![]() |
![]() |
|
#1
|
|||
|
|||
![]()
Liebe Ela,
vielen Dank für deine Ratschläge. Ich werde mich gleich heute mit dem Sozialen Dienst im Krankenhaus in Verbindung setzen und beantragen was nötig ist. Mein Vater hat mich gebeten nach einer geeigneten Wohnung für sie zu schauen. Ich denke das ist die richtige Entscheidung. Gestern hat Mama nur geschlafen und sie war so blass. Ich war total erschrocken. Hoffentlich geht es ihr bald besser. Über das Thema Überlebenschancen wird nicht geredet, da mein Vater dies den Ärzten ausdrücklich verboten hat. Ich habe viel über das Glioblastom gelesen und das war sehr beunruhigend. Ich ahne was auf uns zukommen kann. Danke für Deine Hilfe. Alles Liebe Claudia |
#2
|
|||
|
|||
![]()
Liebe Claudia,
schön, dass du dich so informiert hast. Meine Schwestern wollten nichts wissen und mein Papa hat nur immer weider gedacht, dass das schon wieder wird. Ich habe ihm mal gesagt, dass Mam keine Erkältung hat. Und nur weil sie nach dem Mittag sich erst waschen wollte. Wo war da das Problem? Wenn sie morgens nicht in die Gänge gekommen ist und die beiden nirgends hin wollten. Meine Mam war nach der Bestrahlung immer ganz k.o. und kaum ansprechbar. Mein Papa hat sie immer begleitet und sich vorher erklären lassen, was die genau machen. Es ist nicht schön. Man wird am Kopf fixiert, da ja kein anderes Gewebe beschädigt werden darf. Meine Mam hatte Paltzangst. Das muss sehr schlimm für sie gewesen sein. Es kann sein, dass deine Mama von den Behandlungen ganz k.o. ist und deswegen viel schläft. Bestrahlung am Kopf ist auch nicht so einfach. Das mit der neuen Wohnung finde ich eine schöne Idee. Aber ich kenne deine Mutter nicht. Meine wäre ausgerastet, wenn wir ohne sie zu fragen, eine neue Wohnung gesucht hätten. Wir haben alles mit meiner Mam abgesprochen - auch das Pflegebett (wochenlanges reden), sonst hätte sie sich da nie rein gelegt. Ich schicke dir ein großes Kraftpaket! Und nimm deiner Mutter nicht übel, wenn sie sich "komsich" benimmt. Wer weiß schon genau, was in ihrem Kopf vor sich geht. Und sollte sie Depressionen bekommen, dann rede mit dem Arzt, damit sie was bekommt. Und kämpfe, damit deine Mama alle Hilfe bekommt, die ihr auch zu steht!!! Liebe Grüße Ela
__________________
Mam * 18.06.1949 + 08.01.2008 Wenn wir Dir auch die Ruhe gönnen, ist voller Trauer unser Herz; Dich leiden sehen und nicht helfen können, das war unser größter Schmerz. Ich werde Dich ewig lieben!!! ![]() ![]() ![]() |
#3
|
|||
|
|||
![]()
Liebe Ela,
wir werden Bilder von den Wohnungen machen die zur Auswahl stehen. Selbstverständlich wird sie mit einbezogen. Sie versteht, dass wir so handeln müssen. Papa ist auch nicht der gesündeste und mit ihr zusammen den 3. Stock zu erreichen ist für ihn kaum zu schaffen. Ich bin mir sicher, dass es Mama wichtiger ist, dass sie bequem das Haus verlassen können. Ohne sich Gedanken um die zu bewältigenden Stufen machen zu müssen. Sie ist sogerne unterwegs im Wald oder Stadtbummel. Zu Hause ist sie am Liebsten nur zum Essen und Schlafen. Bei den Krankenkassen kann ich mich schon durchsetzen. Ich kann sehr penetrant sein, wenn es um meine Lieben geht. Ich bin Mama nicht böse und verstehe sie. Es muß die Hölle sein sich nicht ausdrücken zu können. LG Claudia |
#4
|
|||
|
|||
![]()
Hallo Claudia,
Mam war auch immer nur auf Achse (spazieren, wandern usw). Als sie krank wurde, wollte sie nicht mehr. Wir wären sogar mit dem Rollstuhl raus gegangen, aber auch das wollte sie nicht mehr. Ich habe nur gesagt, dass sie nichts dafür kann usw, weil meine Schwester meine Mam im Krankenhaus besucht hat. Mam redetete ein wenig wirr und da hat meine Schwester sie gefragt, ob sie noch weiß, wer sie ist und welchen Tag wir haben usw. Meine Mam wurde sauer und hat meine Schwester weg geschlagen. Mein Papa musste Mam dann beruhigen. Ich meinte nur, sie soll froh sein, dass Mam überhaupt redet und wenn wir sie nicht verstehen, dann ist das unser Problem. Meine Eltern wohnen in der 1. Etage. Mam konnte sehr schnell nicht mehr gehen, aber umziehen, wäre nicht in Frage gekommen. Das ist Mams zu Hause gewesen und da wollte sie sterben (den Wunsch konnten wir ihr noch erfüllen). Wenn Mam zum Arzt oder so musste, kam ein Fahrdienst, der sie abgeholt hat. Es ging ja nicht mehr. Danach kamen alle Ärzte nach Hause, sogar der Frauenarzt hat sich bereit erklärt, einen Hausbesuch zu machen (ist ja nicht selbstverständlich). Ich drücke dir die Daumen, dass alles reibungslos los geht... LG Ela
__________________
Mam * 18.06.1949 + 08.01.2008 Wenn wir Dir auch die Ruhe gönnen, ist voller Trauer unser Herz; Dich leiden sehen und nicht helfen können, das war unser größter Schmerz. Ich werde Dich ewig lieben!!! ![]() ![]() ![]() |
![]() |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|