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#1
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Hallo Markus,
als erstes tut es mir leid, dass deine Mutter so schwer krank ist und es da keinen Weg zurück gibt. Meine Mam hatte einen Gehirntumor. Als es ihr so schlecht ging, habe ich die Patientenverfügung unterschrieben. Das war "einfacher", da ich mich um den ganzen Papierkram gekümmert habe. Mein Papa konnte dies nicht tun und macht es auch heute noch nicht. Klar will man nicht, dass die eigene Mutter stirbt. Ich habe immer gesagt, leiden soll sie auch nicht. Es ist schwer, aber eine Schwester von der Palliativstation meinte mal, man muss abwägen, ob es eine Leidensverlänger oder Lebensverlängerung ist. Auch wenn es schwer ist, du wirst das richtige tun und du wirst merken, wieviel Kraft in dir steckt. Liebe Grüße Ela
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Mam * 18.06.1949 + 08.01.2008 Wenn wir Dir auch die Ruhe gönnen, ist voller Trauer unser Herz; Dich leiden sehen und nicht helfen können, das war unser größter Schmerz. Ich werde Dich ewig lieben!!! ![]() ![]() ![]() |
#2
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Ach Marcus,
es tut so weh, das zu lesen. Ich kann das gut nachvollziehen. Mein Papa war auch im Bauchraum verkrebst, Darmkrebs und nach 4 Wochen Krankenhausaufenthalt verstarb er dann. Er hat auch sooo sehr abgenommen, war gar nicht mehr mein Papa. Es war nur schlimm. ich wünsche dir viel viel Kraft für das Kommende. Drück dich !
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Der Himmel hat einen weiteren Engel bekommen - mein geliebter Papi geb. 28.12.1941 gest. 28.02.2008 ![]() ![]() Du bleibst unvergessen! WER IM GEDÄCHTNIS SEINER LIEBEN LEBT,DER IST NICHT TOT, DER IST NUR FERN. TOT IST NUR WER VERGESSEN WIRD
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#3
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Hallo Marcus,
es tut mir sehr leid, dass es deiner Mutter so schlecht geht. ![]() Ich kann sehr gut nachvollziehen, wie es dir jetzt geht. Meine Mutti hatte einen Gehirntumor und wir mussten uns entscheiden, wer alles (Vollmacht) übernehmen soll? Es war, wie bei dir. Meine Mutti hat sich für mich entschieden. Mein Papa kam nicht in Frage und mein Bruder, konnte es einfach nicht. Erst hatte ich auch ein schlechtes Gefühl gehabt, ich hatte einfach Angst irgendwann falsch zu entscheiden. Aber ich bin dankbar, dass Mutti mir so vertraut hat. Sie meinte nur, sie möchte keine Lebensverlängernden Maßnahmen und ich habe es ihr versprochen. Klar ist es sehr schwer, man hat Angst etwas falsch zu machen. Aber glaube mir, du wirst schon die richtige Entscheidung treffen, wenn es soweit ist. Sei einfach für sie da. Meine Mutti lag die letzten 7 Tage im Tiefschlaf und ich musste alles entscheiden, wie es weiter geht. Für mich war es sehr wichtig mein Versprechen einzuhalten und alles dafür zutun, dass sie keine schmerzen hat. Sie ist am 20.10.07 für immer eingeschlafen, klar wollte auch ich nicht, dass Mutti geht (51J.), aber es war eine Erlösung für sie. Ich wollte auch zuerst nicht loslassen, aber ich habe es aus liebe getan. Ich weiß, das es Mutti jetzt besser geht und sie keine schmerzen mehr hat. Ich wünsche dir/euch ganz viel Kraft für die kommende Zeit LG fee ![]() |
#4
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Hallo Marcus,
deine Situation ruft mir wieder alles sehe nahe was im September 2007 passiert ist. Auch ich mußte entscheiden über Leben oder Tod kann man sagen. Mein papa hat mir immer gesagt Kind ich will nicht wochen lang daliegen müssen und mich nicht mehr äußern könnte. So kam der 15.9.2007 mein Papa lag da der Sauerstoff hilt ihm am leben, er war bei uns zuhause. Der Pflege rmeinte um 17.45 entscheide nun es liegt an dir der sauerstoff kommt vieleicht noch an aber es ändert nichts mehr ausser vll ein paar stunden. Also habe ich mein Dad angeschaut geweint wo normal ist und bin aber doch an das gerät und habe es abgestellt. Ich konnte nicht mehr in dem moment bin für 10 minuten raus. Kam wieder in dem Raum halte seine hand und 5 minuten später war es vorbei. Heute sage ich das ich richtig entschieden habe, den helfen konnte ihm leider keiner mehr. Aber die Entscheidung was man tun soll kann einem leider keiner abnehmen es liegt an jedem selbst. Wünsche dir ganz viel kraft für die Kommende Zeit und wenn du noch fragen hast oder etwas genauer wissen willst melde dich einfach. Viele grüße Manu
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Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man durch den Tod nicht verlieren. Für uns bleibst du unvergessen, in unseren Herzen lebst du weiter!! Papa Geb: 20.08.1942 - Gest: 15.09.2007 |
#5
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Hallo, Marcus.
Es tut mir sehr leid, dass auch deine Mama diesen Weg auf diese Art gehen muss. Auch wie meine Vorredner übernahm ich bei meinem Papa den Part in der Patientenverfügung, der im Zweifelsfall über das Für und Wider entscheiden sollte. Ich habe noch 4 ältere Geschwister, habe aber durch meine wohnliche Nähe die engste Bindung zu meinen Eltern. Als es zur Entscheidung kommen sollte, wer diese Betreuungsvollmacht übernimmt, entschied sich mein Papa spontan für mich. Es war natürlich eine sehr vertrauensvolle Entscheidung - ich fühlte mich geschmeichelt und sehr geehrt. Aber erst im Nachhinein. Ich bekam sofort Angst, dass ich im entscheidenden Moment das falsche tun würde - aber ich sprach mit meiner Familie und forderte sie ebenfalls auf, mich zu unterstützen, falls es notwendig sein sollte. Es kam - zum Glück für mich - nicht zu einer solchen Situation. Aber die Patientenverfügung zu erstellen, war für Papa in seinen letzten Tagen das Beste, was er tun konnte. So konnte er wenigstens die Zeit, die er noch mit uns hatte, qualitativ nutzen - wir waren immer an seiner Seite und für ihn da. Er war nie allein. Und genau das war immer sein Stolz auf uns und er hat uns gespürt bis zum letzten Atemzug. Das ist schon mal das Wichtigste, was ein Angehöriger für seinen Patienten tun kann. Ich wünsch dir ganz viel Kraft weiterhin und schließe mich auch hier den Vorrednern an: auch wenn du denkst, dass du nicht weißt, wie du noch mehr Kraft aufwenden könntest - du wirst sie haben, weil es die Liebe so will. Keiner weiß, woher die Kraft kommt, aber sie ist einfach da, weil sie genau dann am Nötigsten gebraucht wird. Tu das Beste zum Wohl deiner Mama und du wirst damit auch fertig werden. ![]()
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Alles Liebe. ********************** Papa, für immer in meinem Herzen - 31.12.2007 |
#6
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Zunächst einmal möchte ich mich entschuldigen, dafür, dass ich erst jetzt wieder schreibe. Aber ich bin im Moment jede frei Minute im KH.
Dann möchte ich euch allen für eure Worte danken. Meiner Mutter geht es nach wie vor sehr schlecht. Leider muss ich sagen, dass ich mit dem KH nicht zufrieden bin, wobei ich glaube, dass ich es wohl auch mit beschränkter Sichtweise sehe. Wie dem auch sei. Ich habe gestern mit dem Chefarzt gesprochen und ihm gesagt das ich sie gerne zu mir nach Hause holen möchte, so bald dies geht. Ich werde nun schnellstens einen Raum in unserem Haus so fertig machen, dass Sie glaubt das sie in Ihren eigenen vier Wänden wäre. Denn in ein Hospitz, so wie mir das die Ärzte vorgeschlagen haben, werde ich sie niemals geben. Ich weiß das es sehr schwer werden wird, aber ich denke dass ich meiner Mutter das schulde. Ich möchte bei ihr sein und ihr versuchen ein wenig von ihrer Angst zu nehmen. Da mein Betrieb direkt neben dem Haus ist, kann ich 24H für sie da sein. Hat jemand von euch auch diesen Weg beschritten ? Ich wäre sehr dankbar wenn mir jemand sagen kann worauf ich achten muss, oder was im Vorfeld gemacht werden muss. Nochmal, vielen lieben Dank an euch alle. Marcus |
#7
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Hallo Marcus (meine Sohn heißt auch so), ich habe deine Geschichte gelesen und muss sagen, irgendwie läuft es immer ähnlich ab.
Wir wollten meine Mama auch nach Hause holen und sie dort Pflegen. Leider kam es nciht mehr dazu. Obwohl die Ärzte mich im glauben ließen, sie tun alles damit sie nach Hause kann, ist sie im KH gestorben. Darüber kann ich auch heute noch nicht fertig werden. Den sehnlichsten Wunsch meiner Mama konnten wir nicht erfüllen. Bis zu letzt hat sie geben nach Hause zu dürfen. Das tut weh. Pass auf und höre auch zwischen den Zeilen der Ärzte, damit dir nicht auch sowas passiert. Die Ärtzte sagen einem in so einer Situation nicht die ganze Wahrheit. Aus welchen Gründen auch immer. Hast du einen Pflegedienst beauftragt der dich unterstützt? Auch wenn man meint es allein zu machen, ist es gut prof. Hilfe dabei zu haben. Wünsche dir viel Kraft und immer ein Lächeln für deine Mutter. ![]() ![]() Ilona
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Ein Mutterherz ruht sich nun aus, im letzten stillen Erdenhaus. Doch was es tat und was es gab, das leuchtet über Tod und Grab. In ewiger Erinnerung an meine Mama 26.09.1933-16.03.2008 ![]() ![]() meine Schwiegermutti 22.03.1922-02.02.1999 ![]() ![]() |
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