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#1
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Hallo Jobeth,
auch ich bin bereits 3x gestanz worden, alle Male komplikationslos, aber mit sehr wichtigen Daten zum Verlauf meiner Behandlung. Ich bekomme noeadjuvante Chemo am Freitag bereits den 4. Zyklus und sehe meinen Tumor bildlich und spürbar schrumpfen. Danach werde ich operiert und eventuell bestrahlt. Mein Tumor ist multizentrisch und über 5 cm in der linken Brust verteilt. Momentan ist er auf ca. 2 cm zurückgegangen. Lymphknoten waren bereits angespannt und sind jetzt auch wieder normal. Allerdings weiß man erst nach OP ob sie befallen waren oder nicht. Ich wünsche dir alles erdenklich Gute und du schaffst das. Man hat die Zeit wirklich die Diagnose in Ruhe zu verarbeiten. Liebe Grüße Sibylle Hallo Zitronengras, ich wünsche dir alles Gute für die Port-OP. Bei mir war es gar kein Problem und ich nin dankbar dass ich ihn habe. Die erste Chemo lief leider noch über die Vene, dir heute 3 Monate später immer noch schmerzt. Also auch für dich die besten Wünsche. Drück dir am Montag fest die Daumen. Liebe Grüße Sibylle |
#2
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Hallo Sibylle, danke! Dann wird bei Dir ja dasselbe gemacht wie bei mir. Habe voll Horror vor der ersten Chemo!
Bei mir haben sie allerdings den Wächterlymphknoten schon am Mittwoch entfernt, denn sie meinten, dass es nach einer Chemo zu Verfälschungen kommen kann bei der Beurteilung, ob Lymphknoten befallen waren/sind oder nicht. Meine sind gottseidank frei, immerhin ein kleiner Lichtblick in all dem Scheiß! |
#3
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Wie war/ist das bei euch eigentlich mit Tumor-Schmerzen? Direkt an der Tumorstelle oder auch woanders im Körper. Im Internet las ich, dass sich daraus keine Rückschlüsse auf das Tumorstadium ziehen lassen und dass das auch längst kein schlimmes Urteil sein muss, so nach dem Motto "wenn sie erst Schmerzen bereiten, ist es schon zu spät". Ich hatte ja erst Mammo- und Sonographie und habe jetzt schon leichte Schmerzen.
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Liebe Grüße JoBeth |
#4
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Hallo Jobeth,
bei mir lag zwischen der Diagnose und der OP über ein Monat. Wegen Unklarheiten über die Tumorausbreitung (wie viele der Tumore sind wirklich bösartig?) wurde in diesem Monat wiederholt gestanzt und feinnandelbiopsiert - mal abgesehen von der Suche nach Fernmetastasen, die zum Glück nicht vorlagen. Es handelte sich um den schlimmsten Monat meines Lebens. Jedoch wurde dann wenige Tage nach der zweiten Stanze, die ein klares Ergebnis brachte, auch tatsächlich operiert. Das Ergebnis der ersten Stanze war eine Art Mischbefund (mehrere größere Tumore - also Multifokalität, Gewebematerial zu einem größeren Teil bösartig, zum anderen Teil gutartig, aber keine genaue Aussage, wieviele Tumore gutartig und wie viele bösartig sind und wo diese liegen). Der Arzt der ersten Klinik machte ein Gesicht, als ob da ohnehin nichts mehr zu retten wäre und meine Zeit so gut wie abgelaufen sei. Da wandte ich mich an eine andere Klinik. Das Ganze ist nun zwei Jahre her, mein Befund war letztendlich "nur" T2 (ich hatte erst mit T3 oder T4 zu rechnen - nach Aussage der Ärzte der ersten Klinik), und ich bin bis jetzt rezidivfrei. Weiß aber natürlich nicht, was in der Zeit zwischen Stanzen und OP genau passiert ist.... Beruhigend für mich: Bei der OP wurden auch viele Lymphknoten entfernt, eine eventuelle Aubreitung von Tumorzellen, die durch die ziemlich spät erfolgende OP ermöglicht wurde, wurde durch die Chemotherapie kompensiert, die ja im ganzen körper wirkte.... Beim Stanzen treten eventuell Tumorzellen nach außen, jedoch breitet sich der Krebs auch ohne Stanzen mit der Zeit aus... Ich glaube nicht, dass der Krankheitsverlauf vom Stanzen bzw. davon abhängt, wie schnell nach dem Stanzen operiert wird. Wenn überhaupt, dann ist das nur ein ganz kleiner Faktor neben vielen anderen Prognosefaktoren wie psychische Verfassung, Hormonsensibilität usw... Auch auf die Tumorgröße allein kann man nicht gehen. Mein Tumor war auch ziemlich groß und dennoch gehts mir heute relativ gut. Man sollte sich nicht zu sehr auf einzelne Faktoren konzentrieren. Und die Frage, wie viel zeit verging vom Stanzen bis...., ist nun mal ein solcher Faktor, auf den es meiner Meinung nach nicht wirklich ankommt und der einen am Anfang vielleicht viel zu sehr beschäftigt. Viele Grüße Anwi |
#5
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Mir wurde vom Arzt gesagt, die Schmerzen kämen zustande weil der Tumor beim Wachsen auf nervenbahnen drückt.
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#6
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Hallo Bine,
Zitat:
Zitat:
Zitat:
![]() Dankeschön Bine, ich versuche jetzt bis zum OP-Termin sowas ähnliches wie Urlaub zu machen. Zumindest gefühlsmäßig, um zur Ruhe zu kommen. Vom MRT wird man ja sicher nichts weiter spüren.
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Liebe Grüße JoBeth |
#7
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Hallo Jobeth,
Zu diesem Ausspruch "Ja, die Stanze wird wohl ein paar Tage vor der OP gemacht. Wohler wäre mir, die Stanze wegzulassen, der Tumor muss doch so und so raus, wozu dann die Stanze? Vor allem wenn, wie du schon sagst, noch Zeit bis zur OP ist und man nicht weiß, ob dadurch das umherliegende Brustgewebe davon beeinflusst wird." möchte ich noch meine eigenen Erfahrungen beifügen: Zwischen der ersten Biopsie und der Operation vergingen 25 Tage. Dies deshalb, weil dann auch noch die andere Brust genauer untersucht werden sollte, der Herd Mikroverkalkungen hatte sich ausgebreitet. Das umliegende Brustgewebe wurde durch die verschiedenen Biopsien nicht beeinflusst. Jedoch wusste der Chirurg anhand der erhaltenen Diagnosen, wo genau und wieviel herauszuschneiden war. Noch vor ein paar Jahren gab es keine andere Wahl, als den suspekten Befund operativ aus der Brust zu entfernen. Heute ist der Wissensstand bei der Bekämpfung von Brustkrebs sehr gross, heute sollten alle Abklärungen vor einer Operation durchgeführt werden. Es ist aber wichtig, dass die richtige Biopsiemethode angewandt wir, es gibt verschiedene Arten: - Feinnadelpunktion/FNP, ohne örtliche Betäubung, Entnahme einzelner Zellen, Resultat oft nicht eindeutig. - Hochgeschwindigkeitsstanzbiopsie, lokale Betäubung der Haut, 4 – 6 Proben mit dieser Nadel, jedoch nur kleine Gewebestücke stehen zur Verfügung - ultraschallgesteuerte Mammotome® Vakuumbiopsie, Lokalanästhesie, auf dem Rücken liegend, gössere Menge an Gewebe ergibt präzisere Diagnose - stereotaktische Mammotome® Vakuumbiopsie unter Röntgenkontrolle, Lokalanästhesie (ein Einstichkanal = mehrere Proben), auf dem Bauch liegend oder auch sitzend, speziell für Untersuchung von Mikroverkalkungen geeignet Wenn es sich um Krebs oder eine Krebsvorstufe handelt, muss der Befund operativ entfernt werden. Dabei wird darauf geachtet, dass Einstichstelle und Einstichkanal, von der Gewebeprobe herrührend, in den Operationsbereich einbezogen, also ebenfalls herausgeschnitten werden. Eine Gewebeprobe/Biopsie sollte also unbedingt gemacht werden, damit anhand der Diagnose das weitere Vorgehen, speziell die Operation, besser geplant werden kann. Ich hoffe, diese Angaben helfen etwas mit bei der Entscheidung "Biopsie oder vielleicht doch nicht". Alles Gute und liebe Grüsse Erika Rusterholz
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"Ein Brustkrebs und sein Verlauf" www.brustkrebsverlauf.info mit Forum voll Wissenswertem |
#8
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Eine Frage hab ich aber noch...
![]() Meine Tetanus-Impfung ist jetzt abgelaufen, sind 10 Jahre um. Würdet ihr die noch vor der OP auffrischen lassen? Der Schutz gegen Wundstarrkrampf ist doch wichtig bei offenen Wunden oder auch Operationen, nicht? Die Grippeschutzimpfung wollte ich mir so kurz vorher sparen, weil man davon auch kränklich werden kann und das will ich nicht. Lieben Dank für eure Mühe!
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Liebe Grüße JoBeth Geändert von Jobeth (26.11.2008 um 19:33 Uhr) |
#9
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Hallo Jobeth,
habe Deine Frage leider jetzt erst gelesen. Ich empfand das Stanzen zwar nicht direkt als schmerzhaft, aber als extrem unangenehm, denn beim letzten Stanzen war meine Brust danach total blau....und das sah ganz schrecklich aus...man hielt es jedoch ärztlicherseits für ungefährlich, es war ganz einfach ein großflächig angelegtes Hämatom, das zwar nicht schmerzte, dessen Anblick aber fürchterlich war. Aber ich wusste ja, woher es kam.... Natürlich sagten die Ärzte nicht, dass beim Stanzen Tumorzellen verbreitet werden könnten (Aber allein durch den Einstich kann ich mir vorstellen, dass das prinzipiell dennoch in Einzelfällen möglich ist, wenn auch in minimaler Art und Weise). Sie sagten auf meine diesbezügliche Frage, dass dadurch nicht mehr Tumorzellen in den Körper gelangen können "als sonst auch". "Sonst auch" bezog sich dabei ganz einfach auf die Tatsache, dass ein größerer Tumor im Körper war und diese nun mal die Eigenschaft haben, im Laufe der Zeit zu streuen. Es wurde mir nach der OP mitgeteilt, man habe Mikrometastasen in den Lymphknoten gefunden, ich sei zudem noch relativ "jung" für dieses fortgeschrittene Stadium und würde zu demjenigen Drittel der Patientinnen gehören, bei denen zum OP-Zeitpunkt bereits Lymphknoten befallen sind. Deswegen müsse man jetzt sozusagen mit allen Mitteln kämpfen. Man bot mir eine Studie an, die ich für sinnvoll hielt. Ich sagte mir: Das ist meine einzige Chance. Auch wenn es nicht zur kompletten Heilung kommen sollte, trägt die Studie dazu bei, dass zukünftigen Generationen von Patientinnen besser geholfen werden kann. Ich betrachtete die Teilnahme zwar in erster Linie als Chance für mich persönlich (so viel Egoismus darf man sich durchaus zugestehen), dachte aber auch darüber nach, dass die Teilnahme jeder einzelnen Patientin ja dazu beträgt, dass die Medizin auf diesem Gebiet Fortschritte macht. Was die angebliche Tumorfreudigkeit einer größeren Brust beträgt, so kann ich dazu nur sagen, dass Frauen mit winzigen Brüsten genauso oft und so schnell an Brustkrebs erkranken. Nur dass sich bei einer größeren Brust vielleicht die Untersuchung bzw. Suche nach Tumoren/Rezidiven etwas schwieriger gestaltet - ganz einfach deshalb, weil mehr Gewebe untersucht werden muss. Aber ansonsten hat frau mit kleiner Brust in puncto Brustkrebs überhaupt keine Vorteile. Man kommt sogar schneller für eine Amputation in Frage, wenn nach brusterhaltender OP ohnehin so gut wie kein Gewebe mehr übrig bleiben würde.... Ich wünsch Dir alles Gute, und verzweifle nicht aufgrund der Tumorgröße...denn das ist nur EIN Prognosefaktor von mehreren. Viele Grüße Anwi |
#10
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![]() Zitat:
Ach, diese Scheißkrankeit hat so viele Dimensionen leider... |
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