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  #1  
Alt 28.11.2008, 21:59
Benutzerbild von davina 205
davina 205 davina 205 ist offline
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Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

Hallo Lydia,
bei mir war es so, daß ich starke Schmerzen an einer Halsseite hatte und kein Arzt an eine Lymhknotenmetastarse gedacht hat, weil weder Sono, noch CT noch Feinnadelbiopsie einen solchen Befund hatten. Erst nachdem auf mein Drängen hin diese Stelle herausoperiert wurde, weil ich vor lauter Schmerzen und Schluckbeschwerden nicht mehr ein noch aus wußte, wurde festegestellt, daß es sich um ein Platteneithelkarzinom als Metastarse handelt. Großer Schock aller Beteiligten. Dann erst ging die Suche nach dem Primärtumor los. Man kann anscheinend anhand der Zellen erkennen, ob es sich um eine Metastarse oder den Primärtumor handelt.

@ all
Freunde, ich habe heute den Bescheid der Rentenversicherung erhalten. Ihr dürft mich jetzt Rentnerin nennen Bin total happy. Die Bewilligung ist zeitlich begrenzt, aber genau das war in meinem Sinn. Ich brauche einfach noch Zeit zur Genesung. Wenn ich könnte, würde ich jetzt mit Euch machen.....

Ein schönes gesundes Wochenende wünscht Euch
Davina
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  #2  
Alt 30.11.2008, 08:19
Lydia Lydia ist offline
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Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

Hallo an alle im Forum,
herzlichen Dank an Davina für die Antwort. Gerne würde ich jetzt mit dir , das verschieben wir aber besser auf einen späteren Termin. Lass dir die Zeit, die du brauchst und erhole dich gut.

Nach dem 1. Schock freue ich mich schon fast auf den OP-Termin am Mittwoch, dann hat das Krustentier, das sich an meinem Hals festgebissen hat, nichts mehr zu lachen...

LG an alle
Lydia
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  #3  
Alt 01.12.2008, 10:14
Benutzerbild von Atlan
Atlan Atlan ist offline
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Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

hallo freunde
@ regina: alles gute weiterhin für deinen mann. mann muss einfach auch einmal glück haben. weiter so.

@ davinia: na dann

@lydia: merkwürdig finde ich das schon, auch bei davinia. von metastase wird eigentlich nur gesprochen, wenn der tumor sogenannte tochtergeschwülste fern ab seines ursprungs gebildet hat. metastase heißt ja auch tochergeschwulst. manchmal auch filiae genannt, damit es niemnad richtig versteht. aber auch im zusammenhang mit den lk wird von metastasen gesprochen, dann aber von lymphknotenmetastasen. in der tumorklassifikation werden die lk aber gesonderd als N=Nodulus/Nodoli aufgeführt. die eigentlichen fernmetastasen als M=Metastasen. also da muss man genau nachfragen was der arzt meint. meint er lk oder eben die eigentlichen fernmetastasen. befallene lk, kann man immer noch ganz gut herausoperieren. schlechter ist es bei fernmetastasen, die sich ja irgendwo im körper an fremden gewebe niederlassen und dort weiterwuchern. metastasierung findet auf mehreren wegen statt: 1.) direkt durch den einbruch in umgebendes gewebe 2.) hämatogen=über die blutbahn. das ist sehr gefrüchtet da es dann zu metastasen in lunge, gehirn, leber usw. kommt 3.) lyphogen=über die lyphbahnen. gefürchtet wenn die tumoprzellen den lk durchbrechen und in umliegendes gewebe wuchern 4.) über das bachfell: bei tumoren im bauchraum, gefürchtet beim eistockkrebs, durch den das ganze bauchfell befallen werden kann.

liebe lydia,
der grund warum hier viele chemo und radatio erhalten haben ist die angst unddie gefahr der sogenannten mikrometastasen. stelle dir das so vor. der tumor wächsts invasis in das normale gewebe und zerstört es. überall im gewebe zischen den zellen liegen die lymphbahnen und beginnen dor blind. stelle dir einen gartenschlauch vor, die du mit dem offefnen ende in der erde vergräbst. so liegen viele viele lymphbahnen zwischen den zellen und saugen alles auf was dort so herumschwimmt. leider auch krebszellen. diese gelangen in den nächsten lk und werden dort erst einmal aufgehalten. nun kommt die op, der tumor und die lk werden entfernt, aber kein chirurg kann dir garantieren auch die kleinsten lymphbahen wegzuschneiden. in denen können reste des tumors sein. und eine einzige zelle reicht aus und der tu wächst wieder. allerdings sind bei einem rezidiv wohl kaum noch lyphmbahnen vorhanden, so dass man eigentlich sicher vor lk befall sein müsste. und fermetastasen können nur hämatogen entstehen. daher wundert mich deine diagnose, dass ein lk befallen sein soll. na gut, wie auch immer, du wirst mittwoch operiert und dafür alles gute. ich spreche dir noch ein gebet wenn du magst.
bis dahin erst einmal lg
atlan
__________________
Jesus sagt: "Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben."
Joh 5, 24
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  #4  
Alt 01.12.2008, 20:13
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davina 205 davina 205 ist offline
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Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

Hallo Lydia,
Hallo Atlan,
ich war bei Diagnosestellung auch froh, keine Metastarse zu haben, woraufhin mich die Ärzte belehrten:" Aber Sie haben doch bereits Metastarsen, im LK!"
Habe viele skeptische Blicke geerntet, weil ja besagte LK schon betroffen waren. Keiner hat mir eine große Chance gegeben......da pfeif ich doch drauf...mir gehts gut und der Tumor, Leute es war ein T4, war nach der zweiten Chemo auf und davon Die haben zwei MRT gefahren, weil sie es nicht glauben konnten. Das volle Programm wurde aber weiter fortgesetzt. Damals fand ich das total besch.. aber heute bin ich froh und habe es überstanden, wenn auch zahlreiche Begleiterscheinungen geblieben sind.
Ach so, wollte ja eigentlich einen Link hinterlegen und mich nicht verquatschen

http://www.eesom.com/go/KY260JV4M7TT...FFG9OLPKE0FZ2U

Liebe Grüße, Gesundheit und eine schöne Woche
Davina
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  #5  
Alt 02.12.2008, 15:37
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bonita bonita ist offline
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Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

Hallo - hier möchte sich ein abloluter Neuling vorstellen. Neuling aber nur in diesem Forum und am PC. Ich bin bonita und bin gerade 53 Jahre jung geworden. Gestern habe ich mein Geburtstagsgeschenk ausprobiert und bin eigentlich zufällig auf diese Seiten geraten, denn ich habe keine Ahnung vom PC, geschweige denn Internet. Aber ich war so positiv überrascht, dass ich gar nicht anders konnte als weiter zu lesen. So kam ich dann auch zu dem Entschluss, mich registrieren zu lassen - und jetzt habe ich mich getraut. - Vor genau 4 Jahren wurde bei mir Mundhöhlenkarzinom diagnostiziert. Am 17.12.04 war dann die OP (Zunge, Mundboden und Nickdess.- linke Seite - mein Mitesser war so lieb und hat nur eine Seite angeknabbert!). Es war alles so gut gelaufen, auch die Wundheilung, daß selbst der Prof. es nicht glauben konnte und ich Heiligabend schon wieder daheim war. Für mich war der Krebs eigentlich nie ein Thema,warum auch, nur für meinen Mann hat es mir unendlich leid getan - er hat unendlich gelitten und das tat weh.- Naja - jetzt mußte er noch mehr leiden - mein Krebs hatte mehr Hunger als ich. Im Juni bin ich operiert worden, und diesmal habe ich alles mitgenommen und immer hier geschrieen. Pech gehabt - aber!!!!! - Das ist nun ein Teil von mir und meiner Geschichte - immer mit einem Lächeln - denn DER muss mit mir klarkommen und nicht umgekehrt! Liebe Grüße Eure bonita
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  #6  
Alt 02.12.2008, 20:51
gitte01 gitte01 ist offline
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Beiträge: 286
Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

Hallo Bonita,
erst mal ein herzliches Willkommen in dieser Runde, in der irgenwie alle Betroffen sind.
Meinst du mit , alles mitgenommen , die Chemo und Bestrahlung mit ihren ganzen Nebenwirkungen?
Hoffentlich konnte man bei dir, alles ausrotten , von den blöden Vieh Krebs !!!!!
Ich finde deine Einstellung gut, dass du kämpfst.
Deinen Mann kann ich aber auch verstehn, mir ging es nicht anders wie ihm.
Die Angehörigen leiden auch schwer mit den Betroffenen mit.

Mein Mann wurde auch schon im Dez. 2006 operiert .
Leider kämpft er überhaupt nicht gegen diese Vieh an, ist nur immer am grübeln
und denkt , dass bald wieder was kommt.

Morgen ist wieder mal die Tumorsprechstunde fällig und wir hoffen ,dass alles gut ist.

Ich wünsche dir viel Kraft, auch deinen Mann !!!!!!!!!!

Es grüßt dich Gitte
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  #7  
Alt 02.12.2008, 23:58
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bonita bonita ist offline
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Beiträge: 41
Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

Hallo Gitte 01! Vielen Dank für das liebe "Willkommen" -es hat mich wirklich sehr gefreut! - Das mit deinem Mann tut mir leid, denn ich kann mir vorstellen, daß es für Dich dann natürlich noch schwieriger ist mit dieser Situation klar zu kommen, wenn er sich zusätzlich das Leben schwer macht. Deines wird dadurch auch nicht leichter, und ich hoffe sehr, dass er es einsehen wird und Du stark genug bist. - lBei uns ist es tatsächlich so, dass mein Mann leidet und ich ein schlechtes Gewissen habe, weil ich mir absolut keine Gedanken mache, was eventuell morgen passieren könnte, wenn...! Warum soll ich mir denn selbst die Freude nehmen? - Mit dem "alles mitgenommen" ist nicht nur die Bestrahlung gemeint. Die habe ich eigentlich ganz gut bewältigt, auch wenn ich nichts mehr essen konnte und die Haut teilweise aussah, als hätte ich zu lange in der Sonne gesessen - eben ein überdimensionaler Sonnenbrand. Nein, es fing an am Tag der Operation, nach der OP. Es ging mir gut, ich konnte sprechen und als mein Mann kam, sagte ich ihm, daß ich auch diesmal wieder alle verblüffen werde und die Woche drauf wieder zu Hause bin. War wohl nicht - in der Nacht fing ich an zu bluten, die Zunge wurde immer dicker und das Blut kam immer mehr. Das war die erste Not-OP. Mein armer Mann! Ich muß toll ausgesehen haben, so entsetzt und voller Angst er mich angeschaut hat. Naja, es mußte auch noch ein Luftröhrenschnitt gemacht werden, und wäre Karneval gewesen, hätte ich mich nicht verkleiden brauchen. Quatsch - ich glaube, HallHoween paßt besser! Aber ich hatte mich, wie erwartet gut erholt und einen Tag vor der Entlassung ging das Spielchen von vorne los. Wieder Not-OP, Schlauch rein in den Hals, Bluttransfusion, Intensivstation. Da habe ich mich geärgert! - Aber ich habe das große Glück ein Stehaufmännchen zu sein. Zwei Tage später bin ich mit meinem Mann fast 2 Stunden draußen spazieren gegangen. Schlimm war für mich nur, daß mir vor der Strahlentherapie so viele Zähne gezogen wurden, weil die doch eh kaputt gehen. Nett! - Aber ich glaube, dadurch, daß es mir trotz aller Widrigkeiten doch eigentlich gut geht und ich nicht nur meinen Mann überzeugt habe, daß es sich nicht lohnt, sich übers Wetter aufzuregen, dadurch ändert es sich auch nicht, hat er auch gelernt, daß es besser ist, mich nicht als arme Kranke zu bedauern und stets in Angst zu leben sondern die Vergangenheit abzuhaken. Die ändert sich auch nicht und wenn man noch so viel Zeit mit Hätte, Warum hab ich nicht, und ... ... verbringt. Und darum brauche ich auch nicht gegen den Krebs ankämpfen - wozu so viel Energie verschwenden - der will was von mir - aber da lach ich drüber, denn verloren hat der so oder so! Wenn der meint, der müsse mich anknabbern, verderben wir ihm den Appetit (oder den Magen?), aber mein Leben kriegt der nicht! Ganz herzliche Grüße bonita
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