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  #1  
Alt 28.10.2008, 18:13
sandra83 sandra83 ist offline
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Standard AW: bin einfach verzweifelt

hallo tina!

vielen dank für deine lieben worte. es ist leider leichter gesagt als getan. denn ich reiße mir wirklich den hintern auf und er denkt nur an sich, das hier 3 kinder rumlaufen und ich hochschwanger bin, das interessiert ihn alles nicht.
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  #2  
Alt 05.11.2008, 11:52
sandra83 sandra83 ist offline
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Standard AW: bin einfach verzweifelt

so, nachdem nun seit donnerstag der verdacht im raum stand, das mein mann tbc hat, kann ich heute berichten, alle 3 entnommenen proben sind negativ

morgen soll nun noch ein ct der lunge gemacht werden und dann wird er wohl nach hause können.

ich freue mich wahnsinnig!
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  #3  
Alt 06.11.2008, 14:02
tina n. tina n. ist offline
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Daumen hoch AW: bin einfach verzweifelt

Hallo Sandra

Hoffe Ihr habt gute Nachrichten vom CT Deines Mannes?

Wünsche Dir so sehr eine gesunde Familie

Liebe grüsse Tina n.
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  #4  
Alt 07.11.2008, 07:06
sandra83 sandra83 ist offline
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Standard AW: bin einfach verzweifelt

guten morgen tina *wink*

ergebnisse vom ct haben wir noch nicht bekommen, konnte meien schatz gestern aber trotzdem abholen *freu*
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  #5  
Alt 18.11.2008, 17:15
xtdpeter xtdpeter ist offline
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Standard AW: bin einfach verzweifelt

hallo, trurig lese ich gerade das ich im kh nur an mich gedacht hab und nicht an sandra und die kinder auch gibt es mir zu denken das ich sie mit worten verletztz haben soll
peter
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  #6  
Alt 20.11.2008, 16:43
susi83 susi83 ist offline
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Standard AW: bin einfach verzweifelt

Hallo Sandra,

wie geht es dir/ euch?
Läuft bei deinem Mann alles relativ gut?

Ich habe gerade deine gesamten Beiträge gelesen und habe nun den Mut gefasst, mich hier auch registrieren zu lassen.

Mein Papa ist seit Oktober 2007 Kehlkopflos und hat seitdem sehr viel durchmachen müssen. Der Tumor ist groß gewachsen bzw wurde einfach zu spät erkannt. Anfangs, nach der OP, konnte er sprechen und alles hat sich gut entwickelt, aber durch Strahlentherapie und Chemo ist "in-drin" alles vernarbt und zerstört wurden, sodass er über 3 Monate weder essen, trinken und sprechen konnte. Die Strahlentherapie hat er sehr schlecht vertragen, aber er hat gekämpft und war motiviert obwohl ein Rückschlag nach dem anderen kam.Er muss z.B. seitdem alle zwei Tage zum Lymphdrynasche (wird das so geschrieben? keine Ahnung) da bei ihm sehr viele Lymphknoten entfernt werden mussten und das Gesicht stets und ständig anschwillt...

Meine Ma war am Boden. Sie ist nervlich sehr labil und hat einfach große Angst meinen Vater zu verlieren. So wie ich!
Im großen und ganzen ist sie für meinem Vater mental keine große Stütze. Das Thema Krebs wird bei uns zuhause nicht weiter kommuniziert. Mein Vater redet darüber (bzw schreibt) nicht und wirbelt bei uns zuhause oftmals wie ein Tyrann im Haus. Alles was gemacht werden muss, muss sofort erledigt werden, er hält alle auf Trapp...als wenn er Angst hat, etwas nicht fertig bringen zu können.
Körperlich ist er eigentlich am Boden, aber das zeigt er nicht, er macht immer weiter...

Das letzte Jahr war wirklich schlimm - für uns alle und bestand aus Hoffen, aus Bangen, aus guten und schlechten Tagen.

Nun sollte er am MOntag, 17.11.08 operiert werden, ihm sollte eine Art Stimmbandprothese eingesetzt werden und die Magensonde sollte raus genommen werden, da Essen sehr gut wieder funktioniert, Trinken geht.
Ich habe mich darüber gefreut, weil ich dachte, nun ist es überstanden. Sehr blauäugig von mir.
Am Nachmittag rief meine Ma an und sagte mir unter Tränen, dass ein Teil seiner Oberlippe entfernt werden musste und ein Teil vom Mundwinkel.
Es haben sich Metastasen gebildet.
Ich war geschockt. Meine Eltern wussten das seit Anfang November, haben sich jedoch nicht getraut irgendwas zu sagen.
Nun ist sie wieder da die Angst, das stechen im Magen.
Die Ärzte sagen, dass es meinem Papa mental sehr schlecht geht, er ist am grübeln und ich habe große Angst dass er aufgibt.

Er hat bisher so viel durchmachen müssen, irgendwann muss doch auch mal gut sein und er muss doch für sein Kämpfen belohnt werden.

Meine Mutter hat große Verlustängste...ich wünschte sie würde sich endlich Hilfe von Aussen holen. Aber Termine beim Nervendoc sagt sie ab und wenn die beiden von der Selbsthilfegruppe kommen heißt es nur seitens meiner Ma "Die haben, dass ja nicht so schlimm wie Papa!" .

Das was heraus geschnitten wurde, wird immer noch untersucht.
Das schlimme ist,das Strahlentherapie bei ihm nicht mehr gemacht werden darf. Und Chemo?...naja!
Die größte Angst, die ich momentan habe ist, dass er sich selbst aufgibt.

Ich weiß gar nicht, wohin mit meinen ganzen Gedanken. Klar erzählt man mit seinen Freunden darüber und spricht mit dem Freund, aber ich denke am besten helfen tut es wenn man mit Menschen spricht, die soetwas bereits durch machen mussten/müssen.

Ich wünsche dir und deiner Familie viel Kraft und Durchhaltevermögen.

Würde mich freuen von dir zu lesen (oder auch von anderen) .

Liebe Grüße,
Susi
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  #7  
Alt 16.03.2009, 15:53
sandra83 sandra83 ist offline
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Registriert seit: 26.08.2008
Beiträge: 90
Standard AW: bin einfach verzweifelt

hallo zusammen,

lange habe ich hier nichts von mir hören lassen, es ist aber einiges passiert. unser sohn wurde ende januar geboren.

bei peter wurde anfang februar festgestellt, das er nun metastasen in der lunge hat. er bekommt seitdem erbitux über seinen port. zeitgleich geht es ihm seitdem aber auch immer schlechter. er ist immer verwirrter geworden und hat einmal beinahe unsere küche in brand gesteckt. heute nun habe ich ihn in die onko-klinik einweisen lassen. ich schaffe das alles einfach nicht mehr. er ist zu einem kompletten pflegefall geworden, hat seit tagen nichts mehr gegessen und trinken war nur mühselig in ihn reinzubekommen. teilweise erkennt er uns nichtmal mehr richtig und lebt in der vergangenheit.so hät er mich zeitweise für seine exfrau und unseren kleinen sonnenschein für eine seiner großen töchter. es tut so weh, ihn so dahinvegetieren zu sehen.

heute habe ich schon mit den kindern gesprochen, das es sein kann, das papa nicht mehr nach hause kommt und er dann bald ein engel ist, der uns dann immer vom himmel aus zusieht und uns beschützt. es tut einfach so verdammt weh! die prognose ist sehr schlecht und ich bin realist, aber ich will ihn enfach nicht loslassen, ichliebe ihn doch so! aber lieben heißt auch gehen lassen. ich bin nicht gläubig, aber ich bete für ihn, das er in ruhe einschlafen kann, ohne weitere qual.
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