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Hallo ihr Lieben,
ich möchte euch danken, dass ihr hier immer wieder eure Gedanken reingeschrieben habt. Die letzten beiden Nächte habe ich damit verbracht das Forum zu lesen, links zu folgen und alles in word zu kopieren (war zwar blödsinn, hätte es auch hier drucken können, das hab ich aber erst grad gemerkt..). Kopiert hab ich eure Beiträge für meine beste Freundin, die morgen früh ihre große OP (Wertheim)vor sich hat. Alles ging bei ihr ziemlich schnell, d.h. als sie im Feb. diesen Jahres diesen Abstrich mit II hatte, war uns beiden nicht klar was das überhaupt bedeutet, in den letzten 3 Wochen war dann der Abstrich bei III und vor 1,5 Wochen hatte sie dann ne Konisation. Danach war der Befund dann, dass sie Krebs hat und so schnell wie möglich alles (Gebärmutter, Eierstöcke, evtl. Lymphdrüsen) entfernt bekomme. Ich schreib das alles ziemlich unbeholfen, da ich mich eigentlich erst seit gestern richtig damit beschäftigt habe und mir die Begriffe fremd sind. Gestern ging´s ihr psychisch sehr schlecht, da ihr gesagt wurde, dass ihre Scheide auch verkürzt werden wird, die Ängste, danach keine "normale" Sexualität mehr mit ihrem Freund ausleben zu können machte ihr sehr zu schaffen. Auch, dass nur ein Eierstock entfernt werden soll usw. Sie war nicht mehr in der Lage die Ärztin weiter zu befragen, weil sie nur noch am Weinen war. Hatte ihr geraten sich alle Fragen zu notieren, damit sie sich a) an etwas festhalten, b) die Fragen aus dem Hirn raus auf´s Papier sind und c) sie dann nix vergißt was ihr wichtig ist. Heute ging es ihr besser, nachdem auf dem CT nichts weiter auffällig war und ihr der Arzt verschiedenes erklärte. Evtl. werden die Eierstöcke doch nicht entfernt, nur eben nach hinten versetzt, für den Fall, dass sie anschließend bestrahlt werden wird. Ich möchte euch allen danken, danken für jeden Eintrag hier. Für die Hoffnung, die Zuversicht und eure Lebenskämpfe, die auch zwischen den Zeilen stehen. Für das Aussprechen von Ängsten und scheinbar "negativem". Wie der genaue Befund meiner Freundin aussieht weiß ich momentan nicht, doch hab ich das Gefühl, dass sie eben nicht alleine steht und dass es Wege gibt, sie wird ihren finden, da bin ich mir ganz sicher. Vielleicht wundert sich der eine oder andere, dass ich hier geschrieben habe, vor allem weil es ja "nur" meine Freundin betrifft, aber zum einen leben wir seit 6 Jahren mit unseren Kids in nem WG-Haus (wir stehen uns mindestens so nahe wie schwestern) und zum anderen betrifft das eben auch "Nahestehende". Ich wünsch euch allen viel Kraft, Mut, glückliche Stunden und Gesundheit, Marion |
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