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  #1  
Alt 23.03.2008, 01:02
jana19 jana19 ist offline
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Standard AW: Riesengroße Angst um Papa

hallo liebe maarie....

am 11.3.08 habe wir erfahren, dass meine mama ( 48 jahre alt ) an BSDK erkrankt ist....

anfangs , als wir noch ahnungslos waren, hatte meine mama immer leichte schmerzen im bauch. es wurden gallensteine vermutet....dann wurde sie auf einmal ziemlich gelb und kam ins KH...dort diagnostizierte man bei ihr diese schei..krankheit und man legte ihr einen stent. nach 2 oder 3 tagen war sie gar nich mehr gelb und es ging ihr wieder besser....

ich freue mich sehr für dich, dass dein papa schon so lange tapfer durchhält und ich hoffe, dass ihr noch viel zeit miteinander verbringen werdet.....

liebe grüße jana
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  #2  
Alt 25.03.2008, 08:07
Benutzerbild von Maarie
Maarie Maarie ist offline
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Standard AW: Riesengroße Angst um Papa

Hallo ihr Lieben!

Wir haben ein sehr turbulentes Wochenende hinter uns....

Am Samstag habe ich meine Eltern besucht und da ging es Papa echt schon sehr schlecht. Er lag nur auf dem Sofa, war total schwach (er hat 4 kg in einer Woche abgenommen) und sah sehr schlimm aus. Total ausgemergelt und seine Augen waren so richtig weit hinten. Meine Eltern hatten auch schon eine Einweisung fürs Krankenhaus zur Sicherheit bekommen aber Papa wollte über Ostern nicht ins Krankenhaus. Naja, am Sonntag mittag rief Mama mich dann weinend an das sie Papa jetzt ins Krankenhaus bringt weil es ihm immer schlechter geht. Das war soooo schlimm für mich. Ich habe mir wirklich schon die schlimmesten Sachen ausgemalt (das er nicht mehr aus dem KH rauskommt, das er gleich ein Einzelzimmer bekommt weil sie ihm nicht mehr helfen können)...

Ich habe dann den ganzen Tag sehnsüchtig darauf gewartet das Mama endlich anruft. Um 19.45 hat sie sich dann endlich gemeldet. Meine Eltern mussten erstmal über 3 Stunden auf einen Arzt warten. Naja und dann kam raus das Papa Nieren nicht mehr richtig arbeiten, der Darm auch nicht mehr und das sein Blutzucker stark erhöht ist. Das mit den Nieren kommt daher weil er ja seit einigen Tag nichts gegessen und kaum getrunken hat und alles wieder rauskam. Daher kam bei den Nieren gar keine Flüssigkeit mehr an. Papa hat dann einen Tropf bekommen und nach ca. 30 Min. hat er auch schon eine ganz leichte Verbesserung gespürt.

Gestern ging es ihm dann schon deutlich besser. Seine Augen sehen wieder normal aus und sein Kampfesgeist (der vorher vollständig weg war) ist auch wieder da !

Das Problem ist nur seine Übelkeit die nicht weg geht. An Essen ist leider noch gar nicht zu denken. Aber er bekommt ja zum Glück die künstliche Ernährung. Ich vermute ja immer noch das das irgendwie durch den Stent kommt, denn seit ihm dieser eingesetzt wurde ging es rapide bergab.

Morgen werde ich ihn besuchen fahren und hoffe das die Ärzte dann schon etwas mehr wissen und ihm helfen können!

Liebe Grüße und vielen, vielen lieben Dank an alle die mir so lieb und hilfreich geantwortet haben!

Maarie
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Papa, ich werde dich immer lieben!
22.06.1956 - 16.05.2008
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  #3  
Alt 25.03.2008, 12:11
Benutzerbild von petra48
petra48 petra48 ist offline
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Standard AW: Riesengroße Angst um Papa

Liebe Maarie,

es tut mir so Leid für euch.
Hoffentlich bekommen die das im KH schnell wieder in den Griff, so dass der Körper wieder versorgt ist.
Dein Vater hatte bis jetzt so einen guten Kampfgeist.
Wünsche euch noch eine lange, schöne Zeit miteinander.

Liebe Grüße
Petra
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  #4  
Alt 27.03.2008, 09:50
Benutzerbild von Maarie
Maarie Maarie ist offline
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Standard AW: Riesengroße Angst um Papa

Hallo ihr Lieben!

Gestern waren wir bei Papa im Krankenhaus. Es geht ihm zum Glück schon besser. Er ist zwar noch sehr schwach und müde aber es geht langsam bergauf! Ist ja auch klar das sein geschächter Körper viel, viel länger braucht um wieder einigermasßen fit zu werden. Seinen Nieren geht es jedenfalls wieder gut und er kann auch wieder trinken und muss sich nicht mehr übergeben. Nur an Essen ist leider gar nicht zu denken.

Die Ärzte hatten vermuetet das eine Lymphknotenmetastase auf einen Gang beim Darm drückt und er eine Darmstenose hat. Dies wurde gestern aber nochmal durch ein CT mit Kontrastmittel untersucht und hat sich wahrscheinlich doch nicht bestätigt. Woher nun aber Papas Überlekeit kommt wissen die Ärzte leider nicht.

Gestern haben sie auch schon gesagt das er dann jetzt ja wieder nach Hause kann. Das will Papa aber nicht so gerne weil er erstmal wieder richtig fit und auf die Beine kommen will. Ich denke auch es ist besser wenn er noch ein wenig im KH bleiben kann. Mal schauen was die Ärzte heute sagen.

Tja, das ist so der neuste Stand von uns. Wir haben zum Glück das schlimmste nochmal abwenden können....

Liebe Grüße,
Maarie
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Papa, ich werde dich immer lieben!
22.06.1956 - 16.05.2008
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  #5  
Alt 27.03.2008, 17:32
elli68 elli68 ist offline
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Beiträge: 26
Standard AW: Riesengroße Angst um Papa

Liebe Maarie,
es tut mir sehr leid, daß es Deinem Papa immer wieder so schlecht geht. Zum Glück geht es ja jetzt etwas bergauf! Ich habe gelesen, wie Du Dich nicht unterkriegen läßt und drücke Dir weiter die Daumen. Vor allem hoffe ich, daß Dein Papa wieder etwas zunimmt, denn er braucht viel Kraft!
Mein Vati wurde letztes Jahr 71 Jahre alt. Seit September leben auch wir mit der Diagnose BSDK. Es war ein Riesenschock für uns. In unserer Familie werden die Männer meistens 90 Jahre alt oder mehr. Er hat also mit Mama noch Pläne für mindestens 20 Jahre gechmiedet - und nun das :-(
Zum Glück geht es ihm noch den Umständen etsprechend gut. Nur jetzt mußte er ins Krankenhaus wegen Teerstuhl. Das fing nach der Chemo-Umstellung an. Ich hoffe, daß es nichts Schlimmes ist und habe genau wie Du eine Riesenangst um meinen geliebten Vati!
Ich grüße Dich ganz lieb und hoffe fest, daß Dein Papa bald zu Kräften kommt!
Elisabeth
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  #6  
Alt 28.03.2008, 08:28
Benutzerbild von Maarie
Maarie Maarie ist offline
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Registriert seit: 23.01.2007
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Standard AW: Riesengroße Angst um Papa

Vielen Dank für deine liebe Nachricht, Elisabeth! Es hilft ja leider auch alles nichts, wir dürfen uns nicht unterkriegen lassen und müssen stark sein für unsere Papis! Das sind wir ihnen einfach schuldig und wir machen es ja auch gerne! Ich bin immer froh wenn ich Papa irgendwie helfen kann oder ihm eine Freude machen kann und ihm ein Lächeln ins Gesicht zaubere!

Heute kommt mein Papi wieder nach Hause. Und es ist unglaublich, gestern hat er morgens einen Joghurt, mittags etwas Kartoffelbrei und abends Grießbrei gegessen ! Dafür das er jetzt ein paar Wochen gar nichts essen konnte, ist das finde ich ein riesen Erfolg!

Ab nächster Woche soll dann mit einer anderen Chemo begonnen werden. Leider weiß ich im Moment noch nicht wie sie heißt. Sie soll auf jeden Fall stärkere Nebenwirkungen wie Haarausfall, brüchige Fingernägel und kaputte Mundschleimhaut haben. Mir graut ehrlich gesagt ein wenig davor weil ich Angst habe das es Papa dadurch sehr schlecht geht! Aber andererseits bin ich froh das wir diese Möglichkeit haben und denke mir einen Versuch ist es auf jeden Fall wert. Abbrechen kann er die Chemo dann ja immer noch wenn es zu schlimm wird mit den Nebenwirkungen!

Jetzt freue ich mich erstmal das Papa heute wieder nach Hause kommt, da werden wir ihn erstmal ordentlich verwöhnen!

Liebe Grüße!
Maarie
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Papa, ich werde dich immer lieben!
22.06.1956 - 16.05.2008
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  #7  
Alt 02.04.2008, 10:10
Benutzerbild von Desi
Desi Desi ist offline
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Beiträge: 3.562
Standard AW: Riesengroße Angst um Papa

Hallo liebe Maarie! habe schon öfter in deinem Thread gelesen. Wir sind auch glaube ich so ungefähr im gleichen Alter. Mein Dad hat seinen Kampf gegen diesen besch.. Krebs leider am 08.02.08 verloren. Aber das soll dich jetzt um Gottes Willen nicht entmutigen. Eher das Gegenteil. Als mein Dad damals sie Diagnose bekam, hatte er auch schon Lebermetastasen. Da ich beim Arzt arbeite hab ich ja auch so ein bisschen Hintergrundwissen. Ich habe damals gedacht man zieht mir den Boden unter den Füßen weg. Vor allem weil ich immer so das typische Papa Kind gewesen bin. Die Ärzte haben ihm damals noch 3-6 Monate gegeben. Soviel zum Thema Prognosen. Mein Dad hatte auch zwischendurch schlechte Phasen, aber dann kamen auch wieder die guten. Es ist halt leider ein ständiges auf und ab bei dieser Krankheit. Ich wünsche deinem Dad das es ihm bald wieder besser geht, und er auch wieder ein bießchen essen kann. Lieben Gruss Desi.
__________________
In Liebe Daddy geb. 27.02.54 gest. 08.02.2008
Du wirst für immer in meinem Herzen sein.
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