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#1
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Liebe Diana,
Lass Dich mal in den Arm nehmen. ![]() Ich denke ganz fest an Euch beide und hoffe so sehr, dass es bald Positives zu berichten gibt. Liebe Sabine, Ich danke Dir fuer Deine liebe Anteilnahme. Es tut gut, dass hier so lieb an einen gedacht wird. Liebe Regan, Deine Worte haben mich heute Morgen sehr beruehrt. Ich freue mich, dass auch Du so eine Lehrerin hattest, die Dich so gepraegt hat und mit der eine so innige Freundschaft entstanden ist. Auch ich glaube fest daran, dass die Menschen, die wir lieben, in uns weiterleben. In den letzten Tagen ist es mir schwer gefallen, daran festzuhalten. Sie fehlt mir einfach zu sehr. Aber ich habe mir fest vorgenommen die Leidenschaft, die sie mir fuer die franzoesische Sprache vermittelt hat, auch an meine Schueler weiterzugeben. Und zu versuchen, das Leben im allgemeinen mit so viel Energie und Grosszuegigkeit anzugehen, wie sie es immer gemacht hat, auch als sie schwer krank war. Im Moment geht das alles nur sehr schwer, aber mit der Zeit hoffe ich, es irgendwie hinzubekommen. Gestern Abend bin ich zu meinem Gebaerdensprachkurs gegangen, obwohl mir so ueberhaupt nicht danach war. Aber ich glaube, sie haette sich gewuenscht, dass ich weiter lerne und lebe, auch fuer sie. Am Dienstag Abend kam hier im englischen Fernsehen eine Sendung ueber den venezolanischen Dirigenten Gustavo Dudamel und sein Jugendorchester. Sie hatte mir davon erzaehlt, sagte mir Beethovens 9. muesste man unbedingt von diesem Orchester sehen. Im ersten Augenblick habe ich nur geweint, mir so sehr gewuenscht, ich haette ihr von dieser Sendung erzaehlen koennen, mich weiter mit ihr austauschen koennen. Dann habe ich mich ein bisschen schlau gemacht. Im April naechsten Jahres kommt das Orchester nach London. Ich werde hingehen, sie im Herzen mitnehmen, es mit ihr teilen. Ich glaube, sie wuerde sich freuen. |
#2
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Liebe Sarah,
ich habe es jetzt erst gelesen und umarme dich. ![]() Stille Grüße Marita
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Liebe Grüße Marita |
#3
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Liebe Marita,
ich danke Dir und umarme Dich auch. Und druecke fuer Dich und Deinen Mann die Daumen, dass Ihr bald etwas hoert. Ganz liebe Gruesse, Sarah ![]() |
#4
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Liebe Diana,
Habe Dich gerade hier, bei Cindy und im Tarceva-Thread gelesen. Es tut mir so leid, dass es Deiner Mama momentan so schlecht geht. Ich hoffe von ganzem Herzen, dass die Antibiotika greifen und sie den Infekt schnell wieder los ist. Es ist schlimm, einen geliebten Menschen so leiden zu sehen und das Gefühl zu haben, nichts tun zu können. Diese Hilflosigkeit habe ich bei meiner Freundin auch verspürt, habe sicherlich auch deswegen wie wild Karten mit lesenden Frauen aufgetrieben, ihr jeden Tag geschrieben, selbst als mein Umfeld anfing mir zu sagen, ich solle das lieber sein lassen und würde mir damit nur selbst weh tun. Den Krebs wegzaubern können wir als Freunde und Angehörige nicht, wohl aber da sein, zuhören, auffangen. Und auch kleine Freuden sind wertvoll. Du kümmerst Dich toll um Deine Mama, sorgst dafür, dass es ihr so gut wie nur irgendwie möglich geht, sowohl körperlich als auch emotional. Du liebst sie...etwas kostbareres kann uns im Leben nicht passieren. Und ich bin sicher, diese Liebe zu ihr wird Dir auch die Kraft geben, sie weiterhin so toll zu unterstützen, auch wenn es sehr weh tut, sie so zu sehen. Drüben hast du gefragt, wie es mir geht. Schwer zu sagen. Der Schultag heute ist gut verlaufen; ich habe sogar mal wieder mit meinen Schülern lachen können. Als ich dann nach Hause kam, sah ich, dass Brigittes (und meine) ehemalige Schule einen Nachruf veröffentlicht hatten. Das so schwarz auf weiß zu sehen, war unheimlich schwer, und nun sitze ich hier seit einer Stunde und die Tränen lassen gar nicht nach. Vor mir der halbfertige Brief an ihren Mann. Die "richtigen" Worte finde ich nicht, die gibt es auch nicht. Ich werde mich mit denen abfinden müssen, die sich finden lassen und darauf vertrauen, dass er weiß, dass sie von Herzen kommen. Liebe Diana, ich werde morgen an Euch denken, hoffe es gibt Gutes zu berichten. Sei lieb umarmt. ![]() Euch allen eine angst-und schmerzfreie Nacht. Ich bin nach wie vor so froh, dass es Euch gibt. Eure Sarah, die jetzt die Taschentücher alle aufsammelt, wegwirft und ihren Brief weiterschreibt. |
#5
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Liebe Diana,
zunächst mal eine ganz liebe Umarmung für dich. (die ich leider nicht mit Smiley unterstützen kann, im Büro funktionieren die Dinger nicht immer.) Natürlich darfst du gerne in meinem Thread mitschreiben, auch wenn der ja nun schon ein bischen "älter" ist (wie das klingt, für mich ist es manchmal wie gerade erst ein paar Tage her...). Ich bin froh, daß meine Schilderungen anderen überhaupt ein wenig "helfen" können, und daß du dich in meinen Schilderungen vielleicht hier und dort wiederfinden konntest. Aber vielleicht möchtest du gerne ein "eigenes Eckchen" einrichten...? Damit du dich hier immer schnell wiederfindest? Den Vorteil finde ich vor allem für andere UND für dich selbst, daß man schnell mal gucken kann, wie es dir und deiner Ma so geht, was du geschrieben hast - ohne dich lange überall suchen zu müssen. Wann immer du Rat und Hilfe brauchst, melde dich bitte gern. Wir sind für dich da. Alles Liebe Blume
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In uns allen findet sich die Quelle höchster Weisheit - die Quelle der Liebe. (Thich Nhat Hanh) Geändert von Blume68 (22.11.2008 um 10:16 Uhr) Grund: (Formulierungsfehler) |
#6
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Liebe Verena,
Ich danke Dir für Deine lieben Worte. Nachdem ich nun drei Tage an diesem Brief schreibe, habe ich beschlossen, dass er soweit fertig ist. Mit keinen Worten der Welt kann ich ihr gerecht werden. Beruflich habe ich mich der Sprache verschrieben, aber sie ist doch oft so furchtbar unzulänglich. Ich hoffe, Du konntest heute einen schönen Tag verbringen. Liegt bei Dir schon Schnee? ![]() Liebe Diana, Ich würde es, glaube ich, auch so machen wie Blume schon sagt. Wenn Du einen eigenen Thread aufmachst, findet man Dich schnell und kann ein bisschen leichter nach Dir und Deiner Mama sehen. Es wird Dir sicher jemand schreiben. Ich glaube gerade bei einem Forum, wo es um das Thema Krankheit geht, ist es zwar so, dass jeder sein eigenes Päckchen zu tragen hat, aber im Gegenzug schöpfen hier eben auch alle Kraft aus diesem Miteinander und dem Zusammenhalt, den so eine Gemeinschaft bietet. Aber ich verstehe was Du meinst. Ich frage mich auch gerade ein bisschen, ob ich hier noch schreiben sollte, wo meine Erfahrung mit dieser Krankheit anderen so wenig Mut machen kann. Ich weiß es nicht... Wie geht es Deiner Mama heute? Zeigen die Antibiotika schon Wirkung? Und wie sieht es bei/in Dir aus? Übrigens: ein sehr schönes Foto von Euch beiden! Wollte ich gestern schon sagen, aber da ist es mir dann doch durchgegangen. ![]() Liebe Blume, auch Dir ganz liebe Grüße und eine ![]() Eure Sarah |
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