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  #1  
Alt 17.04.2008, 14:57
mausbaer_1970 mausbaer_1970 ist offline
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Registriert seit: 27.07.2007
Beiträge: 90
Standard AW: Unsere Mama hat Krebs und unser Papa leidet

Liebe Susi,
zuerst einmal möchte ich Dir wirklich viel, viel Kraft und Mut zusprechen. Erfahrungswerte kann ich Dir leider keine nennen, aber wann immer es Dir schlecht geht, glaube mir hier sind immer offene Ohren. Ich bin ebenfalls Tochter einer an Brustkrebs erkrankten Frau und ich kann nachfühlen wie es Dir geht.
Ganz liebe Grüße
Alexandra
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  #2  
Alt 17.04.2008, 15:38
CH87 CH87 ist offline
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Ort: Baden-Württemberg
Beiträge: 20
Standard AW: Unsere Mama hat Krebs und unser Papa leidet

Hallo liebe Susi,

meine Mama ist ebenfalls 2006 an Brustkrebs erkrant und hat nun Metastasen an Lunge und Rippfell. Über die Prognose haben die Ärzte noch nichts gesagt. Das ist auch alles noch ganz frisch und nächste Woche fängt die Chemo erst an. Die Ärtze sagen nur immer wieder, dass man das wohl nie wieder wegbekommt, sobald Metastasen aufgetreten sind. Allerdings meinten sie zu meiner Mama, sie müsse die Krankheit wie eine chronische Krankheit ansehen, mit der sie noch viele Jahre leben kann.

Also Prognosen sind immer ein sehr heikles Thema....

Drücke dir und deiner Familie die Daumen!

Liebe Grüße
Caro
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  #3  
Alt 17.04.2008, 15:38
Heike43 Heike43 ist offline
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Registriert seit: 17.04.2008
Ort: Berlin
Beiträge: 23
Standard AW: Unsere Mama hat Krebs und unser Papa leidet

Liebe Susi,
meine Tochter ist 22 und hat im Februar 2008 diese niederschmetternde Diagnose erhalten. Für mich, unseren Papa und die kleine Schwester 18 war es wie bei Euch, ein schwerer Schock und wir dachten alle, aus diesem tiefen schwarzen Loch kommen wir nicht wieder raus.
Heute steht meine Tochter vor der 2. Chemo - auch wenn die erste die Hölle war - aber wir genießen jeden Tag an dem es ihr gut geht. Wir machen witze, wir lachen, wir sehen uns Filme an die lustig sind - alles Positive darf rein.
Wir sitzen aber auch gemeinsam und weinen und sprechen über unsere Ängste.
Ich kann Dich und Deine Familie sehr gut verstehen, aber was Ihr nicht machen solltet, ist schwarz sehen. Lebt gemeinsam jeden Tag. Deine Mutti darf sich jetzt auch krank fühlen - sie ist es ja auch. Papa darf auch weinen - aber er sollte viel Stärke gemeinsam mit Euch haben. Es gibt leider so viele Frauen und alle Kämpfen mit ihren Familien - so wie meine Familie und die Großeltern mit meiner Tochter kämpfen und wir uns alle jeden Tag Mut zusprechen.
Viel viel Kraft für Deine Familie und für Deine Mutti - Liebe Grüße Heike
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  #4  
Alt 17.04.2008, 15:39
Heike66 Heike66 ist offline
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Registriert seit: 10.04.2008
Ort: in der Nähe von Magdeburg
Beiträge: 174
Standard AW: Unsere Mama hat Krebs und unser Papa leidet

Liebe Susi,
Deine Zeilen klingen ganz und gar nicht kalt. Mir standen beim Lesen die Tränen in den Augen und ich habe deutlich Deine Sorge, Deinen Schmerz und all das gespürt.
Du bist sehr stark und tapfer und ich bin froh, dass Dich jemand auffängt, wenn Dich das Elend überrollt.
Mit Prognosen etc. ist das so eine Sache, Brustkrebs ist ungefähr so verschieden wie wir Frauen es sind. Es gibt sehr aggressive Tumore, die rasend schnell wachsen und streuen, aber es kann auch sein, dass der Tumor einfach nur nicht entdeckt wurde. Wahrscheinlich bekommst Du keine genaue Antwort auf diese Frage.
Aber vielleicht hilft es Dir und auch Deinen Eltern was ich Dir jetzt mitteile: während meiner Therapie habe ich viele Frauen kennengelernt, die Brustkrebs und Metastasen haben und deren Lebensqualität als gut einzustufen ist und die damit noch viele viele Jahre leben.
Die Situation in Deiner Familie ist noch so neu, es ist schwer so eine Diagnose anzunehmen, ich weiß wie es bei mir war: die Welt scheint einzustürzen, man ist irgendwie wie gelähmt, man hat keinen Hunger und keinen Antrieb sich um die normalen Dinge zu kümmern. Uns hat es geholfen, darüber zu reden, gemeinsam Bücher zu lesen, Diagnosen zu entschlüsseln und viel Zeit miteinander zu verbringen.
Du brauchst Dir keine Gedanken zu machen, das was Du tust, ist absolut richtig und großartig!!! Sag mal, wie alt ist Dein Bruder? Mein Sohn war bei Bekanntwerden des BK 11 J. Er ist erstaunlich gut damit umgegangen, aber es wird nicht leicht für ihn. Vielleicht könnt ihr darüber reden und auch miteinander weinen. Jungs unterliegen leider oft dem Irrtum, sie dürften das nicht, sie sprechen auch nicht von sich aus über ihre Ängste, ihre Wut und Verzweiflung.
Aber ich denke, Du wirst das Richtige tun!
Falls ich Dir helfen kann, lass es mich wissen.
So und nun fühl Dich gedrückt
Viele Grüße, Kraft, alles Gute
Heike
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