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  #3526  
Alt 16.04.2008, 16:32
Mosi-Bär Mosi-Bär ist offline
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Liebe Linnea,

auch ich habe so viel an dich gedacht und war so positiv überrascht, von dir zu lesen. Ich drücke dir ganz fest die Daumen und bete ür dich, daß alles gut verläuft!

Liebe Grüße
Mosi-Bär
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  #3527  
Alt 16.04.2008, 21:40
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MM-Tiga MM-Tiga ist offline
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Liebe Linnea ,
schön von Dir zu lesen!
hab auch grad heute wieder gedacht, wie es Dir wohl ergehen mag und ob Du schon die Chemo hattest und wie's it Deinem Vater geht.....undundund...
-bin froh, dass es Dir soweit OK geht- und drücke die Daumen, dass es weiterhin so bleibt und WIRKT!

Alles Liebe wieder für die nächste Zeit und schlaf gut !
MM-Manuela
__________________
Du musst das Leben nehmen, wie es ist
- aber Du darfst es nicht so lassen.

Karl Richter
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  #3528  
Alt 17.04.2008, 19:28
frieda3 frieda3 ist offline
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Liebe Damen (und natürlich auch Herren, mitlesende),

wollte mal wieder Laut geben. Nach einer Woche bangen Wartens (die Gyn meinte am 7.4. beim Besuch, dass sie überlegt hätte mich eher zu bestellen) bin ich nun erst mal wieder erleichtert. Als sie Ultraschall durchführte, hatte ich vorher nach dem Sono-Doppler gefragt (von dem ich hier irgendwo gelesen hatte) und sie erläuterte, dass sei eine Funktion des US, die sie dann nutzt, wenn etwas auffällig sei. Während der Untersuchung meinte sie, nun würde sie ihn gerade benutzen. Berg- und Talfahrt pur. Aber es sei nur eine Darmschlinge....Dann habe ich eine Woche und 1 Tag gewartet (sorry, Christine, da dauerts eben so lang). Dienstags fragte ich dann nach. Der TM liegt wieder bei 10, letztes Mal war er bei 12. Ein Jubelschrei (Sie: Ja, was hast du denn erwartet?). Wir kennen uns ja. Nun folgt am 15. Mai das MRT. Bis hierhin nach 2. Rezidiv seit der Bestrahlung Ruhe im Karton....

...ich hab mal wieder erfahren, was für eine Mega-Bangebüx ich bin (andere rufen an, wenns sie kribbelt und es nicht mehr ausm Kopf geht). Ich nicht, na ja. Bin ja hoffentlich lernfähig. Grüße an alle hier von ganzem Herzen

Eure frieda3
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  #3529  
Alt 17.04.2008, 20:27
Mosi-Bär Mosi-Bär ist offline
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Huhu frida,

toll, daß alles wieder so gut aussieht! Glückwunsch! Und schon wieder gute Nachrichten! Das können wir im Moment hier wirklich gut gebrauchen!

Feiere deine Ergebnisse. Ich stoße heute Abend auf alle guten Nachrichten im Forum an.

Liebe Grüße
Mosi-Bär
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  #3530  
Alt 18.04.2008, 09:08
Dorle Dorle ist offline
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Hey Frieda
Auch von mir Glückwünsche zum guten Ergebnis.
Dorle
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  #3531  
Alt 21.04.2008, 09:34
Mariah83 Mariah83 ist offline
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Hallo zusammen,

ich weiß nicht recht wie ich anfangen soll. bin einfach nur am boden zerstört.
ich habe ein paar mal hier rein geschrieben. es geht um meine mutter. letzten sommer wurde ek diagnostiziert. die komplett op hat sie erstaunlich gut vertragen, hat sich schnell erholt und danach folgte die standard chemo. die letzte war im november. wir dachten alle es geht aufwärts und sie wird wieder gesund, da sie die chemo recht gut vertragen hatte und recht positiv eingestellt war. seit der reha ist sie aber psyschich einfach nur down und sieht nichts mehr positiv. die 2. nachsorge anfang april ergab dass alles in ordnung ist, blutwerte auch super. da sie aber über schmerzen im oberbauch klagte, überwiese der gyn sie zur magenspiegelung, bei der eine bakterielle gastritis festgestellt wurde. sie bekam antibiotika, die sie seit anfang der letzten woche genommen hat. aber am mittwoch war es schon zziemlich schlimm und sie bekam durchfall und war psyschich am boden. wir haben den notarzt gerufen, der ihr einige spritzen verabreichte, und als meine mutter sagte das der stuhl schwarz war, meinte er er müsse sie ins krankenhaus überweisen, da man gucken muss woher das kommt. ich habe mirnicht soviele sorgen gemacht, da ich mir sicher war dass der schwarze stuhl eben von der gastritis kommt. es kann ja im magen immer mal bluten. und der notarzt sagte es sei eben die nebenwirkung des antibiotikums und sie solle diese absetzten, da sie sie nicht veträgt.
am nächsten tag haben wir meine mutter besucht und sie war so gut drauf, wie seit langem nicht mehr. ich war sehr erstaunt. zu dem zeitpunkt (das war letzten donnerstag) sollte sie nur stuhlproben abgeben damit man guckt was los ist.
doch am nächsten tag kam eine 360° wendung, den es hieß sie wurde auf die psychiatrische verlegt, da sie vom einen auf den anderen tag wie ausgewechselt war, sprich sie konnte nicht reden, lag nur da. an diesem tag (freitag) konnte ich nicht in kh, da ich arbeiten musste, jedenfalls hat es mein vater geschafft und hat auch mit der ärztin geredet, sie meinte das mit der psyche sei eine lange sache. doch sie hätte noch irgendeinen knoten im magen, und deswegen soll heute eine ct stattfinden. ich war wie geschockt als mir das mein vater erzählt hat, weil ich es nicht glaubenkonnte, wo sie einen tag zuvor total normal war. und das mit dem knoten verstehe ich auch nicht, denn hätte der arzt der die magenspiegelung gemacht hat, nicht sofort sagen müssen, das da was ist, wenn da was ist? ich verstehe es wirklich nicht. meine vater war auch total vertört als er mit der ärztin gesprochen hat, da er ja auch ziemlich geschockt war, und konnte keine weiteren fragen stellen außerdem wurden die schnell unterbrochen und die ärztin musste weg.
jedenfalls war es am nächsten tag wieder ganz anders. meine mutter war wieder gut drauf und alles schien ok. nur anscheinend wusste sie nicht wirklich dass ein ct gemacht werden soll.
und dan kam wieder die wende gstern: sie war wieder am boden und lag nur so da, konnte nicht sprechen. ich versteh das alles einfach nicht! ich bin echt verzweifelz. wie kann so was sein? und was soll das mit dem knoten? woher wissen die das, wenn bei der magenspiegelung nur eine gastritis festgestellt wurde.??? ich entschuldige mich schon mal bei euch für diesen langwierigen text, aber ich weiß echt nicht was ich machen soll, ich vertseh es einfach nicht. ich bin echt am boden. bin jetzt auf der arbeit und mache mir nur noch sorgen, was bei der ganzen sache rauskommen wird............und diese stimmungsschwankungen von meiner mutter.....merkwürdig

vielleicht hat ja irgendjemand von euch annähernd solche erfahrungen, und wenn nicht, ich bin trotzdemfroh dass ich mir hier probleme von der seele reden kann und bin froh dass es dieses forum gibt. ich danke euch jetzt schon mal für eure antworten.

LG
Mariah
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  #3532  
Alt 21.04.2008, 11:17
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MM-Tiga MM-Tiga ist offline
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Liebe Mariah,
ich hab immer wieder mal an Euch gedacht und daran, wie's Deiner Mutter wohl inzwischen geht....
Mmhh, das klingt ja schon bissl besorgniserregend, wenn Deine Mutter derartige Stimmungsschwankungen hat- leider weiss ich jetzt grad nicht mehr, wie alt sie ist- haben denn bei ihr mit der OP damals vielleicht "schlagartig" die Wechseljahre angefangen, so dass das ganze hormonell bedingt sein könnte ???? Abgesehn, davon, dass die ganze Krankheit und Hammer-Therapie ja überhaupt kein Zuckerschlecken ist und alle Betroffenen wohl solche Achterbahnfahrten kennen....?!
Das mit dem Blut im Stuhl bzw. Magenproblemen hab ich schon mal gehört- meine Mutter hatte nämlich auch (nach der gleichen OP und Chemo etc. wie Deine hatte) dann mal Blut im Stuhl und schon Angst, das könnte was bösartiges sein- es war aber "nur ein kleines aufgeplatztes Magengeschwür" und ihre Ärztin meinte, das käme sehr oft vor nach solchen OPs etc., da man da schon ganz schön gestresst ist und viele Sorgen hat und das eben ziemlich auf den Magen schlagen kann...Es ging dann auch vorüber und allein die Tatsache, dass es sozusagen "normal" ist, sowas zu haben, hat meine Mutter sehr beruhigt.
Kann Deine Mutter denn mit Euch und/oder Freunden, Bekannten, anderen Betroffenen über ihre Ängste, Gedanken, Befürchtungen, ihre Niedergeschlagenheit sprechen? Kommst Du denn an sie ran? Wie stehts mit ihrer Kommunikation mit den Ärzten? Haben die denn keine Begründung für das CT, die man auch versteht ???
Vielleicht kommt auch jetzt erst alles raus, was während der Therapiezeiten hintangestellt war und sie muss sich erst in diesem "neuen" Leben einfinden....
Is jetzt auch ein Roman geworden, aber es tat mir so leid, dass es Deiner Mutter da so schwankend zumute ist und das mit dem CT so eine unklare Sache- und Du Dir Sorgen machen musst.
Ich wünsche Euch, dass alles harmlos ist, sie sich wieder stabilisiert und - auch Dank eines schönen Frühlings vielleicht- Lebensmut und -freude zurückgewinnt !
Alles Gute!
LG MM-Manuela
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Karl Richter
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  #3533  
Alt 21.04.2008, 12:48
Mariah83 Mariah83 ist offline
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Hallo MAnuela,

vielen vielen lieben dank für deine schnelle Antwort.
Also es war so, dass meine mutter während der chemo keinerlei wechseljahrsbeschwerden hatte. erst ca 2 monate später, also so im januar fingen die beschwerden an, wie hitzwallungen und so. erst hat sie von gyn pflanzliche medikamente bekommen aber in der reha wurden ihr hormone verschrieben, die sie auch nach der reha vom gyn weiter verschrieben bekommen hat. ich denk schon dass diese stimmungsschwankungen davon kommen können. und außerdem ist es kein wunder das man nach so einer krankheit und dem ganzen was man durchmachen musste, so psychisch labil ist. aber trotzdem macht es mir angst dass es in dem ausmaß ist wie bei meiner mutter. denn ich lesen hier oft in diesem forum und frage mich wieso meine mutter nicht so kämpft wie viele hier. ihr schafft es doch auch alle von der psyche her....meine mutter wird dieses jahr 50.
also sie spricht schon mit uns darüber, und sie sagt ganz offen wenn es ihr dann wieder besser geht, dass es ihr zb gestern schlecht ging, sie nichts machen konnte usw. mit dem oberarzt hat sie am samstag gesprochen, er hat ihr ein paar fragen gestellt. viel hat sie aber dazu auch nicht gesagt.
das ct soll ja wegen diesem knoten gemacht werden, obwohl wir immer noch nicht wissen, woher die wissen das da ein knoten ist, und wie gesagt nur mein vater hat es geschafft mit einer ärztin zu reden und auch nicht viel, da sie unterbrochen wurden.

ich danke dir noch mal ganz doll, dass du mir so schnell zurück geschrieben hast!

LG
Mariah
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  #3534  
Alt 21.04.2008, 13:08
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MM-Tiga MM-Tiga ist offline
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Hallo, nochmal Mariah,
keine Ursache-
das mit dem Kämpfen is so ein Thema, da gabs hier irgendwo irgendwann auch mal einen Thread in dem es genau darum ging, es war eine angeregte Diskussion und Quintessenz war, dass eben jeder ganz anders mit der Krankheit und ihrer Bewältigung umgeht und es kein Patentrezept gibt, im Gegenteil, jeder muss wohl seinen ganz eigenen Weg finden und sollte sich wohl auch nicht von äusseren und eigenen Erwartungen etc. bedrängen lassen. Es ist wie immer auch GEDULD (auch mit sich selbst ) gefragt - schwer, ich weiss!
Vielleicht ist alles immer noch so neu und Deiner Mutter wird so nach und nach erst so richtig bewusst, was da eigentlich mit ihr passiert ist, vielleicht hatte sie ein ganz andres Bild von sich in diesem Alter und muss jetzt erstmal "nachtarieren" ...?
schau doch mal wenn Du Zeit hast nach dem Thread zum Thema Bewältigung, vielleicht findest Du ihn per Suchfunktion mit Stichworten wie "Kämpfernatur", "Kämpferin" und solchen Wörtern ? Wobei das Thema auch immer wiedermal aufflammt- ist ja auch ziemlich zentral, wenn man's genau nimmt....
nochmal alles Liebe!
MM-manuela
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Karl Richter
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  #3535  
Alt 21.04.2008, 13:51
HeikeL HeikeL ist offline
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Liebe Mariah !

Ich kann mich Manuela nur anschließen,dass sich die Situation Deiner Mutter nicht besonders erfreulich anhört.
Als ich Deinen Bericht las, drängte sich mir spontan die Frage auf, ob vom Kopf auch ein Ct gemacht wurde. Ich möchte Dich keinesfalls beunruhigen, aber in seltenen Fällen (ich meine unter 5%- bin mir aber nicht ganz sicher,vielleicht auch weniger) kommt es vor,dass der EK auch ins Gehirn metastasiert.
Auf jeden Fall könnte das Verhalten Deiner Mutter hirnorganische Ursachen haben. Das sollte man neben der Psyche, auf die bei Krebspatienten soooviel geschoben werden kann, keinesfalls außer Acht lassen ! Ich an Eurer Stelle würde auf ein Schädel-Ct drängen.
Die Blutwerte sind leider auch nicht immer aussagekräftig. Bei mir waren und sind die Tumormarker immer im Normbereich,trotz ausgeprägter Diagnose.
Den schriftlichen Befund der Magenspiegelung würde ich umgehend anfordern, da habt Ihr ein Recht drauf !
Was das Kämpfen anbelangt, habe ich nicht ganz verstanden, ob Deine Mutter sich total "hängen" läßt,oder was Du damit meintest. ChemoTherapie ist meistens schon Kampf genug. Und eine blutendes Ulcus ist in dieser Situation auch nicht so leicht wegzustecken. Da kann man schonmal am Boden zerstört sein.
Ich hoffe,ich habe Dich nicht allzu sehr beunruhigt, aber ich denke, man sollte alle Möglichkeiten in Betracht ziehen und abklären lassen, um dann gezielt etwas unternehmen zu können.

Liebe Grüße
Heike

Geändert von HeikeL (21.04.2008 um 13:54 Uhr)
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  #3536  
Alt 21.04.2008, 18:08
Mosi-Bär Mosi-Bär ist offline
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Liebe Mariah,

es tut mir leid, daß es deiner Mutter so schlecht geht und daß sie vor allem in einem so schlechten psychischen Zustand ist.

Bekommt sie denn jetzt Psychotherapie?

Es ist wirklich so, daß jeder anders mit seiner Krankheit umgeht und sie auf jeden eine andere psychische und auch physische Wirkung hat.

Ich habe auch manchmal Tage, an denen ich den ganzen Tag heulen könnte, das Gefühl habe, zu nichts fähig zu sein und mich am liebsten den ganzen Tag ins Bett verkriechen würde.

In den ersten Monaten nach Ende der Behandlung kamen diese Tage in kürzeren Abständen, aber mittlerweile sind die Abstände schon sehr, sehr groß geworden und es gibt Monate, in denen geht es mir gut.

Vielleicht tröstet dich das ein wenig. Auf jeden Fall sollte deine Mutter eine gute psychologische Betreuung bekommen und mit viel Geduld wird es dann auch wieder aufwärts gehen.

Ich drücke auch die Daumen, daß die Sache mit dem Magen bald geklärt und harmlos ist.

Liebe Grüße
Mosi-Bär
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  #3537  
Alt 21.04.2008, 19:16
Anne53 Anne53 ist offline
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Hallo Mariah,

ich hab noch eine andere Erklärung:
Meine Mutter ist einmal wegen Helicobacter-Gastritis/Magengeschwüren mit Antibiotika behandelt worden und unmittelbar danach bzw. schon bei der Behandlung in eine sehr heftige Depression abgestürzt. Es war dann alles viel schlimmer als "nur" mit den Magengeschwüren.
Es kann vorkommen, dass Antibiotika so blöde Nebenwirkungen haben.

Bei Deiner Mutter kommt nun ganz viel zusammen: Krebs, Magen, Unklarheit über die Diagnose. Und: Sie wird 50!!
Erstens kommt man dann sowieso in die Wechseljahre, in denen man Depressionen kriegen kann.
Und zweitens möchte man diesen neuen Lebensabschnitt nicht unbedingt mit Krebs beginnen, einer Krankheit, die einem klar macht, dass das Leben auch bald zu Ende sein kann.
Es ist ein neuer Lebensabschnitt, ein Übergang, in dem man sich sowieso alle möglichen Gedanken macht und das bisherige Leben aufarbeitet und überlegt, wie es nun weitergehen kann. Und von der Gesellschaft bekommt man signalisiert, dass man nun total fit und vital in diesen Abschnitt starten soll - bloß nicht alt sein, sondern nur ein bisschen älter und voll fit - wie Madonna oder so.

Naja, ich denke, Ihr solltet erstens möglichst bald eine klare Diagnose wegen des Magens anstreben. Und zweitens braucht Deine Mutter wohl eine psychologische Unterstützung, vielleicht auch Medikamente, damit ihre Stimmung nicht ganz so heftig schwankt.

LG Anne
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  #3538  
Alt 22.04.2008, 08:34
Mariah83 Mariah83 ist offline
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Hallo Zusammen,

@mosi-bär, anne und heike: danke euch auch allen für eure antworten.
Es ist ganz gut verschiedene aspekte bzw meinungen zu hören. Ich weiß ihr seit keine ärzte aber ich finde es gut dass ich mich hier anvertrauen kann und das ihr mir rat gibt so gut es geht.
ich wollte euch den zwischenstand berichten: meiner mutter ging es gestern wieder besser, aber das ct wurde noch nicht gemacht, da man auf eine warteliste gesetzt werden muss, da das krankenhaus ziemlich augelastet ist. mein vater hat es gestern wieder geschafft kurz mit einem arzt zu reden. das problem ist, dass die ärzte kaum zeit haben richtig mit einem zu sprechen. und die sagen nichts genaues. jedenfalls meinte der arzt gestern es sei ein geschwollener lymphknoten hinten in der magengegend. (es wurde ja ein ultraschall gemacht, wahrscheinlich haben die es da gesehen). und per ct wird dann genaueres unterucht. mein vater hat nachgefragt ob der psyschiche zustand dadurch kommen kann, er meinte dann, er kann nichts genaues sagen. typsich ärzte.....
auf jeden fall mache ich mir jetzt noch mehr sorgen, denn geschwollene lymphknoten können doch für krebs deuten, bzw darauf hindeuten dass der körper damit beschäftigt ist krebszellen abzutöten oder? ich hab jetzt totale angst das der krebs wieder zurück ist....und das alles so lange dauert...
ja meine mutter kriegt eine psychotherapie (meiner meinung nach nicht wirklich ausreichend, denn es kommt jeden tag kurz ein arzt und redet mit ihr) und sie kriegt citalopram 40 mg. und wegen diesen tabletten hat sie auch zweifel, denn sie hat angst dass es ihr nur durch diese tabletten besser geht, und nicht von sich selbst aus. meine schwester und ich haben ihr dann gut zugeredet und ich habe gesagt, dass diese tabletten ein kleiner schubser sind nach vorne so dass sie es bald wieder alleine schaffen kann. ihr problem ist auch immer, dass wir uns sorgen machen. sie sagt wenn ihr euch sorgen macht, belastet mich das doppelt. ich würde ihr gerne den gefallen tun und mir keine sorgenmachen, aber das ist ausgeschlossen, sie ist meine mutter!
aber was wir tun ist, wir zeigen ihr das wir für sie da sind und sind stark so gut es geht.
ich muss noch dazu sagen, dass meine mutter vom gyn auch citalopram verschrieben bekommen hat, bevor dass alles passiert ist. und aufgrund dieser festgestellten gastritis sollte sie diese nicht mehr nehmen, da sie ja angefangen hat antibiotika zu nehmen. deshalb ist meine erklärung für den psychischen zustand auch, dass sie citalopram prompt abgesetzt hat, denn das sollte man ja nicht machen. ich habe gelesen, dass es dann heftige nebenwirkungen geben kann. aber wie bescheuert muss der arzt sein um nicht zu wissen, dass man citalopram nicht einfach so absetzten kann......

soweit zum zwischenstand
ich danke auch allen fürs lesen und zuhören!
eure besorgte Mariah
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  #3539  
Alt 22.04.2008, 09:30
Anne53 Anne53 ist offline
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Guten Morgen Mariah,

dazu muss ich noch was sagen.
Ich leide seit gut vier Jahren unter einer heftigen Angststörung (die mir blöderweise mehr zu schaffen macht als der Krebs ...). Inzwischen habe ich einige Ärzte durch und dabei unangenehme Erfahrungen mit der Verschreibungspraxis von Antidepressiva gemacht: Mir sind mehrere Antidepressiva verschrieben, empfohlen oder gleich als Muster aus dem Schrank über den Tisch gereicht worden. Hausarzt, Psychotherapeut, Gynäkologe und Psychiater verordneten oder empfahlen Antidepressiva, z.T. ohne sich damit zu beschäftigen, was ich schon alles einnehme. Ich hatte zeitweise so viele im Haus, dass ich damit hätte dealen können - oder mich mehrmals umbringen.
Häufig bekam ich sie ohne weitere Erklärung oder mit Bemerkungen wie "Das ist was Gutes." Und wenn ich nicht damit zurechtkam, sollte ich sie gleich wieder absetzen. Das alles passte nicht zu den Informationen, die ich mir so auf Beipackzetteln und im Internet zusammengesucht hatte.

Insgesamt war der Umgang damit irgendwie leichtfertig und nicht so verantwortlich, wie ich mir das gewünscht hätte. Und das, obwohl ich privat versichert bin und Ärzte dann manchmal etwas mehr Zeit haben und nicht so auf ihr Budget achten müssen.
Du siehst, ich bin da etwas frustriert. (Und nehme kein Antidepressivum mehr, was mir aber auch nicht wirklich weiterhilft.)

Jedenfalls erlebst Du jetzt auch diese Verunsicherung.
Die Beschwerden Deiner Mutter können von dem Absetzen des Antidepressivums kommen, wenn sie es schon länger genommen hat. (Es hätte auch sein können, dass das Medikament noch nicht wirkt. Manche brauchen ein, zwei oder mehr Wochen, bis die Wirkung eintritt.)

Es kann auch sein, dass sie ein anderes Antidepressivum braucht. Hierzu bräuchte sie einen kompetenten Psychiater. Jemanden, der sich wirklich mit diesen Medikamenten beschäftigt.
Vielleicht könnte es Deiner Mutter gut tun, wenn man ihr kurzfristig ein Benzodiazepin gibt (Valium, Diazepam oder ähnliches). Die soll man nicht über einen längeren Zeitraum nehmen. Aber kurzfristig können die einem sehr gut tun und in einen "Normalzustand" versetzen.

Insgesamt braucht sie genau das, was man in dieser Hektik im Medizinbetrieb meistens nicht bekommt: Aufmerksamkeit.

Das mit den Sorgen solltest Du nicht so ernst nehmen - oder zurückweisen. Deiner Mutter geht es besch.... Deshalb musst Du Dir Sorgen machen. Wenn sie das nicht möchte, setzt sie Dich eigentlich unter Druck. Das wird Dir nicht gut tun. Also: nicht hinhören, nicht darüber nachdenken!

Liebe Grüße, auch an Deine Mutter. Anne
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  #3540  
Alt 22.04.2008, 18:14
Mosi-Bär Mosi-Bär ist offline
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Hallo Mariah,

was ich so aus deinen Berichten herauslese ist, daß ihr mit dem KH nicht wirklich zufrieden seid und ich wäre es auch nicht. Es kann doch nicht wahr sein, daß man so lange auf ein CT warten muß und daß die Ärzte sich kaum die Zeit nehmen, mit den Angehörigen zu reden.

Und eine Psychotherapie bedeutet schon etwas anderes, als einmal am Tag ein paar Minuten ein Gespräch.

Habt ihr schonmal darüber nachgedacht, deine Mutter in ein anderes KH zu verlegen oder ist das schwierig? Das Recht dazu habt ihr auf jeden Fall.

Das plötzliche Absetzen eines Antidepressivum, wenn man es schon eine ganze Weile genommen hat, kann verheerende Folgen haben und ich tippe darauf, daß das der Grund dafür ist, daß die Stimmungen deiner Mutter so sehr schwanken.

Ich wünsche deiner Mutter und euch, daß es eine Lösung gibt und es deiner Mutter bald schon besser geht.

Liebe Grüße
Mosi-Bär
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