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Alt 29.06.2008, 17:57
Sonnenhunger Sonnenhunger ist offline
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Standard AW: neodjuvante Chemo bei "triple negativen" Tumoren

Liebe Gaby,

auch ich bin triple negativ; G3;multizentrisch; Tumor fast 6 cm groß.

Im Februar 2007 begann die neoadjuvante Chemotherapie mit 4 x EC, danach 4 x Docetaxel.
Im August bursterhaltende OP: zu diesem Zeitpunkt war der Tumor um ca. 40 % geschrumpft, die im Ultraschall erkennbaren vergrößerten LK waren nicht mehr sichtbar. Dennoch waren die drei LK noch tumorverseucht (3/12).
Danach folgte die Strahlentherapie mit Radiatio der kompletten Brust (28 ) und Booster (9).

Im Februar 2008 wurde es deutlich, dass sich in der Axilla Knoten entwickelten; OP im März 2008: mindestens 10 Tumorknoten, bis 2,6 cm groß, entfernt. Es folgte die Bestrahlung der betroffenen Axilla bis hin zur Schlüsselbeinregion (28).

Als ich 2007 das Info-Gespräch mit dem Strahlentherapeuten hatte, war es mir nicht geheuer, dass die Axilla nicht mitbestrahlt wurde. Das ist Standardtherapie - wie es so schön heißt. Mit den heutigen Erfahrungen würde ich darauf bestehen, dass die Axilla sofort mit einbezogen wird - bei Ablehnung mir eine andere Praxis suchen. Offentsichtlich wird in der Standardtherapie nicht berücksichtigt, dass triple-negative Tumore keine weiteren Therapien nutzen können.

Die nächste Nachsorge mit Ultraschall, Mammografie und MRT ist bald, Mitte Juli. Bei dem Gedanken wird mir ganz übel.
Was soll werden, wenn nun doch noch Tumorzellen überlebt haben ? Noch eine OP ? Wie denn - die Axilla ist doch "leergeräumt", kein Fettgewebe mehr da, alles tut weh ... Durch die radikale OP im März und Radiatio habe ich ein Lymphödem, das einen chronischem Entwicklungsverlauf zeigt - unaufhaltsam ....

Die neoadjuvante Chemotherpie war offensichtlich eine gute Entscheidung; wider Erwarten war die Brust bei der ersten Nachsorge einwandfrei.
Aber die Radiatio ohne Axilla - das war eine absolute Fehlentscheidung.


Toi toi toi
Elfriede
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