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Alt 26.12.2008, 18:22
Benutzerbild von Jutta
Jutta Jutta ist offline
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Registriert seit: 11.02.2003
Ort: Im Süden
Beiträge: 3.177
Standard AW: Dickdarmkrebs mit Metastasen

Hallo Parisima,

keiner hier kann dir leider vorhersagen wie die Krankheit bei deinem Vater verlaufen wird. Oder ob du ohne Angst zurück zu deiner Familie für ein paar Wochen fahren kannst, was ich nicht denke. Du mußt verstehen, dass jede Erkrankung in sich sehr verschieden verläuft.
Es kommt ganz auf den Körper deines Vaters an, wie lange sein Herz noch stark ist, in wieweit seine Organe noch Kraft haben gegen die Krankheit anzukämpfen. Wenn aber kaum noch Nahrung oder Getränke aufgenommen werden können, ist das schon ein Anzeichen dass es nicht mehr sehr lange dauern wird. Aber ob es nur noch Tage oder Wochen, ein paar Monate sind, das weiß von uns keiner.

Die Nährstoffinfusionen z.B. verlängern das Leben, da der Körper immer wieder künstlich aufgepuscht wird. Ohne diese Infusionen geben die Organe langsam nach und verlieren ihre natürliche Funktion.

Beide meiner Eltern hatten ja Darmkrebs, und bei beiden verlief nur das Ende gleich, nachdem sie nichts mehr zu sich nahmen, zu schwach zum Aufstehen waren, keine Behandlung wollten und praktisch nur noch trinken konnten. Bei beiden „funktionierte“ die Leber recht lange, sie wurden praktisch erst in den letzten 3-4 Wochen gelb. Bei Beiden verlief die Endphase, bevor die Sterbephase einsetzte zeitlich unterschiedlich.

Die Dosis der Schmerzspritzen ist recht schwach, wenn deinen Vater schwere Schmerzattacken überfallen! Eigentlich wäre hier ein Pflaster mit mindestens durchgehende 50-75 mü angesagt um diese zu unterdrücken. Kein Mensch sollte in dieser Zeit unter Schmerzen leiden!

Aus meiner langjährigen Erfahrung heraus kann dieser Zustand, rein hypothetisch aus der Ferne betrachtet, noch einige Wochen so anhalten. Aber auch je nach Zustand deines Vaters kann es schnell zu Ende sein. da steckt niemand drin ........
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Jutta
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