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  #1  
Alt 10.12.2008, 11:16
here_comes_the_sun here_comes_the_sun ist offline
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Standard AW: und noch eine traurige Tochter

Hallo, ihr Lieben Kämpferinnen,

hier mal wieder ein kleines Update.
CT am Freitag (05.12.): habe nur die Bilder gesehen, den schriftlichen Befund kenne ich leider noch nicht. Riesen-Pleuraerguß rechts, den man im normalen Röntgen fast garnicht sehen konnte. (Deshalb ist meine Mom wider so kurzatmig.) Lunge zum Glück frei. Ebenso Leber frei, kein nennenswerter Aszites. Mehr kann ich nicht sagen, bin ja keine Radiologin.
Am Wochende im wesentlichen Blutdruckeinstellung, da der ganz schön gesponnen hat. Nun zwei versch. Tabletten, seither ist das auch wieder gut.
Gestern dann Portanlage und Chemo-Start.
Und nun die Hiobsbotschaft: Leberwerte hoch!!! Das ist neu. Mal gucken, ob ich dazu heute mehr erfahren kann. Im CT sah die Leber o.k. aus. Medikamente??? Aber da hatte sie außer Schmerzmittel noch keine...
Und dann noch der Riesenherd an der Thoraxwand...
Eigentlich sollte es am Donnerstag endlich mal nach Hause gehen, das ist aber verschoben...
Aber nun die gute Botschaft: Meine Mom ist in der Studie im Therapie-Arm, d.h. sie bekommt Bevacizumab/Avastin. Klar, es ist völlig unklar, ob das was bringt (das soll die Studie ja schließlich erst zeigen, Ergebnisse werden für 2012 erwartet...), aber das Mittel hat bei Darm- und Lungenkrebs (meist als second line-Therapie) schon viel erbracht, ich setzte unheimlich viel Vertrauen diese Angelegenheit...
Psychisch ist meine Mom denke ich stabil. Allerdings hat sie nun endlich einen KH-Koller. Kein Wunder! Seit dem 02.11. ist sie bereits dort!!! Gestern haben wir nur telefoniert (hatte Nachtdienst), da klang sie so niedergeschlagen. Allerdings lief da ja auch die Chemo... Na mal schauen, wie es ihr heute geht...

Grüße, sun.
__________________
"Wende dein Gesicht der Sonne zu,
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(Afrikanische Weisheit)
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  #2  
Alt 10.12.2008, 13:10
Lizzy54 Lizzy54 ist offline
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Standard AW: und noch eine traurige Tochter

Hallo liebe Sun,

schön, daß Du uns auf dem laufenden hälst. Hätte sonst heute Abend nachgefragt.
Gut, daß die Chemo nun endlich beginnen konnte. Hoffentlich findet sich für die erhöhten Leberwerte eine harmlose Ursache.
Deiner Mama wünsch ich ganz viel Erfolg mit Therapie und Studie und Dir auch endlich mal wieder ruhigere Tage.

Liebe Grüße
Lizzy
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  #3  
Alt 10.12.2008, 13:49
BirgitL BirgitL ist offline
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Beiträge: 467
Standard AW: und noch eine traurige Tochter

Hi, liebe sun,
hab schon sooo viel an deine mom denken müssen. Schön, dass du jetzt geschrieben hast.

Jetzt ist ja nun endlich der Start der Behandlung gewesen und man hat nun auch besser das Ziel vor Augen und kann darauf hinarbeiten.
Und, wenn deine mom jetzt sogar in einer Studie ist, verzeih den Ausdruck, hat sie doch jetzt "alle Schweine im Rennen".

Ich bin in der AGO OVAR 10-Studie mit Abagovomab - bei mir rennen die Schweine schon seit Juli - und sieh nur, was ich für Ergebnisse habe!
Die werden sich bei euch bestimmt auch bald einstellen, davon bin ich überzeugt!

Hoffentlich klärt sich das bald mit den hohen Leberwerten auf (meine sind immer hoch gewesen, schon bevor ich den EK hatte. Und sie machen auch keine Anstalten, diese Höhe zu verlassen. Da sie aber in einem guten Verhältnis zueinander sind, ist es wohl nicht so schlimm).
Ich wünsche deiner mom einen guten Verlauf der Chemo, mit möglichst wenig Nebenwirkungen!!
Wenn sie mal wieder zu Hause sein kann, wird sie sich bestimmt schnell von den Strapazen erholen und dann auch wieder ein anderer Mensch sein.

Ich drücke weiterhin alle zur Verfügung stehenden Daumen, wünsche euch ein baldiges Ende der KH-Zeit und sende liebe Grüsse
Birgit
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  #4  
Alt 10.12.2008, 21:45
here_comes_the_sun here_comes_the_sun ist offline
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Standard AW: und noch eine traurige Tochter

Hallo ihr Lieben!

Danke für Eure Anteilnahme, tut gut.

Die Chemo gestern hat sie prima vertragen, war nur ein klein wenig müde heute, sonst keine Beschwerden. Puh!!!

@Birgit: Das mit den rennenden Schweinen gefällt mir, werde das jetzt immer im Kopf haben.

@Christine: Was es mit den Werten auf sich hat, weiß ich noch nicht genau (insbesondere weiß ich auch nicht, welche Werte genau nun so hoch sind und v.a. wie hoch, da gibt es schon entscheidene Unterschiede...). War heute erst spät da, weil ich wieder Nachtdienst habe. Werde aber gleich morgen früh nach Dienst da vorbeischauen (ist zum Glück nicht weit ) und die Ärzte löchern. An Hepatitis habe ich zugebener Maßen noch garnicht gedacht, dabei wäre das durchaus plausibel und nahe liegend... Sie hat während der OP nämlich 8 oder 10 Blutkonserven erhalten, wäre damit jetzt im typischen Zeitfenster!!! (Bitte bitte nicht... grübel...) Aber erst mal Füße schön still halten und sehen, was Sache ist...
Danke auch für Deine netten Worte an mich in Lizzys thread... Ist doch meine Mom, da muß ich doch da sein!!!
Aber mir geht´s übrigens inzwischen auch wieder viel besser, spätestens seit ich weiß, daß meine gebrechliche und geliebte Oma (bin ein "Oma"-Kind ) zu Weihnachten extra angereist kommt, das ist eine Riesen-Überraschung für meine Mom!!! Da freue ich mich schon richtig drauf, meine beiden Lieblingsfrauen an meiner Seite... (mein Töchterchen zählt da noch nicht, aber die ist ja ohnehin dabei). Meine Oma weiß allerdings immernoch nichts von dem vollen Ernst der Dinge, wir haben es ihrem Herz (und Hirn) zu liebe runtergespielt. ("Ist durch die OP alles weg, zur Sicherheit noch "ein bißchen Chemo"..." Ist halt eine wichtige Notlüge, sonst hätten wir wahrscheinlich den nächsten ernsthaften Krankheitsfall in der Familie, also nur "Wahrheit ultra-light"...)

So, nun müssen "wir" "nur" noch den blöden hohen Blutdruck vergraulen, die Leber liebkosen und dann können wir uns hoffentlich endlich der schönen Weihnachtszeit widmen... Eine Verschnaufpause wäre echt schön!!!

Ihr lieben netten Kämpferinnen und Mutmacherinnen, ich wünsche Euch eine gute Nacht , ich widme mich jetzt den geliebten Entlassungsbriefen...

Liebe Grüße, Sun.

P.S.: Ich kann auch wieder richtig lachen, und das auch mit meiner Mom!!!
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  #5  
Alt 12.12.2008, 00:40
here_comes_the_sun here_comes_the_sun ist offline
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Standard AW: und noch eine traurige Tochter

Hallo, ihr Lieben,

hier zwei kurze und gute Infos:
Die Leberwerte sind erhöht, aber nicht sooo dramatisch. Kommt -denke ich- von Medis, Hepatitis ist sehr unwahrscheinlich, wird aber noch untersucht.
CA-125 vor Chemo-Start 960 -> zwar ´ne ganz schöne Menge, aber meine Mom steigt gerade von ihrem 4800er Berg ab...

Auf einen guten weiteren "Abstieg", Eure Sun.
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  #6  
Alt 12.12.2008, 08:14
frieda3 frieda3 ist offline
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Standard AW: und noch eine traurige Tochter

liebe sun,

ich freue mich so für deine mom. das lässt hoffen!!!!
ich fing damals mit rund tm 600 an und in der chemo fiel er dann, und fiel...in die norm. meine leberwerte waren übrigens auch immer etwas höher. niemand machte sich wirklich sorgen. die stellen auf der leber werden von allen als leberzysten beurteilt. und die leber hat ja auch als entgiftungsstation (das zeug muss ja irgendwie wieder hinaus, wenn es seinen für die krebszellen fürchterlichen job getan hat) einen knallharten job. da darf sie zwischenzeitlich mal schwächeln. leberwickel wurden z.b. bei schwächelnden lebern in der reha im habichtswald gemacht (alte methode, aber wohl gut). ich bin gerade bass erstaunt. hier in der essener uniklinik gibts einen prof., der forscht zu placebos (medis ohne wirkstoff u. nebenwirkungen) und nocebos (medis ohne wirkstoff, aber mit gewissen nebenwirkungen). was kriegt er oft raus? genau, dass was oft trotzdem gut wirkt. fazit: das vertrauen zu den behandlern sei entscheidend oftmals, vielleicht werden die selbstheilungskräfte des körpers aktiviert. da bekämen die vodoo-puppen am baum in seinem büro eine ganz andere bedeutung, schreiben sie (lach). gestern sagte meine cranio-sacrale behandlerin, dass die angst anzuschauen und zu beobachten wichtig sei. dem auch raum zu geben und sich dann zu sagen: ich bin weit mehr als die angst. diese vorstellung fand ich nett, denn ich bin eher gewichtiger (ich bin also mehr...., lach).
also, sun, weiter die mutti bekräftigen in ihrem mut und ihrer zuversicht, selbst tanken, sonst können wir als töchter auch nicht helfen (gut für sich sorgen, sagt meine therapeutin).
wünsch euch weiteren bergabstieg stufe für stufe und jedesmal dazu ne dolle feier und gute laune
liebe grüße
frieda3
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  #7  
Alt 12.12.2008, 11:33
goodvibes goodvibes ist offline
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Beiträge: 13
Lächeln AW: und noch eine traurige Tochter

Liebe Sun,
muß mich jetzt auch einmal bei dir melden, du hast mir ja so liebe Wort in meinem thread geschrieben - du bist wirklich so eine bewundernswerte und tolle Frau, ich versuch mich sozusagen jetzt auch ein wenig zu fassen (4 Tage nach der Diagnose) deine Stärke ist ein großes Vorbild für mich und ich hoffe ich komme auch wieder in die "Macherphase"; ich denke nur unsere Stärke gibt unseren Müttern auch die nötige Kraft für sich selbst, weil als Mütter wissen wir beide: nur wenn es unseren Kindern gut geht, geht es auch uns gut (wie alt ist deine kleine Tochter?)...jedenfalls weiter so WIR SCHAFFEN DAS!!!!!!!!!Alles alles Liebe an deine Mam und viele good vibrations ((-: Tina
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