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#1
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Hallo Ihr alle,
danke für Eure Rückmeldungen! Es tut einfach gut, dass man hier auf Leute stößt, die einen verstehen! ![]() @Patty: Wenn ich Deinen Beitrag lese, relativiert sich irgendwie alles. Es tut mir Leid, dass Du all das schon in so jungen Jahren durchmachen musst ![]() ![]() @Speedy: Meine Rede! Auch ich habe mich letzte Woche zu einem Fernkurs angemeldet und werde die guten Tage zwischen den Chemos nutzen, um mich weiterzubilden. Denn niemand weiß, wann es ihn erwischt, richtig? ![]() Das einzige Blöde ist nur, bei Nicht-Kranken interessiert es niemanden, dass es auch sie irgendwann mal erwischt. Wir chronisch Kranke hingegen sind da gebrandmarkt: Versicherungen wollen uns nicht mehr, einige Länder lassen uns nicht einwandern und was weiß ich noch alles... ![]() ![]() @Beate: Ja, auch ich bin froh, dass es mir hier erwischt hat, bei aller Nörgelei ist man in Deutschland doch (noch) sehr gut versorgt. Das mit dem Verreisen solltest Du unbedingt machen, jetzt erst recht. Deine Kinder gönnen es Dir bestimmt! Nach meiner Diagnose und den OPs bin ich auch erstmal 4 Wochen auf Rucksacktour gegangen und habe dabei noch meinen Mann kennen gelernt ![]() Da Du von Wohnsitz behalten sprichst: Bist Du in Rente? Denn ansonsten hättest Du ja keine Vorteile davon, Deinen Wohnsitz hier zu haben, das garantiert Dir ja keine Krankenversorgung. Ich habe jetzt erfahren, dass man, wenn man für eine Weile ins Ausland geht, die Versorgung durch die deutsche Krankenkasse mit einer Anwartschaft sichern kann. Sprich, man zahlt monatlich ca. 40 EUR an die Kasse und sobald man wieder permanent im Deutschland wohnt, ist man wieder krankenversichert. Ob das aber bei einer bestehenden Vorerkrankung auch geht, weiß ich nicht. So, ich bin jetzt erst einmal gespannt auf meine Studienunterlagen! Und so nach und nach werde ich mich erkundigen, welche Möglichkeiten es für mich im In- und Ausland gibt. Ich freue mich weiterhin über Beiträge zum Thema! Liebe Grüße Hope |
#2
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Hallo Hope'n Joy,
nein ich bin nicht in Rente, noch bekomme ich etwas Krankengeld, das läuft aber im Dezember aus, evtl. wird es dann ein Thema. Ich möchte meinen Wohnsitz hier behalten, ohne ganz genau zu wissen wie das rechtlich aussieht, weil es mir ein sicheres Gefühl gibt. Ein festes Bein in Deutschland, ich denke, dann ist man im Notfall ganz schnell zurück. Ich habe Gott sei Dank schon länger eine Auslandskrankenversicherung (liegt in der Schublade, besteht aber), mit der Erkrankung könnte ich das wohl vergessen. Ich finde Pläne sind das Salz des Lebens, jetzt zu versauern, nimmt zusätzlich Kraft. Vielleicht muss man mal den Plan ändern, anpassen, aber grundsätzlich 'open minded' sein ! Viel Spass dabei ![]() Beate |
#3
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Hallo Hope ,
hast leider Recht ![]() Hoffe natürlich , daß es gut geht! Bin 17 Jahre immer brav da angetreten- mit Teilweise 400 Überstunden ! Also jetzt bin ich mal Egoist! Habe ich mir hart verdient!Gebe bestimmt mein Allerbestes - mochte noch nie "gelbe Scheine". Siehst Du - so sind meine Schleichwege. ![]() Gruß Speedy |
#4
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hallo hope!
kurz zu mir: bin fast 25 und die diagnose hat mich dieses jahr am 1.april auch erstmal kurz aus der bahn geworfen...kurz vor ende des studiums, mitten im leben usw... habe die hochmaligne NHL variante und die chemo ist gerade zuende gegangen und nächste woche sind die abschlussuntersuchungen... während der chemo war ich eigentlich nur an den tagen im krankenhaus zur infusion etwas gehandicapt... ansonsten hab ich so gut es ging die uni weiterbesucht...dann allerdings wie en "kind ohne freunde" entweder hinten oder vorne im hörsaal, wo die gefahr weniger groß war, angehustet zu werden ![]() menschenmassen habe ich gemieden, aber trotzdem was mit meinen freunden unternommen...spaß gehabt...sprich: das beste drauß gemacht... sport war auch drin...alle meine freunde haben die diagnose mittlerweile aufgenommen und verkraftet und wie soll ich sagen...? für nichtbetroffene mag es sich immer wieder unverständlich anhören, aber auch mit krebs kann man das leben genießen... ich bin nach wie vor der selbe...nur dass ich krebs habe...nur noch alkoholfreies bier trinke ![]() ![]() falls alles gut verläuft nächste woche will ich auf jeden fall für den winter nen nebenjob oder so haben...das ganze nichtstun neben der uni kann einen wahnsinnig machen... dann werde ich versuchen, das studium so gut wie möglich zu beenden und dann...wie ein großer philosoph einst sagte "schaun mer mal" ... hauptsache gesund werden ![]() das mit den versicherungen usw kam mir auch schon in den sinn...damit muss ich mich demnächst auchmal näher befassen...ein auslandsaufenthalt -sofern ich das mal machen sollte- ist natürlich jetzt auchmal aufgeschoben... deshalb kann ich dir auch leider keine infos zur handhabung in andern ländern geben sondern einfach nur deinem wunsch nach gedankenaustausch nachkommen... ![]() grüße |
#5
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Kurz zur Versicherung:
Meines Wissens kann man durchaus die gesetzliche Krankenkasse ohne Probleme wechseln, was wegfällt oder teuer wird, ist die private Zusatzabsicherung. Ich hatte z.B. in Erwägung gezogen eine Krankenhauszusatzversicherung zu machen ![]() Mit einem Krebs verteuert sich das alles umso mehr. Na wenigstens habe ich eine Unfallversicherung, eine Zahnversicherung und bereits eine Lebensversicherung laufen... ![]() lg Beate |
#6
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Hallo Hope,
ich habe auch ein niedrig-malignes NHL, ein nodales Marginalzonenlymphom. Die Diagnose ist noch "ganz frisch" aber ich bin auch dabei, mich neu zu orientieren. Ich bin 39 Jahre alt, habe schon zwei Kinder und will auch keine mehr. Aber ich habe vor drei Semestern ein neues Studium aufgenommen (BWL) und hatte im Hinterkopf, damit etwas ganz dolles anzufangen... diese Pläne betrachte ich zur Zeit mit Vorsicht. Denn wie soll ich mit einem Schwerbehinderten-Ausweis ins mittlere Management kommen??? Und.. will ich das überhaupt noch? Das Studium werde ich auf jedenfall beenden und ich ärgere mich mächtig, dass ich durch die vergangenen drei Monate Diagnosewahnsinn ein Semester verloren habe. Ich war psychisch ein wenig durcheinander geschüttelt und darunter litt meine Konzentrationsfähigkeit. Jetzt heißt es erst einmal "watch and wait", ich hoffe sehr lange. Seit einer Woche arbeite ich wieder, und das fühlt sich so...normal... an. Endlich wieder normales Leben! Aber ich bin noch nicht fertig damit, mich mit meiner chronischen Erkrankung zu arrangieren, immer auch mit dem schwebenden Damokles-Schwert, dass irgendwann watch and wait vorbei ist und eine Behandlung beginnt... Angesichts der anderen Schicksale hier im Forum will ich nicht wirklich klagen. Ich habe mächtiges Glück zur Zeit, und ich fühle gerade durch diese Erfahrung auch jeden Tag starke Dankbarkeit. Das habe ich jedenfalls gewonnen durch das NHL: ich weiß jetzt viel bewußter, dass ich tatsächlich LEBEN will. Und ich lerne auch gerade, dass ich echte Lebenswünsche nicht aufschieben sollte. Wer weiß, was morgen, in einer Woche, in einem Jahr ist? Liebe grüße ![]() Erzangie
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![]() Angie Nodales Marginalzonenlymphom Stadium 3A Diagnose 6/08 (endlich) Therapie: watch and wait ab 4.Oktober 2010 STIL-Studie 6x R-Bendamustin + 2x R KOMPLETTE REMISSION 05/11 Erhaltungstherapie 2 Jahre Rituximab Panta rhei
...Alles fließt und nichts bleibt; es gibt nur ein ewiges Werden und Wandeln... |
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