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  #16  
Alt 19.10.2008, 19:03
susaloh susaloh ist offline
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Standard AW: Prognosekriterien nach neoadjuvanter Chemo?

Hallo Nina,
nein, du hast richtig gelesen, 4,5 mm! Ich weiß noch, wie ich meinen Ohren kaum trauen mochte bei der Besprechung des Befunds. Schließlich war der Tumor, der die ganze Brust ausgefüllt hatte, zwar super geschrumpft, aber es gab immer noch einen tastbaren harten Knoten oder Bereich von ca 4,5 x 3,5 cm und alle dachten, das sei halt noch der Resttumor. Aber im Pathologiebericht stand, dass das alles Fibrose war und nur ganz tief drin dieser kleine Rest von 4,5 mm der aber auch schon nicht mehr intakt war. Außerdem schwirrten in einem Teil der Fibrose noch ein paar einzelne Zellen herum.

Zitat: Eine Ausgangsgröße von 2cm wäre zwar besser, wenn man die Prognose bei Erstdiagnose nimmt, jedoch ist ein Ansprechen von 8cm auf 0,6cm besser, wenn mann das als Prognosefaktor nimmt, oder?? -

Genau so sehe ich das auch!!! Ich rede mir sogar ein, das entspräche doch letztendlich einer Komplettremission - wäre der gleiche Tumor früher entdeckt worden z.B. bei 4 cm, wäre er bestimmt ganz weg gewesen. So ähnlich ist es bei dir doch auch, also kannst du dich doch freuen!
Die Aussage aus der Doktorarbeit habe ich auch schon mal gelesen.

Was mich interessieren würde, was sind denn deine sonstigen Tumordaten? Hormonrezeptoren? Invasiv duktal oder lobulär? Ich hatte kein DCIS aber dafür einen lobulären BK. Der verbreitet sich faden- oder flächenartig, so dass gar nicht so viele Tumorzellen auf einem Haufen sind. Bei allen meinen Stanzen (drei) hat man immer gar nicht soviele Zellenstränge gefunden obwohl immer 6 Proben entnommen wurden. Der enorme Unterschied zwischen Prognose und tatsächlicher Tumorgröße, den es bei dir scheinbar gegeben hat, wäre eigentlich typisch für lobulären BK.

Deine Ärztin hat recht, dass die Tumor-Ausgangsgröße ja einen Einfluss auf die Therapiewahl hat. Ich fand und finde es immer sehr gut, dass ich auf Grund der Tumorgröße immer die drastischste Therapie bekommen habe (die ich ja glücklicherweise auch ohne jegliche Folgen hinter mir gelassen habe). Und jetzt kann meine Gynäkologin immer noch eine sehr engmaschige Nachsorge mit vielen Untersuchungen rechtfertigen. In diese Entscheidungen geht der gute Prognosefaktor "glücklicherweise" einfach noch nicht ein.

Liebe Grüße!
Susaloh
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  #17  
Alt 19.10.2008, 22:10
nina romana nina romana ist offline
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Standard AW: Prognosekriterien nach neoadjuvanter Chemo?

Hallo,

@susaloh-danke, dass Du mir nochmal geantwortet hast!
Leider hab ich kein lobuläres Karzinom. Hab mal grad in meinem schlauen Brustkrebs-Buch geschaut: invasiv lobuläre Karzinome haben eine leicht überdurchschnittliche Prognose. Ich würde mir so wünschen, dass ich auch wenigstens einen Faktor hätte, der bessere Prognosen hat! Für Dich freu ich mich!

Meine Cocktailmischung: invasiv duktal + DCIS
alle anderen Angaben sind auch nicht rosig, deshalb such ich auch etwas, was mich beruhigt!
Es fällt mir nämlich schwer, einfach nur zu hoffen, dass alles gut geht.
Aber gutes Ansprechen auf die Chemo ist doch schon mal was.
Weshalb es nicht zu einer Komplettremission kam- da hab ich so viele Theorien, dass man wahrscheinlich beim Zuhören Kopfweh kriegen würde

6mm gefällt mir übrigens auch besser als 0,6cm

Geändert von nina romana (19.10.2008 um 22:13 Uhr)
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  #18  
Alt 19.10.2008, 22:38
susaloh susaloh ist offline
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Standard AW: Prognosekriterien nach neoadjuvanter Chemo?

Hallo Nina,
bin ja kein Experte, aber ist das DCIS nicht nur dann eine Gefahr, wenn es noch da und unentdeckt ist? Ich meine, die besondere Eigenart von DCIS ist doch, dass es eine Vorstufe ist die (noch) nicht streut! D.h. die wäre nur schlimm gewesen, wenn sie schließlich bösartig geworden wäre und dazu hatte der größte Teil doch schließlich keine Gelegenheit mehr, oder? Also die räumliche Ausdehnung des DCIS würde ich in meine persönliche Prognoseneinschätzung nicht eingehen lassen sondern nur die Ausdehnung der invasiven Komponente!! Dann stehst du doch gleich besser da, oder? Und dass man bei deiner Therapieentscheidung, insbesondere bei der Bestrahlung von der größeren Ausdehnung ausgegangen ist, ist doch nur logisch. Schließlich macht man Bestrahlung doch auch schon, wenn jemand nur DCIS hatte, damit möglichst keine einzige potentiell gefährliche Zelle überlebt!!
Hattest du betroffene Lymphknoten? Und nochmal die Frage nach der Hormonabhängigkeit?!?

Mach dir nicht zuviel Sorgen, das sind doch alles nur theoretische Überlegungen, letztendlich lebst du heute, jetzt, in diesem Moment, wie fühlt sich das an?!

Nochmals viele Grüße!
Susaloh

Geändert von susaloh (19.10.2008 um 22:40 Uhr)
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  #19  
Alt 19.10.2008, 22:59
nina romana nina romana ist offline
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Standard AW: Prognosekriterien nach neoadjuvanter Chemo?

Hallo

Meine Erstdiagnose lautete : T2, N3, M0 ( Nachsorgepass) und in den anderen Berichten steht T3, N1, M0. Dann im histopathologischen Bericht der Op steht
yp T1b, yp N1a , M0 !
Ich betreibe immer noch Nachforschungen!
Bestrahlt wurde ich nach einem T3, N3, M0- vielleicht auch besser so- ist jetzt vier Wochen her und hab eine wahnsinns Verbrennung. Anfangs nur im bestrahlten Bereich vorne- seit vier Tagen habe sieht auch meine Haut am Rücken schlimm verbrannt aus. Hoffentlich hab ich wenigstens davon profitiert!!!

Die anderen Daten schreib ich Dir in einer PN!!
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  #20  
Alt 20.10.2008, 11:17
Benutzerbild von Amba
Amba Amba ist offline
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Standard AW: Prognosekriterien nach neoadjuvanter Chemo?

Hallo, Ihr Lieben,

mein Tumor (2,8 cm) verschwand nach neoadj. Chemo völlig! Mir ging es nach der Chemo aber dann körperlich so schlecht, daß ich mich nicht mehr habe bestrahlen lassen. Genau 1 Jahr später hatte ich dann ein Rezidiv; wer weiß, das hätte ich vielleicht auch trotz Bestrahlung gehabt? Aber zum Glück kein Lymphknoten-Befall, das Ganze ist jetzt wieder 2 Jahre her....und ich finde, meine Chancen stehen immer gut - ein glückliches Leben zu führen!

Schaut nicht so gebannt auf Prognosen, das macht eher unglücklich. Prognosen beruhen auf Statistiken, und wenn man einen Millionär und einen Bettler betrachtet, hat statistisch gesehen jeder von beiden eine halbe Million....

Alles Liebe, Amba
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  #21  
Alt 21.10.2008, 14:21
Uschi16 Uschi16 ist offline
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Standard AW: Prognosekriterien nach neoadjuvanter Chemo?

Hallo,

im Thema "Prognose" hat mein Onkologe die (für mich) richtigen Worte gefunden: es sei doch vollkommen egal, wie Statistiken und Prognosen aussähen; wichtig sei doch, daß ICH zu den "Prozenten" gehöre, die das ganze überleben... Recht hatter, oder?
Bei mir sah das auch nicht so doll aus: relativ großer Tumor (5x4x2 cm) und Sentinel und die drei weiteren Lymphknoten, die zunächst entfernt wurden, waren befallen.
Die Chemo hat so gut gewirkt, daß bei mir eine Komplettremission eintrat; die anschließende OP bzw. der daraus resultierende pathologische Befund bestätigte das Ergebnis. Bestrahlungen bekam ich ebenfalls und zur Zeit nehme ich Tamoxifen und bin alles in allem guter Dinge.

Ich halte auch nichts davon, mich mit Prognosen zu befassen! Ob ICH wieder erkranke oder nicht, kann keine Statistik oder Prognose hergeben und das Beschäftigen damit raubt mir nur Energie, die ich an anderer Stelle nötiger brauche oder besser einsetze.

Euch alles Gute!
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  #22  
Alt 20.12.2008, 18:20
nina romana nina romana ist offline
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Standard Lokalrezidiv!!!!!!Eure Erfahrungen????

Hallo ihr Lieben,

hab gestern mein Lokalrezidiv entfernen lassen und bekomme das Ergebnis erst am 29.12, da das Labor auch Weihnachten feiert. Mir ist gar nicht nach Weihnachten.Am 1.12 bekam ich meine letzte Herzeptin Infusion und das Rezidiv machte sich ca. seit dem 15.11-noch nicht mal nach meiner Behandlung bemerkbar.
Hat jemand von Euch Ähnliches durchgemacht?

Danke

Geändert von nina romana (21.12.2008 um 19:30 Uhr)
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  #23  
Alt 22.07.2011, 13:59
nina romana nina romana ist offline
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Standard Lebermetasasen e.t. c.

Ich stehe noch unter Schock. 2 1/2 Jahre ging alles gut ( und Xeloda / Labtinib) und mir geht es eigentlich super.
Gestern hatte ich eine Pet Untersuchung und da Ergebnis: Knochen- und Lebermetastasen!

Wie lange lebe ich noch?

Seid bitte ehrlich! Ich weiß dass Knochenmetastasen nicht so schlimm sind, wie die Lebermetas.

Danke

Geändert von nina romana (16.09.2011 um 19:26 Uhr)
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  #24  
Alt 22.07.2011, 14:12
Ortrud Ortrud ist offline
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Beiträge: 1.760
Standard AW: Lebermetasasen e.t. c.

Hallo nina romana,

ich habe seit 2004 Lungen- und sei 2009 Lebermetastasen und führe ein gutes Leben ohne nenenswerte Nebenwirkungen.

Dein Doc wird Dir die richtige Therapie verordnen. Lass den Kopf nicht hängen.
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  #25  
Alt 22.07.2011, 21:09
Benutzerbild von jessi266
jessi266 jessi266 ist offline
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Ort: Neu-Ulm
Beiträge: 220
Standard AW: Lebermetasasen e.t. c.

hallo nina roma
bin mit dir Geschockt, hattest Du schmerzen oder wurde es bei der routine kontrolle festgestellt ???
ich hab bämlich auch diese saublöde angst
lg und alles Gute Jessi
__________________
Das Leben ist ein Kampf ums Überleben,
jeden Tag aufs neue !!

Von mir selbst geschrieben
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