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#1
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Hallo, lieber Orgelbass.
Wir "kennen" uns ja schon aus dem Nierenkrebsforum und jetzt bist auch du hier. Anfangs habe ich hier auch immer mal gelesen, aber nie geschrieben, ging irgendwie nicht. Es ist schön zu lesen, wie ihr alles vorbereitet für eine schöne Trauerfeier. Und ich beneide dich für deinen Glauben. Leider bin ich nicht kirchlich erzogen und ich finde, dann ist alles noch schlimmer damit umzugehen. Für mich ist alles so endgültig. Ich muss auch immer noch so oft an meine Muttsch denken, obwohl es nun schon ein dreiviertel Jahr her ist, dass sie gegangen ist. Ich träume sogar oft von ihr, sehe sie dann aber immer krank, nie wie früher, als sie noch gesund war. Mein Paps ist auch so alleine jetzt, er lenkt sich zwar irgendwie ab, aber er findet eben alles so sinnlos. Ich schicke dir liebe Grüße, Tschüß Nerie. |
#2
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Liebe Nerie!
Ja, es stimmt: Der Glaube und die alten kirchlichen Riten sind eine große Hilfe. Auch wenn wir es (ich bin ausgebildeter Kirchenmusiker und habe auch Theologie fürs Lehramt studiert) gewagt haben, einiges massiv anzupassen, zu individualisieren. Aber ich hatte gestern den Eindruck, dass alle Trauergäste (müssen so um die 600 gewesen sein) schwer beeindruckt waren. Irgendwann hatte ich auch das GEfühlt, Mama zu vernehmen "das habt's aber ganz toll gemacht und alles für mich?!" Das war irgendwie schon schön. Papa? Ja, da mach ich mir auch Sorgen, wie das weiter gehen wird, aber irgendwie funktioniert's schon - was bleibt einem auch anders übrig? Mama hat's jetzt auf jeden Fall besser. Wie sagte der Priester in der Eröffnung: "Am Samstag gegen 12.15 Uhr hat unsere Mariele aufgehört zu Atmen. Gegen halb eins hat sie der Herrgott umarmt und gesagt 'Mariele, warst immer brav und fleißig! Schau, jetzt geht's Leben erst richtig los, ein Leben, das sich keiner auf diesem Planeten auch nur vorstellen kann und - versprochen - ganz ohne Schmerzen, Tabletten und Krankenhaus!" Ja, so stell ich mir das vor orgelbass |
#3
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Kaum zu glauben, wie die Zeit vergeht. Jetzt ist Mama schon seit 1 Monat tot (+26.7.08). Die ersten Tage waren, als wäre die Zeit stehen geblieben. Allmählich aber nimmt das Leben irgendwie wieder Fahrt auf. Die Trauer ist da, aber sie kommt in Schüben. Eine Freundin meinte dazu: "Da hat euch alle deine Mutter schwer geprägt! Irgendwie ist das gut so, ihr habt euch im Griff und könnt euch kontrollieren!" Naja, hoffe mal, dass uns das "im Griff haben" weiter gelingt - es ist ja leider Gottes nicht zu ändern
![]() Allen Mitbetroffenen viel Kraft! orgelbass |
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