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#1
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Liebe Conny,
danke für die lieben Worte. Ich bin selbst erstaunt welche Kräfte (auch Psychisch) ich habe und aufbringen kann. Mein Freund hat damals als er 21 Jahre alt war selbst seine Krebskranke Mutter bis zum letzten Schritt zu Hause betreut - gewaschen - gewindelt - Medikamente gegeben - gefüttert. Er ist mir im Moment die größte Stütze! Ich habe eben noch einmal mit dem Onkologen gesprochen. Mein Vater kommt gleich ins Krankenhaus wo ihm ein Port gelegt wird und er eine Infusionstherapie beginnt. Der Palliativarzt hält es nun doch (?) für eine gute Lösung. im Krankenhaus wartet dann die Frau vom Onkologen - die dort Oberärztin ist und die bereits mit unserem Palliativarzt auf einer Palliativstation gearbeitet hat - die Welt ist klein ![]() Lieben Gruß Jenny |
#2
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Hallo,
mein Mann ist seit 12/o6 krank,viele Ops,Chemo, das ganze Programm,seit 1Woche hat er einen"PORT",für ihn die größte und beste Erfindung aller Zeiten,endlich hat das Gesteche ein Ende.Zumindest ist jetzt die Angst vor all den damit zusammenhängenden Quälereien vorbei.Für ihn eine große Erleichterung in dem ganzen Elend.Er bekommt z.Z.die Chemo stationär,auch das ist ein Segen für uns alle,da kann man gezielter was gegen alle NW tun. lb.Gr.und allen viel Kraft |
#3
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Hallo Jenny,
ich finde auch, dass ein Port die Situation verbessern würde. Nicht lebensverlängernd, was soll so eine Aussage. Der Port ist keine Therapie, nur ein Hilfsmittel, Transfusionen für den Patienten zu erleichtern. Ansonsten bin ich voller Bewunderung und Hochachtung von deiner Art und Weise, deiner Kraft und Mut, diesem Krebs die Stirn zu bieten. Du bist sicher das Beste, was sich ein Vater wünschen kann.... Angela |
#4
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Hallo!
@ Lakmini: Vielen Dank für diese Info - das lässt hoffen. ![]() Er ist nur Haut & Knochen, wiegt jetzt nur noch 47 KG. @ Morle: Danke für die lieben Worte. Im Moment geht es mir wieder schlecht. Ich habe schon Angst vor meinem KKH Besuch morgen. Die Ärztin befürchtet, dass der Tumor gewachsen ist und nun irgenwo drauf drückt, was meinem Vater die Nahrungsaufnahme erschwert. Morgen wird ein Ultraschall gemacht. Mal sehen ob das mehr bringt. Die geistige Abwesenheit ist wohl auf die hohe Dosis Pflaster (150mg + diese Lutscher) zu schieben. So, mal schauen ob ich mit den ganzen Gedanken ein wenig schlaf finde. Lieben Gruß Jenny |
#5
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Hallo Angi, Hallo CapozziI,
Danke, dass Ihr alle an mich denkt. das gibt mir viel Kraft ![]() Ich war heute fünf Stunden bei ihm. Er durfte leider immer noch nicht gehen... ich wünsche ihm so sehr, das er bald Ewige Ruhe findet ![]() Die Dosis Schmerzmittel & Beruhigungsmittel wurden sehr stark erhöht und er hat glaube ich keine Schmerzen mehr und dämmert friedlich vor sich hin. Ich glaube er möchte nicht, dass ich nochmal komme, auch wenn sich das doof anhört??? Wenn ich ihn gestreichelt, umarmt und zugeredet habe, hat er mich manchmal ganz leicht abgewährt und das Gesicht verzogen. Ab und zu dachte ich: Jetzt ist er Tod, doch dann atmete er plötzlich weiter, der Raucherhusten wird ihn auch bis zu letzt begleiten. Das Herz hat man richtig deutlich durch die Haut schlagen sehen und er hat Fieber. Ich muss noch stark sein... auch wenn ich noch nicht wirklich weiß, wie aber eins weiß ich seit der DIagnose: Man wächst mit seinen Aufgaben Noch damals habe ich gedacht: "Das schaffst du nie ohne Nervenzusammenbruch, das stehst du nicht durch." Und doch habe ich so viel geschafft. Und die Tatsache, wie die Ärzte mit mir umgehen, wie beeindruckt sie davon sind, wenn sie hören, was ich getan habe, wie gut ich informiert bin (*dank Forum*) , gibt mir das jedes mal Kraft, das richtige getan zu haben!!!! Liebe Grüße Jenny |
#6
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Vor ein paar Stunden um kurz vor 3 Uhr durfte Papa gehen und seine Ruhe finden.
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#7
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Liebe Jennny,
ich möchte dir mein tief empfundenes Beileid aussprechen... |
#8
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Hallo,
es geht leider bergab... ich sprach heute mit der Ärztin und sie glaub nicht das mein Vater wieder auf die Beine kommt. Er ist den Ärzten gegenüber auch sehr verschlossen, möchte sich nicht helfen lassen. Er ist einfach ein sehr schwierigen Mensch, der es uns allen nicht einfacher macht. So wollte ich z.B. vor Wochen gerne eine Vorsorgevollmacht oder Generalvollmacht mit ihm machen. Will er nicht. Brauch er nicht. Pflegestufe? Will er nicht, brauch er nicht. Hilfe beim Waschen, Pflegen oder "aufs klo gehen"? Will er nicht. Nun haben wir ihn in einem Hospitz angemeldet, wo er nun ganz oben auf der Warteliste steht. Aber nach Hause wird er wohl nie mehr kommen ![]() Das ist so schrecklich, ist er doch erst im April eingezogen und hat es sich so schön gemacht. Die Ärztin meinte er würde in das Hospitz gehen, sie hat ihn wohl gefragt. Heute abend fahre ich ihn nochmal besuchen und morgen treffe ich mich mit der Sozialarbeiterin. Gestern war ich auch noch bei ihm. Er sieht so schlimm aus. Das tut so weh ihn so leiden zu sehen, schmerzen hat er wohl keine. Aber wie wird es solchen Menschen Psychisch gehen??? Da will gar nicht dran denken. Er hatte gestern kaum Kraft mit mir zu sprechen oder mich anzusehen. Mittags haben wir noch telefoniert, da meinte er schon: Ich hab keine Hoffnung mehr. Ich habe solche Angst, was auf mich und auf meinen Vater noch zu kommt. Vor letztem Wochenende hab ich ihm noch ein Teleskop bestellt, damit er vom 12. Stock seiner Wohnung (die in Berlin über den ganzen Grunewald blickt) die Sterne beobachten kann, was er sich so gewünscht hat. Das wird er wohl nie benutzen können... |
#9
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Ach Mensch Jenny,
das tut mir sooo leid. Wenn er aber ins Hospiz gehen würde, finde ich das eine gute Entscheidung. Die Pflege ist dort sehr liebevoll und professionell.Vielleicht kann er da nochmal kurz aufblühen. Du wirst das alles überstehen, es ist eine schwere Zeit. Die Hilflosigkeit ist das schlimmste, man kann nichts machen, außer da zu sein. Es ist alles ein Jammer. Du bist so tapfer, denke dran, viele sind in Gedanken bei dir!! ![]()
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Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken) Ein Millionär und ein Bettler haben statistisch gesehen jeweils 1/2 Million! _____________________________________________________Soviel zu Statistiken! mein geliebter Mann: BSDK 06.06.1959 - 15.05.2008 mein Pa: BSDK 17.01.1941 - 08.07.2007 meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011 ![]() |
#10
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Liebe FirstChoice,
die Entscheidung für das Hospiz finde ich auch gut. Das gibt nicht nur Deinem Vater, sondern auch Euch die Gewissheit, das Beste zu tun. Bin in Gedanken bei Dir und wünsche Dir viel Kraft. Liebe Grüße von Kirsten. ![]() P.S.: Es gab hier mal einen beieindruckenden Beitrag zu "schwierigen Patienten". Leider habe ich ihn nicht mehr gefunden. Hatte ihn mir aber vorher mal kopiert und schicke Dir den Inhalt per PN. Vielleicht kann er Dich trösten. |
#11
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Hallo,
Danke für die lieben Worte Conny, du spendest so vielen Leuten hier Trost und hast meist immer einen guten Rat ![]() Danke für die PN Kirsten. Ich werde sie mir gleich mal in Ruhe durchlesen. Gestern abend war ich noch bei meinem Vater und er war teilweise ganz gut ansprechbar, teilweise war er gar nicht da, im nächsten Moment spricht er wirr. Im Krankenhaus seien alle doof, das ist alles so komisch, ich soll bescheid sagen, dass das nicht seine Wohnung ist. Er phantasiert viel, wohl von den Medikamenten und das macht ihm Angst... er sieht Menschen, wo nichts ist, hört Geräusche, wo es still ist. Und das alles scheint er noch bewusst mitzubekommen. Das tut so weh ihn so leiden und kämpfen zu sehen. Wenigstens konnte er gestern ein Bier trinken. Das tat ihm mal gut und er hat wenigstens irgendwas getrunken. Heute nachmittag treffe ich mich dann mit der Sozialarbeiterin. |
#12
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Hallo First Choice!
Ich bewundere jeden von Euch der mit der so direkt alles miterlebt und doch immer wieder durchhaelt und die Kraft findest auch fuer andere gute Worte zu haben. Ich hoffe, dass dein Dad nicht zu sehr von all den Medis mitgenommen ist, und sein Zustand nicht schlechter wird. Das du Angst hast wie er sich verhaelt ist auch klar, schliesslich rechnet man sein Leben lang nicht mit so einer Situation. Ich drueck die Daumen und denke so wie die anderen auch, dass die Entscheidung bezueglich Hospiz wirklich gut ist. Ganz liebe Gruesse, Angi
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Mein Dad....Diagnose BSDK mit Metastasen am 23.Mai.2008 ![]() Eingeschlafen fuer immer am 10. November 2008 ![]() |
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