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#1
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Hallöchen,
Ende Oktober 2001. Ich im Krankenhaus, morgen weiß ich, wird meine Brust amputiert. Anstandshalber ruft meine Mutter jeden Tag im Krankenhaus an, wäre ja auch zu umständlich, mich zu besuchen. Ich sagte Ihr, dass Morgen meine Brust amputiert wird. Daraufhin meine Mutter - "Ich bete für Dich, aber ich weiß nicht was ich machen soll, Claus (mein jüngerer Bruder) und seine Frau wollen sich scheiden lassen. Oh je, der arme Claus, was soll denn jetzt aus ihm werden?" "Weiß nicht Mutter, vielleicht solltest Du für ihn etwas mehr beten als für mich" Claudi |
#2
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ich nochmal,
Gesten und Augen sagen manchmal mehr als Worte. Also 2001 nach meiner Amputation im Krankenhaus gebietet es ja der Anstand Besuch abzustatten. Der Geselle von meinem Mann erschien dann mit seiner Freundin, damals 21 Jahre alt, sie hatte die schönen Blumen für mich in der Hand und gab diese dann so unliebsam in eine Vase. - Sie hätte sie auch auf den Boden werfen können. Wäre das Gleiche gewesen. Ich konnte nur in ihren Augen lesen. "Ich will doch garnicht hiersein, aber ich mußte mitgehen - Krebs, damit will ich doch garnichts zu tun haben. Recht hast Du Kleine, wollte ich doch auch nicht, hoffentlich bekommst Du den Scheiß nicht und bekommst dann mal Besuch im Krankenhaus von einer Frau, die Deine Augen hat. Die Kleine hat dann später Sozialarbeit studiert und arbeitet mit Behinderten - ist ja auch was anderes. Eure Claudi Geändert von Claudia 44 (01.04.2008 um 10:32 Uhr) Grund: etwas vergessen |
#3
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Da fällt mir doch noch ein:
Schwiegermütter ein Fall für sich! Ich hab ja gut 10 Jahre vor meiner Erkrankung nach psychosomatischen Regeln gelebt und mich bei jeder Erkrankung gefragt, warum und weswegen ich jetzt krank werde. Als ich Schmerzen in der Brust hatte und ihr sagte, dass ich in den nächsten Tagen mal zum Frauenarzt gehen werde. Sagte sie "Claudi, das würde ich nicht tun, Du weißt ja, wer die Geister ruft" Nunja, bin trotzdem hin und hab damit die Chance bekommen, den Krebs zu erkennen und dagegen anzukämpfen. Ist mir bisher auch grandios gelungen. So ´ne kleine Kampfmaus, wie ich es bin, ist so schnell nicht kaputt zu kriegen. Was soll ich sagen, Schwiegermutter war die 1. nach meiner Brustkrebsdiagnose, die zur Untersuchung beim Frauenarzt war. Es war ihr sichtlich peinlich mir gegenüber. Claudi Geändert von Claudia 44 (31.03.2008 um 15:54 Uhr) Grund: falsches Wort |
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