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  #1  
Alt 09.05.2008, 11:04
thomue thomue ist offline
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Standard AW: Riesengroße Angst um Papa

Liebe Maarie,

es tut mir unendlich leid was ich da lesen muss. Aber ich finde es "gut" das du sagst, dass du verzweifelt bist und das du die Tränen nicht verbergen kannst. Lass es raus, den ganzen Mist, die ganze Wut - alles.

Wir alle sind Menschen, keine Maschinen und dennoch glaube ich, dass Tränen mit den ohrenbetäubenden Pfiffen eines Überdruckventils zu vergleichen sind. Die Seele macht sich Luft und der "Überdruck" muss entweichen, will man großflächigere Schäden verhindern.

Vielleicht solltest du gemeinsam mit deiner Mutter und deinen Brüdern den Kontakt zu einem Mitarbeiter des Hospizdienstes suchen? (Bitte als Option verstehen, nicht als Aufforderung!)

Ich wünsche Euch allen viel, viel Kraft.

Liebe Grüße,

thomue.
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  #2  
Alt 09.05.2008, 22:06
Benutzerbild von petra48
petra48 petra48 ist offline
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Standard AW: Riesengroße Angst um Papa

Liebe Maarie,

wir denken an euch !!!


Liebe Grüße
Petra
__________________
Meine große Liebe *1952, BSDK seit 05/2006, friedlich in meinen Armen eingeschlafen am 29.06.2008
Meine Mutter *1925, BK seit 08/2006, OP und Bestrahlung, DK seit 06/2009 OP, Rezid. BK 10/2009, Lu-Metas 03/2013, eingeschlafen am 3.10.2013

Leuchtende Tage.
Nicht weinen, dass sie vorüber.
Lächeln, dass sie gewesen. (Konfuzius)
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  #3  
Alt 10.05.2008, 13:42
Benutzerbild von Maarie
Maarie Maarie ist offline
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Standard AW: Riesengroße Angst um Papa

Hallo ihr Lieben!

Heute fahre ich wieder zu meinem Papa und wie ihr euch denken könnt habe ich riesengroße Angst davor! Es ist im Moment auch so heiß bei uns, das wird ihm sicher zusätzlich zu schaffen machen. Ich gehen mal davon aus das er sicher den ganzen Tag im Bett verbringen wird... Wenn es dann doch anders sein sollte umso besser!

Gestern habe ich mir mal einen Tag Auszeit genommen und war mit Phillip in Bremen. Wir haben uns einen schönen Tag gemacht, waren abends noch an der Schlachte und haben schön gegessen. Trotzdem waren meine Gedanken natürlich immer nur bei Papa.

Mein einziger Wunsch ist das er nicht mehr allzu lange leider muss!

So, jetzt muss ich mich erstmal der Hausarbeit widmen und dann wollte ich mich nochmal kurz in die Sonne legen bevor ich zu Papa fahre!

LG und euch allen ein schönes Pfingstwochenende!
Maarie
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Papa, ich werde dich immer lieben!
22.06.1956 - 16.05.2008
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  #4  
Alt 10.05.2008, 18:13
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Maarie Maarie ist offline
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Standard AW: Riesengroße Angst um Papa

Hallo ihr Lieben!

Ich bin jetzt gerade wieder zurück von Papa! Wie ich mir schon gedacht hatte ist er gar nicht aufgestanden! Er wollte aufstehen aber dann hat er ziemlich dolle Bauchschmerzen bekommen. Mama hat dann festgestellt das sie gestern ganz vergessen haben das Pflaster zu wechseln. Das hat sie dann gleich gemacht und ihm auch Morphin Tropen gegeben. Eben waren die Bauchschmerzen aber leider immer noch etwas da.
Es war zwar schlimm Papa so im Bett zu sehen aber ehrlich gesagt ist mir das lieber als wenn er sich hochquält. Er sagte im Liegen im Bett geht es ihm am Besten und ich finde dann soll er da auch ruhig liegen. Das gibt mir irgendwie ein besseres Gefühl als wenn er sich nur für uns quält!
Habe dann eben auch kurz mit ihm gesprochen und er hat sich gefreut das ich da war!
Im Moment geht es mir ganz gut, ich darf halt nicht zu viel über alles nachdenken..... Versuche die Zeit jetzt wo Papa noch da ist zu genießen und denke einfach nicht an morgen! So ist es am Besten auszuhalten.

Alles Liebe!
Maarie
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Papa, ich werde dich immer lieben!
22.06.1956 - 16.05.2008
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  #5  
Alt 11.05.2008, 03:15
Mondbutzer Mondbutzer ist offline
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Beiträge: 26
Standard AW: Riesengroße Angst um Papa

Liebe Marie

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft, es ist nicht leicht einen Menschen den man liebt gehen zu lassen, für immer! Ich verfolge deine Geschichte, seit die Diagnose bei meinem Vater bekannt wurde. Er hat gekämpft ganze 9 Monate lang. Leider starb er am 6.12.07, einen Tag vor meinem Geburtstag. Er durfte zu Hause gehen im Kreise der Familie.Ich vermisse Ihn sehr, aber wir hatten noch eine schöne Zeit und schöne Erinnerungen kann einem keiner nehmen.
Ich wünsche Dir alles gute!
Du schaffst das.

Gruß Petra
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  #6  
Alt 14.05.2008, 08:50
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Maarie Maarie ist offline
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Beiträge: 251
Standard AW: Riesengroße Angst um Papa

Hallo ihr Lieben!

Bei uns sieht es leider sehr, sehr schlecht aus! Ich war gestern bei Papa und wäre am liebsten sofort wieder geflüchtet weil ich es kaum aushalten konnte ihn so zu sehen! Er hat jetzt auch noch eine Bronchitis bekommen, dadurch muss er oft Husten und zusätzlich hat er einen ganz extremen Brechreiz es kommt aber nur Luft! Das hört sich so schlimm an und ist so anstrengend für Papa. Naja und er schläft halt sehr viel und stöhnt fast die ganze Zeit im Schlaf und redet manchmal auch.
Ich weiß nicht wie ich das alles durchstehen soll und wünsche mir einfach nur noch das Papa jetzt ganz schnell und ruhig einschlafen darf!

Ich habe riesige Angst das das Telefon klingelt und Mama anruft! Andererseits wünsche ich mir das Papas endlich in Frieden gehen darf denn so ist es nur noch eine einzige Quälerei!

Liebe und unendlich traurige Grüße,
Maarie
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22.06.1956 - 16.05.2008
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  #7  
Alt 14.05.2008, 09:09
Miezel Miezel ist offline
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Standard AW: Riesengroße Angst um Papa

Liebe Maarie,

ja, ich bin noch da, habe immer mal wieder bei euch gelesen...und muss viel an euch alle denken.
Es tut mir unendlich leid, denn das was du jetzt durchmachst, hatte ich ja bereits Ende vorigen Jahres. Es ist wahnsinnig schwer, aber du schaffst das auch, genauso wie ich. Du bist immer für deinen Vati da gewesen, bist es jetzt auch, das ist das Wichtigste. Mein Papi hat sich immer doll gefreut, es hat ihm viel Kraft gegeben, bis zum Schluss, auch in der Gewissheit, dass er meine Mutti gut bei mir aufgehoben wusste - es war ja seine größte Sorge, sie allein zu wissen. Und für mich ist es ja immer noch die größte Aufgabe, nach wie vor, die er mir gestellt hat u. die ich gern erfülle, jeden Tag aufs neue.
Ganz wichtig: pass auf, dass er keine Schmerzen, keine Atemnot hat. Ist ein Patiententestament vorhanden? Es war bei uns sehr hilfreich...

Ich umarme dich u. versuche, dir ganz viel Kraft u. Wärme zu senden , du kannst mir auch jederzeit eine PN senden, wenn du magst.

ganz liebe Grüße

Ute aus L.E.
__________________
Betroffener: mein Papi (Jahrgang 1930) Diagnose 14.5.07 BSDK mit Lungenmetas inoperabel, Chemo mit Gemzatibin + Tarceva, Zunahme Lungenmetas + Lymphknotenbefall - Chemo wurde im Oktober eingestellt; seit 4.12.07 Lebermetas, zusätzlich Lungenentzündung. Eingeschlafen am 8.12.2007
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