Knie und da kann ich doch nicht allein 3 Stunden mit dem Auto fahren. Nun suchen wir nach einem Ausweg. Vielleicht bringt mein Mann mich ein Stück. Ich kann das aber nciht meiner Mama sagen. Sie ist so eigensinnig. Manchmal höre ich schon Vorwürfe raus, als ob ich ihre Situation nicht verstehe. Solange ihr die Ärzte nicht alles gesagt hatten, hatte sie auch noch Hoffnung und hatte sich nicht so aufgegeben. Nun ist es ganz schlimm. Ich weiß doch was mit ihr los ist, wie es um sie steht. Und das ich mich im Internet schlau mache und Rat hole ist auch wieder nciht richtig, da stimmt doch nicht alles, ist doch alles Quatsch.
Ich bin ziemlich ratlos. Und meine Schwster lässt sie einfach so denken und bestärkt sie auch noch.
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  #5  
Alt 14.02.2008, 14:15
Elli Elli ist offline
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Standard AW: Metastasen, gibt es eine Chance

Liebe Erika,

hoffe Du bist mir nicht böse,das dich die Beiden "Ärzte" Hamer und Rat so direkt angesprochen habe.Habe aber auch schon die Erfahrung gemacht,das es Menschen gibt die wirklich nach jedem Strohhalm greifen.Wobei diese Beiden ja nun wirklich keinen Alternative sind.
Möchte mich Lixis Meinung eigentlich anschließen. Holt Euch bitte eine Zweitmeinung ein.Dafür musst Du alle Unterlagen einholen inkl. OP Bericht,Röntgenbilder usw. .
Vielleicht kannst Du Deiner Ma sagen,das sich die Aussage der Ärzte : " Wir können nichts mehr für Sie tun...."auch heißen könnte: " Wir sind hier in unserem Krankenhaus mit unserem Latein am Ende und Sie müssen zu einem Facharzt.Evtl. kannst Du so Deine Ma wieder ein bisschen aufbauen und Ihr wieder ein bisschen Mut machen.
Ansonsten versuche ein ruhiger Zuhörer zu sein,und genau wie Lexoi sagt,ab und zu das Thema zu verlassen und "normale " Themen anzusprechen.
Ich weiß nicht,ob Du Kinder hast.Wenn ja,dann erzähle Ihr von den Kindern was sie so machen und angestellt haben.Das bringt Deine Ma auch weider auf andere Gedanken.

So,jetzt habe ich Dich aber genug vollgelabbert.

Liebe Grüsse
Elli
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  #6  
Alt 14.02.2008, 23:38
Lexi01 Lexi01 ist offline
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Standard AW: Metastasen, gibt es eine Chance

Liebe Erika,

kann verstehen, dass das mit dem reden nicht so einfach ist für Dich, weil Du weiter weg wohnst... Ich wohne auch 430 km von meinen Eltern entfernt, ich weiß also, wie sich das anfühlt... Ich kann Dir nur den Rat geben, so oft wie möglich zu Deiner Mum zu fahren, um bei ihr zu sein. Ich weiß ja nicht, wie alt Du bist oder ob Du ganztags arbeitest, deshalb kann dazu auch nichts weiter sagen... Wenn Deine Schwester sie einfach so reden lässt, finde ich, das das auch nicht ok. ist, worin bestärkt sie sie denn noch ? allerdings, wenn Deine Mutter schon mit ihrem Leben abgeschlossen hat, weiß ich auch nicht, was man da noch machen kann... Es ist halt immer noch die Mentalität der "älteren" Generation, dass sie denken, ihr Arzt macht alles richtig und im Internet steht nur die "halbe Wahrheit"... sicher gibts im Internet viele Betrüger, aber hier im Forum hats Du es nur mit Betroffenen, bzw. mit deren Angehötigen zu tun, die sich untereinander ihre Erfahrungen austauschen... Mir zum Beispiel hilft das ein wenig über den Verlust meines geliebten Vati s hinwegzukommen, indem ich das Wissen, welches ich mir als Laie in den letzten 4 Monaten angeeignet habe, weiterzugeben.
Nochmal auf das "alleine autofahren" zurückzukommen : in Notsituationen entwickeln wir Kräfte, von denen wir nicht mal zu träumen wagen ! Du schaffst die 3 Stunden Autofahrt zu Deiner Mum mit Sicherheit auch ohne Hilfe - glaub an Dich und lass Dich bitte nicht hängen, Deimne Mum braucht Dich...

Grüsse Lexi
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  #7  
Alt 15.02.2008, 11:03
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ErikaS ErikaS ist offline
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Standard AW: Metastasen, gibt es eine Chance

Liebe Elli, ich habe meiner Mama ja schon gesagt was du geschrieben hast.
Am Montag muss sie zum Onkologen. Ich wollte eigentlich hinfahren. Meine Mama meinte aber da brauch ich nicht mit und sie wird mir schon alles erzählen. Sie geht davon aus das sie gleich eine Chemo bekommt. Die Schwester die immer zum Zuckerspritzen kommt, hätte sowas gesagt. Und ich könne ja nicht die ganze Zeit warten. Ich solle lieber meiner Schwester beim Rosen beschneiden im Garten helfen. ???? Ich wollte eigentlich hinfahren um Zeit mit meiner Mama zu verbringen.!
Aber so ist sie, besorgt um meine Schwetser. Die ist 50 Jahre alt und wohnt mit ihr zusammen. Hat weder Mann noch Kinder.
Ich bin 48 und habe 2 Söhne und einen Mann.
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