schwarzer Hautkrebs/ Melanom?

[Angela68]

Hallo Christine,
Du hast schon Recht, dass man schwarzen Hautkrebs nicht nur mit kurzem Hinsehen erkennen kann. Wenn ich vor 3 Jahren eine Verdachtsdiagnose bekommen hätte, hätte ich diesen Fleck entfernen lassen und untersuchen lassen. Ich verstehe, dass Du Dich über diese Panikmache ärgerst, aber ein Melanom ist ja auch echt nicht ganz harmlos. Vielleicht war es von den Ärzten gar nicht als Panikmache gemeint sondern als gut gemeinter Hinweis.
Bei mir war es so, dass ich einmal im Jahr zur Hautkrebsvorsorge gegangen bin. Jedesmal, wenn der Hautarzt meinte, ein Fleck (ich habe etliche) sieht komisch aus, habe ich ihn wegmachen lassen. Ich denke, dass ist doch auch der Sinn der Vorsorge.
Es ist gut, dass das Ding jetzt entfernt wird und ich wünsche Dir ganz doll, dass sich alles als harmlos herausstellt.

Liebe Grüße
Angela

[babs_Tirol]

Hallo Christine,

ich glaube schon, dass der Dermatologe einen Melanom auch mit bloßem Auge erkennen kann. Es sind meist Veränderungen die so offensichtlich sind, wie sie in dermatologischen Lehrbüchern beschrieben werden.
Da deine Vernunft jetzt gesiegt hat und die Ärzte in 14 Tagen dieses " Ding " entfernen dürfen, wirst du auch das histologische Ergebnis erhalten( ca. 14 Tg. später), damit du Gewissheit hast -ob Melanom oder harmlose Veränderung.

Ich wünsche dir bis dahin alles Gute und teile uns danach bitte das Ergebnis der Histologie mit.

Dein Link ist hier eigentlich nicht erlaubt, weil es dort bei Fragestellungen bereits zu Kosten von 14,95 US kommt.


LG
- babs_Tirol-

[exot]

Ups werde keine links mehr einstellen, fand halt die Seite ganz gut. Kommt aber nicht mehr vor.
Ich möchte Euch einmal etwas erzählen über Krebs. Ich war 27 Jahre und ging zum Frauenarzt, wollte einen Aidstest machen, dabei wurde auch eine Untersuchung getätigt. Nach 1 Woche rief mich mein Frauenarzt an und sagte er müsse mit mir unbedingt sprechen. Ich weiß noch den Monat denn ich hatte gerade Geburtstag (November). Mir kam sofort dieser Aidstest in den Kopf und ich dachte nur "mein Gott ,er ist fremd gegangen".
Vom Arzt wurde mir dann die Diagnose Gebärmutterhalskrebs 4A Stadium offenbart. Ich konnte es nicht glauben, ging zu einem anderen Arzt und das gleiche Ergebnis.....
Februar ging ich dann in eine Klinik, da ein guter Freund (Arzt) mir dessen Dringlichkeit bewusst machte. O.P und 10 Tage warten
13. Februar ich weiß es noch wie heute.... Marienkrankenhaus in Ratingen/ Düsseldorf Dr. Pommery betrat das Zimmer, draußen fiel der Schnee und ich hatte 10 Tage Zeit über Sinn und Zweck des Lebens nachzudenken, dachte über den Tod nach und warum MIR????
Sagt Dr. Pommery Frau XXXX Schnittrand frei aber ich habe da mal eine Frage, warum waren sie eigentlich hier?
Ich dachte der macht Witze, wollte mich aufheitern
Da sagt Dr. Pommery sie waren im 2B Bereich, das hätten wir veröden können.

[hedi2]

Hallo exot,

das Wichtigste ist jetzt mal, daß Du einen Termin für die Muttermalentfernung hast. Und Du bist wirklich gut beraten, wenn Du es jetzt wegmachen läßt, denn so was sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen, kann gefährlich sein.

Wir sind alle aus der Summe unserer Lebenserfahrungen bestimmt. So treffen wir unsere Entscheidungen und auch unsere Seele wird dadurch beeinflußt.
Auch der Verstand meldet sich dann oft zu Wort und sagt halt dann: Besser wegmachen als dabei belassen.
Ich drücke Dir ganz feste die Daumen, daß sich Dein Muttermal als ungefährlich herausstellt.

Alles Gute
Hedi

[Brillie]

Hallo Exot,
tja das sind deine Erfahrungen.. dann erzähle ich mal:
Mein Onkel ein vitaler Mann, damals noch keine 40 klagte über Rückenschmerz, naja kann mal vorkommen... dann gab es Spritzen und gut. Weiter Beschwerden... röntgen. nix weiter zu sehen wieder Spritzen... und was watr es? Nierenkrebs, leider viel zu spät erkannt und viel Zeit vertan mit den Spritzen.
Krebs der rechtzeitig erkannt wird, ist in den meisten Fällen therapierbar.. und deshalb kann ich keinem Arzt böse sein, der mich zur Vorsorge oder wie in deinem Fall zur Entnahme des " Dings" bringen will!!

Gruß Brillie

[exot]

Guten Morgen
Brille: ist das so, das Krebs heilbar ist?
Schreite mal durch die Reihen und zeige mir jene die auf Ende Krebs besiegt haben. Zeige mir jene die eine Chemo bekamen und überlebten? Wir reden hier nicht von 1 - 10 Jahre. Ich kenne keinen in meinem Bekanntenkreis.
Also versteht mich nicht falsch, ich will auch leben aber ich denke halt auch das Krebs von einem Selbst gesteuert werden kann. Mittlerweile ist in Deutschland eine Panikmache in Punkto Krebs in Gange, das macht mir Angst!
Ich Fernsehen, bei den Ärzten, in Zeitungen wird überall vor Krebs gewarnt und die Vorsorgeuntersuchungen angepriesen. Der Mensch kommt nicht herum, oft daran zu denken " mich erwischt es vielleicht auch - Frauen an Brustkrebs z.B." Tja und mit einmal ist er dann da, der Knoten, der Fleck...was auch immer.
Komischerweise passiert doch immer das, wo mein Gedankengut sich am meisten drum drehte. Vielleicht macht unsere Seele, das Gehirn uns krank und hinzu kommt das die Natur sich rächt (Genmaterial). Schuldigt war so ein Gedankengang!!

[Silleke]

Hallo Exot,
Auch ich bin zurückhaltend , alle Therapien mitzunehmen, die man so anpreist. Aber im Falle eines Melanoms habe ich wirklich nicht das geringste Verständnis für deine Haltung. Du willst uns quasi sagen, dass man sich einfach nicht kümmern sollte um einen Tumorverdacht ? Denn je mehr wir uns fokussieren auf die Angst vor Krebs, um so sicherer kommt er ?
Das sind durchaus generell nachdenkenswerte Thesen, ich glaube auch, dass im EInzelfall gut abgewogen werden sollte, was uns wirklich hilft. Z. B. meine ich, dass Nachsorge zu viel sein kann . Ich kann mir auch Krankheitsbefunde vorstellen, die ich lieber erst spät erfahren möchte . Ich verzichte z. B. auf Röntgen-Untersuchungen der Lunge aus diesem Grund. Das muss jeder mit sich selber ausmachen.
Aber in Bezug auf einen Melanomverdacht finde ich Deine Aussagen unverantwortlich. Und irgendwie auch grotesk. Du bist Monate im Rollstuhl gesessen, hattest schwere Operationen Und gleichzeitig findest Du es seit drei Jahren eine Zumutung, Dir bei lokaler Betäubung einen kleinen Schnitt von vielleicht drei cm machen zu lassen und ein suspektes Mal rausnehmen zu lassen ? Im Fall Melanom ist der Unterschied zwischen dem Aufwand einer Abklärung und den Folgen einer zu späten Entdeckung so hoch , dass mir jedes Verständnis fehlt. Und Deine Aussagen,dass letztlich niemand Krebs überlebt, sind völlig falsch. EIn früh entdeckter Tumor ist generell in den meisten Fällen heilbar , nicht bei jeder Art von Krebs,aber meist schon. Ob Melanome heilbar sind, ist eine im Detail schwierige Frage, sie können nach Jahrzehnten noch metastasieren . Aber andererseits hören die allermeisten Melanompatienten, die ein sehr kleines Melanom hatten, nie wieder etwas davon. Streng genommen keine Heilung, die Angst bleibt, Aber ganz eindeutig ist, dass die EIndringtiefe in die Haut eine entscheidende Rolle spielt für die Prognose. Somit ist es beim Melanom sehr wichtig, früh zu handeln .Und dies Handeln erfordert nicht einmal eine Chemotherapie, sondern nur eine erträgliche Operation.

Man kann diskutieren über etliche andere Vorsorgeuntersuchungen, aber im Fall Melanom ist eindeutig die frühe Erkennung entscheidend.
Bei allem Verständnis für Zweifel an schulmedizinischen Behandlungswegen würde ich jedem, der ein suspektes Mal hat, dringend raten, das früh entfernen zu lassen. Ich begreife nicht im mindesten, was Du eigentlich den Ärzten vorwirfst.

Gruß
Silleke