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Alt 21.10.2003, 10:10
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Tonsillenkarzinom

Hallo Jutta, hallo Sija und natürlich hallo Ihr "Alle",
auch meine Gedanken wirbeln ständig um einander. Die letzten Tage waren echt ganz schön heftig. Erstmal hat Heidelberg meine Schwester abgelehnt, da sie diese IMRT-Therapie nicht überstehen würde. (Meine Schwester hat heftige Platzangst und die Bestrahlungen gehen bis zu einer 3/4 Stunde - mit dieser Maske - muß ich einsehen, das geht eben nicht. Sie wird nun in Karlsruhe bestrahlt. Morgen wird die Maske eingerichtet.
Leider ist der psychische Zustand von meiner Schwester mittlerweile völlig im Keller. Ich muß noch dazu sagen, daß meine Schwester Alkoholikerin "war" und geraucht hat sie auch noch. (Sie bekommt etwas Valium zum überbrücken - und ein Psychologe war auch da - ein ganz netter sogar. ) Sie wurde gestern aus dem Krankenhaus entlassen, was ihr gar nicht so gut tut. Sie wird grad zu hause einfach nicht fertig mit 1) Ihrer Krankheit, 2) der Magensonde, 3) der Halsknaüle, 4) nix sprechen, nix essen, nix trinken und die ganze Wohnung sieht aus wie ein Feldlazarett. Den körperlichen Entzug hat sie gut überstanden - nun kommt eben der psychische Teil. (Sehr großes Problem in so einer eh harten Zeit!).
Sie hat so Angst vor der Bestrahlung - das hat wohl jeder. Angesetzt sind 35 Bestrahlungen. Die erste Hälfte ambulant, die zweite stationär. Weiß nicht, ob das so gut ist. Auch ich bin die ganze Zeit am hin und her überlegen "was ist wenn sie sich nicht bestrahlen lässt"? Ich finde den Entschluß von Sija ganz mutig - und ich bin überzeugt - wer soviel Mut hat, hat auch viel Kraft und das ist das wichtigste um eine Krankheit zu besiegen. Auf diesem Wege auch "toi-toi-toi" für Dich - Du wirst es schaffen!
Ach ich weiß im Moment gar nichts mehr was für meine Schwester gut ist und was nicht - sie hat einfach derzeit keine Kraft sich mit der Situation auseinanderzusetzten. Sie macht sich (und uns alle auch) total verrückt - hab sie gestern mal bißchen auf den Boden zurückgeholt. Meine Schwester hat so einen lieben Ehemann, der wirklich alles möglich für sie tut (so nen Mann kann man sich echt nur wünschen), aber sie fängt jetzt damit an richtig "wüscht" zu werden (naja rumschreien kann sie ja nicht, sie knuddelt dann halt Papier zusammen oder zerreisst es, haut mit der Faust auf den Tisch). Ich kanns ja verstehen, aber Ich hab ihr gestern gesagt, daß auch sie bisschen Rücksicht nehmen muß, daß sie lieber schlucken üben sollte, und Kraft sammeln muß für die nächsten Wochen - sie will halt gar nichts hören. Dann ist es auch sehr schwierig zu helfen!
Aber es tut gut sich die Sache einfach mal von der Seele zu schreiben. Bin ehrlich gesagt selbst ganz schön am Ende. Wie sind denn die ersten Bestrahlungen? Noch nicht so heftig - oder? Gibt's irgendwas, was ich tun kann um die Auswirkungen der Bestrahlung etwas zu vermindern?
So, genug jetzt - sollte ich mal wieder etwas arbeiten - einen lieben Gruss -

Bettina
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