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  #1  
Alt 17.04.2008, 19:27
schnoeffke schnoeffke ist offline
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Standard AW: Unsere Mama hat Krebs und unser Papa leidet

hallo susi,

deine signatur: Die Hoffnung stirbt bekanntlich zu letzt. Sie ist alles was wir noch haben.

und halte sie am leben, die hoffnung! es lohnt, so sehr auch immer die verzweiflung nagt. auch wenn man meint, das letzte urteil sei gesprochen. nein! wunder geschehen! wir erleben es gerade. jeder tag ist ein geschenk.

lg
schnoeffke, auch tochter einer erkrankten mutter.
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  #2  
Alt 17.04.2008, 20:38
Lara08 Lara08 ist offline
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Registriert seit: 22.03.2008
Beiträge: 11
Standard AW: Unsere Mama hat Krebs und unser Papa leidet

Hallo,
unsere Geschichten ähneln sich sehr. Ich habe Dir eine Kurznachricht geschickt. Bloss nicht unterkriegen lassen!

LG Lara
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  #3  
Alt 18.04.2008, 09:19
Tochter1980 Tochter1980 ist offline
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Beiträge: 89
Standard AW: Unsere Mama hat Krebs und unser Papa leidet

Guten morgen ihr einzigartigen Seelen,

ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Sitze gerade auf der Arbeit und habe Tränen in den Augen. ich danke Euch allen und ganz besonders danke ich Rubbelmaus für Ihre Erfahrung. Das macht Mut.

Meine Mutter hatte gestern noch einen Termin bei Ihrem Professor und ist auch gleich im Barmbeker Krankenhaus geblieben. Heute wird sie das erste mal operiert. Sie wollen Ihr die Lymphknoten entfernen. Der Professor traut dem Team im KH nicht richtig und will noch weitere Tests und Untersuchungen mit meiner Mutter machen. Wenn alles gut geht darf sie am Montag wieder nach Hause. Die Ergebnisse davon bekommen wir nächsten Donnerstag. Hoffentlich geht dann auch bald die Therapie los.

Hat jemand von Euch Erfahrungen mit der Krebsstation im Barmeker Krankenhaus in Hamburg? Der Professor Doktor (ich vergesse den Namen immer) hat in der Asklepios Klinik Barmbek gearbeitet und sich vor ein paar Jahren mit zwei Kollegen privatisiert. Er ist auch in der Forschung tätig, vielleicht weiß jemand wen ich meine. Jedenfalls fühlt meine Mutter sich bei ihm gut aufgehoben und hat vertrauen zu ihm. Hoffentlich enttäuscht er sie nicht und ist wirklich so gut wei sein Ruf.

Es steht so viel entmutigendes im Internet und es ist manchmal sehr schlimm, wenn gerade von Ärztepfusch oder Versäumnis die Rede ist. Aber was ich hier im Forum gelesen habe macht Mut und gibt Kraft.

Und ich klau jetzt mal den Musketieren ihren Spruch;
"Einer für alle und alle für Einen."
Bis jetzt war meine Mama immer für uns da, jetzt wir an der Reihe für sie da zu sein. Ich bin so froh eine tolle Familie und viele Freunde zu haben, die uns unterstützen und nicht alleine lassen. Da merkt man erst was Freundschaft ist.

Alle miteinander schaffen wir es, das meine Mama und mein Papa nie alleine sind. Wenn mein Bruder und ich mal nicht bei ihnen sein können, wissen wir schaut ein Freund oder Nachbar bei meinen Eltern vorbei.

Ich bin voller Hoffnung und guten Mutes, das wir noch viele, viele Jahre gemeinsam haben. Immerhin wollen mein Freund und ich meiner Mama nächstes Jahr ihren größten Wunsch erfüllen und sie zur Oma machen. Gut, es wird jetzt ein wenig anders laufen als geplant. Meine Mama kann jetzt nicht mehr so wie es gerne gemacht hätte, aber davon lassen mein Freund und ich uns nicht von unseren Familienplänen abbringen. Vielleicht hilft es ihr ja auch und sie kämpft noch stärker gegen den Krebs.

Auf jeden Fall kann ich heute schon wieder ein wenig lachen, wenn ein Kollege reinkommt und wieder einen Saublöden Spruch bringt. Auch hier auf der Arbeit helfen sie mir unwahrscheinlich damit fertig zu werden. Meine drei Chefs sind im Moment echt Gold wert. sie wissen von unserer Situation und geben mir freie Arbeitseinteilung. Ich kann kommen und gehen wann ich will und muss und wenn ich mal einen Tag gar nicht arbeiten kann, aus welchen Gründen auch immer, dann soll ich einfach auch mal zu hause bleiben. Mit dem Wissen kann ich mich voll und ganz auf meine Familie konzentrieren.

So nun muss ich aber erst mal ein bisschen arbeiten, damit ich wieder auf den aktuellen stand komme. Heute kann ich sowieso nichts machen. Papa ist arbeiten und Mama im KH.

Viele liebe Grüße
Susi
__________________
In Erinnerung an unsere geliebte und starke Frau und Mama
*28.02.1958 +18.10.2008
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  #4  
Alt 18.04.2008, 13:38
Benutzerbild von Regina_Beate
Regina_Beate Regina_Beate ist offline
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Beiträge: 266
Standard AW: Unsere Mama hat Krebs und unser Papa leidet

Liebe Susi !

Laß Dich erst mal ganz fest drücken. Es ist schlimm, was alles auf Deine Familie in geballter Kraft zuströmt. Aber - Krebs und auch Metastasen sind kein Todesurteil. Heute nicht mehr. Ich habe seit 1993 BK. Meine Prognosen waren bei Ersterkrankung alles andere als rosig. Zum Glück haben sie sich nicht bewahrheitet, und mir geht es heute, trotz etlicher Rückfälle, recht gut. Knochenmetastasen sind gut behandelbar. Wichtig ist, dass Deine Mutti in die richtigen Hände gerät. Hier empfehle ich auf jeden Fall ein qualifiziertes Brustzentrum ! Dass Deine Mama nicht mehr heilbar ist, hört sich schlimm an. Aber mit dieser Diagnose laufe ich auch schon seit Jahren herum. Nach dem ersten Schock stellte ich fest, dass sich eigentlich nicht so viel verändert hatte. Na gut, die Arztbesuche sind häufiger geworden - aber ansonsten bin ich halt chronisch krank (wie Herzleiden, Blutdruckpatienten o. ä.). Es gibt heute so viele, gute Medikamente, die einem Krebskranken ein lebenswertes, erfülltes Leben ermöglichen. Wichtig ist auch, dass Deine Mama, und ihr auch, positiv denkt und nach vorne schaut. Arbeitet aktiv an den Therapien mit und informiert Euch gut. Aber das machst Du ja schon hier im KK-Forum. Denn oftmals kann man den Ärzten noch einige Denkhilfen bieten. Bei mir ist das so, und meine Docs sind froh, dass sie eine mitdenkende Patientin haben.
Ich wünsche Dir und natürlich Deiner Familie alles, alles Gute. Bleibt stark und nehmt den Kampf gegen das Mistvieh auf!
Liebe Grüße
Regina Beate
__________________
BK seit 1993 (Rezidive: 1997, 2003, 2004, 2007, 2013)
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  #5  
Alt 18.04.2008, 14:23
Tochter1980 Tochter1980 ist offline
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Beiträge: 89
Standard AW: Unsere Mama hat Krebs und unser Papa leidet

Hallo Regina Beate,

na wenn das kein Wink des Schiksals ist. Meine Mama heißt auch Regina. Dann ist ja alles klar. Sie hat noch mindestens 15 Jahre. Na, wenn das keine gute Prognose ist.

Ich weiß nicht genau wie ich es sagen soll, abe rmir geht es gut. Ich denke zwar fast jeden Augenblick an meine Eltern. Aber mir geht es gut. Vielleicht liegt es daran, das ich so viel gutes inzwischen gelesen habe und schon viel über die Krnakheit weiß oder einfach nur daran, dass meiner Mama jetzt geholfen wird und etwas gemacht wird. Oder auch wegen allem. Aber egal wegen was ich mich heute sehr gut fühl und eine sehr schöne innere Ruhe habe, ich hoffe, ich habe sie morgen auch noch wenn wir zu meiner Mama ins Krankenhaus fahren, damit sie auf meine Eltern abfärbt udn ihnen genauso viel Optimismus und Zuversicht gibt wie mir.

@Regina Beate + Rubbelmaus: Darf ich mir Eure Beiträge ausdrucken und sie meinen Eltern zeigen, damit sie sehen wie gut und lange man noch leben kann auch mit BK?

Ich dnake Euch allen für alles. Ich kann sogar wieder lachen.

Lieben Gruß
Susi
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In Erinnerung an unsere geliebte und starke Frau und Mama
*28.02.1958 +18.10.2008
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  #6  
Alt 19.04.2008, 19:19
Benutzerbild von Regina_Beate
Regina_Beate Regina_Beate ist offline
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Registriert seit: 03.11.2005
Ort: NRW
Beiträge: 266
Standard AW: Unsere Mama hat Krebs und unser Papa leidet

Hallo, Susi !

Ja meinen Beitrag kannst Du ruhig ausdrucken, und ich hoffe, er macht Deiner Mama Mut. Vermutlich sind wir auch noch in einem Alter (ich bin 56 J.) war also bei Ersterkrankung gerade mal 42.

Alle Gute für Euch

LG
Regina Beate
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