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#1
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Hallo mame,
ja ich habe auch oft das Gefühl, dass er nach dem Motto lebt: Wenn ich nicht darüber spreche, dann ist es auch gar nicht da! Dass durch das viele Arbeiten evtl. der Allgemeinzustand sich noch schneller verschlechtert, interessiert zumindest meinen Mann gar nicht; das "Motto" deines Mannes könnte auch seins sein. Wie gehst du mit alldem um? Vielleicht magst du mir mal berichten. Gruß Hennymama |
#2
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hi hennymama,
bei uns war es nicht anders. mein mann ist 34, seit februar 08 BSDK mit lebermetas. bis vor 2 monaten war er arbeitswütig...hat auch homeoffice, ich glaube er hat sich damit einfach betäubt. er saß oft bis spät in die nacht und tippte vor sich hin... ich hab mich auch darüber geärgert, aber ändern konnte ich es doch nicht. ich erkannte dann, dass er das braucht um sich in unserer gesellschaft noch vollwertig zu fühlen. ein mann der arbeiten KANN, ein mann der was "wert ist". heute ist er zu schwach zum arbeiten und ich vermisse es, ihn mit laptop auf den beinen im sessel sitzen zu sehen... ![]() @angelica: dass dein mann keine schmerzmittel nimmt find ich schade. meiner hat seit gestern schmerzpflaster - die sind toll - er hat keine schmerzen mehr!!!! das wirkt sich auch gewaltig auf seine psyche aus... - er ist wieder viel zugänglicher und hoffnungsvoller. liebe grüße
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Ich habe dich sicher in meiner Seele - ich trag dich bei mir, bis der Vorhang fällt. alle im forum von mir verfassten beiträge dürfen ohne meine zustimmung nicht weiterverwendet werden. |
#3
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Hi!
Bei uns ist es genau das gleiche... Mein Mann ist 45 Jahre alt, wir haben einen siebenjährigen Sohn. Er hat einen bösartigen Tumor im Unterkiefer mit Lymhknotenmetastasen. Er hat während der ganzen Bestrahlung gearbeitet... Ist morgens zur Bestrahlung gefahren, danach in die Firma, nachmittags zur zweiten Bestrahlung und danach nach Hause... Mein Mann verdrängt die Krankheit auch total, jedenfalls nach außen hin.. Seinen Freunden hat er nach der Bestrahlung erzählt, der Tumor wäre weg ![]() Nur ich bekomme zu Hause alles ab, wenn er weint vor Schmerzen, ect.... Ich schicke dir ganz viel Kraft, lass ihn einfach, er braucht das wahrscheinlich. Bine ![]()
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Mein Papa : 6.August 1939-26.01.2004 gest. an Speiseröhrenkrebs ![]() 18.08.2008 Diagnose bei meinem Mann: Plattenephitelkarzinom im Unterkiefer -bis November 2008 Bestrahlung und Chemo -Februar 2009 Neck Dissection -Im Moment Tumorfrei.... ![]() |
#4
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HAllo,
danke für eure Antworten! @taffissima: ja, das wird schwer werden, bzw in deinem Fall ist es ja schon so: Irgendwann sitzen sie nicht mehr am Laptop und man wünscht sich die Zeit einfach zurück, an der es noch so war. Aber wenn sie einfach ein wenig langsamer machen, könnte mann vielleicht noch ein wenig länger alles genießen. Und auf vielleicht gut gemeinte Nachfragen, wie es denn so geht und man mal sagt:Ja es geht ganz gut, ein bißchen viel Arbeit, dann hört man gleich, aber es ist doch toll, dass er arbeiten kann. Ja, ist es ja auch, nur nicht soviel. So wird auch durch das Umfeld suggeriert, dass nur viel Arbeit wirklich gut ist. @Biene Maya: Das kommt dann auch noch hinzu, dass viele Sachen einfach schöngeredet werden. Ich kann das ja auch verstehen, wer will schon immer wieder damit konfrontiert werden, dass die Krankheit unheilbar ist, nur andererseits kommt bei anderen dann auch oft der Eindruck an, dass alles gar nicht so schlimm ist. Ihr merkt, ich bin ziemlich gefrustet von der ganzen Sache. Gruß Hennymama |
#5
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HAllo chifel,
natürlich bin ich froh, dass mein Mann arbeiten kann, ich sehe immer nur mit Sorge, dass er soviel arbeitet. 10-12 Stunden am Tag, manchmal noch die Fahrtzeit zum Büro oder zum Kunden und zwei Kleinkinder, die ihn auch sehr als Vater fordern. Ich habe einfach nur Angst, dass durch die viele Arbeit und das drumherum sich seine Krankheit schneller wieder meldet, als wenn er es moderat angehen würde. Ach Mensch, wenn ich das so lese, schicke ich dir mal ganz schnell ein dickes Kraftpaket! Gruß Hennymama |
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