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#1
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Hallo Teechen
![]() Ich laß gerade das dein Schatz auch seit 8 Wochen nicht mehr bei dir ist, Frank ist am 21.12.07 verstorben, das sind jetzt 56 Tage, also auch 8 Wochen und wie ich schon schrieb es wird nicht wirklich besser. Ich erwische mich dabei, das ich beim saubermachen denke, dann hat er es schön wenn er wieder kommt!? Ich hatte sowieso damit Probleme meinen Haushalt wieder indie Hand zunehmen, ich hatte und habe das Gefühl ich wische seinen letzten Spuren weg, die letzte CD die er gehört hat darf ich die rausnehmen? wieder ein letzter Handgriff den ich zerstöre und so stirbt man jeden Tag ein wenig mehr. Ich habe , das muß ich zugeben, ein liebes Umfeld, von Familie und Freunden, die ich jederzeit anrufen und her bitten könnte, habe ich aber noch nie gemacht, man möchte ja nicht stören, oder nerven, ich denke vielleicht nervt es nicht sofort, aber ich habe schon die Angst, das es dann heißt, die schon wieder,oder langsam sollte sie sich daran gewöhnt haben, da muß sie durch usw. Mein Vater fühlte sich letzte Woche schon etwas genervt, ich bin es nach 25 Jahren einfach gewohnt, mit Frank alle Dinge durch zusprechen und jetzt ist es auch so,das ich inmich rein horche und versuche meinen Entscheidungen im Sinne von Frank zutreffen. Was ist daran falsch? Ich war 17, Frank 19 Jahre als wir uns kennen lernten,wir sind zusammen erwachsen geworden, ich weiß das ich jetzt schlussendlich ganz allein entscheiden muß. Mein Vater sagte dann letzte Woche:" Gewöhn dich endlich an den Gedanken , Frank kommt nicht wieder, du kannst nicht immer überlegen, was hätte Frank gesagt, oder wie hätte Frank entschieden, Frank ist tot, das ließe sich nicht ändern" Es tat unglaublich weh, ich weiß, das es so ist, aber ich kann doch nach so kurzer Zeit nicht aus meiner Haut, als wenn es die gemeinsame Zeit nicht gab. Ich habe auch schon nach einer woche sehr schnell begriffen,das ich zwar viele Menschen habe die auch auf anruf zu mir kommen würden, wenn ich mich mal wieder so schrecklich einsam fühle, aber ich könnte zu dieser Zeit mit 100 Leuten in einen Raum sein, aber den ich vermisse, der mir Geborgenheit geben könnte, der ist nicht mehr abrufbar. Das war eine harte Erkenntnis, seitdem versuche ich insolchen Momenten allein mit mir zubleiben und es aus zuhalten, es kann mir dabei keiner helfen! Wie kommst du sonst klar, gehst du arbeiten, bist du finanziel abgesichert, oder hast du wie ich jetzt zu diesen großen Verlust auch noch Existensangst? Lieben ![]() |
#2
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Hallo, liebe Gundi,
![]() schön, dass Du auf meine Zeilen gleich geantwortet hast. Es geht mir wieder etwas besser, wenn man weiss, da sind auch liebe Menschen, die Trost mir geben wollen. Geschlafen habe ich nicht sehr gut, denn es fehlt mein Mann. Ich sage mir ja immer wieder, dass er die letzte Zeit sehr gelitten hat und wollte selbst bestimmen, wenn er geht. Einen Tag vor seinem 64. Geburtstag schloss er seine Augen für immer. Ich wollte ihn noch nach Hause holen, aber er hatte anders entschieden. Ich selbst bin 63 Jahre alt und Rentnerin. Wir waren 41 Jahre verheiratet. Existenzangst habe ich nicht. Ich bin ja gewöhnt, mit dem Geld auszukommen, was mir zur Verfügung steht. Ich war immer schon sparsam. Unsere Urlaubsreisen haben wir fast jedes Jahr gemacht. Das sind schöne Erinnerungen, die keiner einen nehmen kann. Seine Hobbys kann ich nun nicht weiterführen, denn ich muss einiges entsorgen. Er hat Zeitungsausschnitte gesammelt, aufgeklebt und abgeheftet in Ordner. Im Keller stehen davon so viele. Er hatte sich eben immer beschäftigt und auch Bilder von Alt-Magdeburg nachgezeichnet. Auch hat er mir ein Kalender vorbereitet mit vielen Telefonnummern, damit wollte er mir sagen, dass wenn ich Sorgen habe, ich dort anrufen kann. Aber ich will eigentlich allein durch diese schlimme Zeit, oder ich nehme ärtzliche Hilfe in Anspruch. Eine grosse Hilfe ist meine 90 jährige Mutter, die schon jetzt auf meinen Anruf wartet.Ich wünsche Dir noch einen schönen Sonntag und eine gute Woche.TEA ![]() |
#3
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Hallo liebe Gundi, Graci und Teechen,
es tut gut, wenn man merkt, dass andere einen verstehen und das meine Gefühle nicht kurz vorm durchdrehen sind, sondern das es Euch auch so geht. Gestern habe ich im Bad die Rasiersachen von meinem Mann geräumt- und den Rest vom Abend nur noch geheult. Mit jedem Stück habe ich das Gefühl ihn immer weiter weg von mir zu räumen. Ich kann seinen Geruch schon kaum noch riechen- es wird auch immer mehr was mir fehlt. Alles kann ich nicht da lassen - und wegräumen ist genauso schwer. Wie ich es mache- es ist immer falsch. Vielleicht kommt es auch daher, dass ich dieses Leben gar nicht will. Es graut mir, wenn ich daran denke, dass es noch viele Jahre so geht. Könnt Ihr das verstehen? Ganz liebe Grüße Anke ![]() ![]()
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Anke ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Es ist schwer, das Du gegangen bist, es ist schön, dass es Dich gegeben hat.
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#4
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Hallo Anke,
ich verstehe Dich sehr gut, wir wollen einfach nur unser Leben wiederhaben, aber das geht leider nicht. Ich weiß auch keinen Rat. Gruß Gracia |
#5
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Hallo Anke,
habe mal so nachgerechnet, bin jetzt 43 - wenn ich von 79 Jahren Lebenserwartung ausgehe, dann sind das 36 Jahre noch ohne ihn - Hilfe mir graut davor. Liebe Grüße Kerstin
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Ich mag mein neues Leben einfach nicht. Ich will es auch nicht. Ich muß es leben. Mein neues Leben ist ein falsches Leben. Es fühlt sich nicht richtig an. |
#6
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Hallo Kerstin, hallo Graci,
ich habe oft das Gefühl, dass ich durchdrehe. Die Sonne und das schöne Wetter frusten mich einfach noch mehr. Ich denke, es kann doch nicht so ein schönes Wetter sein, wenn es mir so schlecht geht. Bei schönem Wetter haben mein Mann und ich immer viel Zeit im Garten verbracht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich es dieses Jahr alleine tue. Was wird blos? Liebe Grüße Anke
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Anke ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Es ist schwer, das Du gegangen bist, es ist schön, dass es Dich gegeben hat.
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#7
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Hallo Anke
Ich lebe auch noch. Im Moment geht mir so scheiße. Ich habe eine Frau kennen gelernt, dachte ich könnte ausbrechen und ein neuen Weg finden, aber es geht nicht, ich kann einfach nicht. Im MOment ist es ganz schlimm, war letztens mit den Kindern im Kino, da lag Ankes Parfümduft im Raum. Da überkam es mich wieder, einfach so. Liebe Grüße Markus |
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