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#1
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Mein Paps ist gestern in meinen Armen eingeschlafen. Er war 2 im KH. Er konnte sich nicht mehr bewegen, nicht reden,hat nichts gegessen und seine Augen standen immer nach oben gedreht offen. Immer wenn die Schwestern ins Zimmer kamen, hat er schon gestöhnt. Wenn sie ihn umgebettet haben, oder den Schleim abgesaugt haben, konnte er sich nachher lange nicht beruhigen und hatte Tränen in den Augen. Ich war Tag und NAcht bei ihm. In seiner letzten NAcht entschlossen sich meine Schwestern nach Hause zu fahren - ich weigerte mich, wollte unbedingt bei ihm bleiben und seine Hand halten. Als morgens um 6:45 Uhr die Schwestern kamen um ihn zu waschen und umzubetten, musste ich rausgehen. Doch nach einer Minute wurde ich reingerufen, sie meinten, es wäre Zeit sich zu verabschieden und ließen mich allein. Ich habe meinen Paps in die Arme genommen und gestreichelt, gesagt wie sehr ich ihn lieb habe und ihm eine gute Reise gewünscht. Auch habe ich ihn gebeten, mir abends ein Zeichen zu geben, wenn er da wo er jetzt ist angekommen ist und er jetzt glücklich ist.
Was soll ich sagen? Abends gegen 20 Uhr saß ich mit meinen Kids da, wir hatten Kerzen angezündet und über Paps geredet. Auf einmal kam ein richtig starker Windzug! Unser Fenster war geschlossen und wir saßen alle still da! Jetzt könnte man ja sagen ich habe mir das eingebildet - aber meine Tochter(7) schaute mich erstaunt an - und erzählte, was sie eben gespührt hat! Ich bin zwar sehr traurig, dass mein Paps nicht mehr bei uns ist, aber auf der anderen Seite bin ich durch dieses Erlebniss doch erleichtert und froh. Mein Paps hatte sich im KH sehr gequält. Wenn es bei uns so ein Hospiz gegeben hätte, wir hätten uns auch dafür entschieden! ![]() |
#2
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Liebe Anja, für Dich einen stillen Gruß.....
Liebe Chris, ein Hospiz ist eine gute Sache. Und man kann dort auch hin, um sich stabilisieren und einstellen zu lassen. Bein einem Hospiz habe ich gelesen "Man darf bei uns auch sterben, aber man muß nicht". Es ist schön, wenn Dein Mutter das auch gut findet und ich wünsche Euch dadurch eine große Hilfe und Erleichterung. Kirsten.
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Mein Papa: Diagnose BSDK mit Lebermetastasen Ende Mai 2008 Den schweren Kampf verloren am 05.04.2009 Alle im Forum von mir verfassten Beiträge dürfen ohne meine Zustimmung nicht weiter verwendet werden. |
#3
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liebe Angi, liebe Anja,
euch erst mal mein herzlichstes beileid und mitgefühl für euren verlust. Fühlt euch mal ganz lieb in den arm genommen. Vielen dank für eure lieben nachrichten und das in eurer jetzigen situation. Meine älteste schwester fährt heut zu meiner ma und wird ihr zureden, das wir sie im hospiz anmelden dürfen, um sich auf jeden fall dort einstellen zu lassen und sich dann ambulant weiter behandeln zu lassen. Ich bin sauer auf meine zweit älteste schwester!! Sie hat gesagt, das meine ma doch nicht dorthin müßte, weil sie meinte sie könnte die schmerzen ja noch aushalten ( wohl gemeint mit starken mitteln und wenn sie sie dann rechtzeitig nimmt )...aber sie MUSS KEINE schmerzen leiden!!! Wir wollen sie doch nicht zum sterben abschieben, sondern ihr nur helfen lassen. Ich hab mich einfach noch gar nicht damit abgefunden, das meine mama gehen muss!!...ich weiß es, aber ich kann es einfach nicht akzeptieren!! Ich will doch nicht das sie geht!! ![]() chris |
#4
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sorry...
kirsten und petzi...euch auch lieben dank. Wir wollen jetzt nur das beste für meine ma....und das würde sie dort bekommen. lg an euch |
#5
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Liebe Chris,
vertrau deinen Gefühlen, du willst, das es deiner Mama gut geht und sie gut versorgt wird. Wenn du dich überzeugt hast, dass ihr das in diesem Hospiz finden werdet, dann tust du das Richtige für euch. Es wird immer andere Meinungen geben, aber manchmal versuchen Menschen eben Situationen zu beurteilen, aus denen heraus sie selbst noch nie handeln mussten und in diesem Fall ist eure Entscheidung die, die gilt und getragen werden sollte. Alles Gute für dich, deine Mama und eure Familie, Martina Liebe Anja, mein aufrichtiges Beileid für dich und viel Kraft für die nächste Zeit. Es ist doch irgendwie tröstlich, dass dein Papa sich nochmals "gemeldet" hat und du weißt, er muss nun keine Schmerzen mehr haben, ist aber dennoch irgendwie bei dir und in deinem Herzen sowieso.
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An den Scheidewegen des Lebens stehen keine Wegweiser -Charlie Chaplin- |
#6
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Ohh!!...ich bin stocksauer auf die ärzte!!!
seit letzte woche liegt meine ma nun im kh und jeden tag wird die portsetzung verschoben.Sie will nach hause und die kriegen das da nicht auf die reihe!! Heute hat sie kein mittagessen bekommen (wo es doch unter örtlicher betäubung gemacht werden sollte??!! ) und war bis jetzt noch nicht dran!! Hängt immer nur stundenlang am tropf und sonst passiert nichts!! Mit dem hospiz ist auch noch nichts entschieden. Vielleicht werden wir von dort auch nur die ambulante betreuung brauchen. Meine mama möchte unbedingt nach hause! So ich ruf jetzt noch mal bei ihr an...mal sehen. |
#7
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guten morgen chris
.ja holt wenn ihr könnt(man Kann) eure liebe mutter nach hause und versucht es mit der ambulanten pflege,auch wir haben mum zuhause gepflegt und auch dad war bis zum schluß im haus, es ist so wichtig,dort fühlen sie sich geborgen haben ihre liebsten um sich herum,es ist nicht einfach ...ich weiß aber es gibt allen so viel,bin in gedanken bei euch ihr werdet die richtige entscheidung treffen da bin ich mir sicher.elisabeth |
#8
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ein paar tage war ich nicht hier, hatte einfach zu viel um die ohren!!!
meine ma ist vor einer woche aus dem kra-haus gekommen und war auch am samstag mit zum doppel-geburtstag in der familie :-)....es ging ihr gut!! sie hatte höher dosierte schmerzpflaster bekommen und nimmt nur noch abends eine tablette dazu...im kra-haus war sie jeden tag am tropf gewesen und jetzt klappt es auch mit dem essen besser. Vorgestern hat sie sich ein eisbein reingezogen!! und es ist ihr sogar bekommen :-) ganz dicke fußknöchel und waden hat sie, aber der arzt sagt das sei ziehmlich normal....ausserdem hat man jetzt erste metastasen in der lunge festgestellt. der onkologe macht aber im mom gar nichts, weil er sagt meine ma soll ihre gute phase voll ausleben.....auch keine chemo im mom!!!.. was sollen wir davon halten??...dann könnnen doch die tumore auch nicht kleiner werden!!....von ambulanter betreuung will sie im mom auch nichts wissen oder nicht drüber nachdenken??...sie ist zu hause und am samstag wieder mit zum geb meiner schwester... ich weiß ich sollte mich eigentlich nur freuen, das es ihr so gut geht, aber ich mach mir sorgen, das es auf einmal wieder ganz schlimmm werden könnte und sie sich keine gedanken über hospiz oder die pflege von dort gemacht hat. vielleicht will sie auch einfach nur nicht darüber reden....schiebt es weg...so wie ich es auch doch immer wieder mache...scheiß krebs!!! hoffe das für keinen von euch in den letzten tagen zu schwer war gruß chris |
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