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#1
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Liebe Verena,
![]() viele guten Wünsche sind hier nieder geschrieben worden. Was soll ich sagen, die Dein Leid nur erahnen kann? Die kein Mensch der großen Worte ist? Außer: auch ich denke an Dich, wünsche Dir die innere Ruhe, die nächste Zeit mit Deiner Dir eigenen Kraft und Stärke zu meistern und gemeinsam mit Deinen Schwiegereltern die Zeit für Deinen Schatz so erträglich wie möglich zu gestalten. Kirsten.
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Mein Papa: Diagnose BSDK mit Lebermetastasen Ende Mai 2008 Den schweren Kampf verloren am 05.04.2009 Alle im Forum von mir verfassten Beiträge dürfen ohne meine Zustimmung nicht weiter verwendet werden. |
#2
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Liebe Verena,
auch ich möchte mich heute wieder allen guten Wünschen, die meine vielen Vorschreiberinnen getippt haben, anschließen. Hoffentlich habt ihr viele viele schöne Momente miteiander und könnt das genießen und dein Schatzi hat keine Schmerzen. Ihr zwei Liebenden geht mir nicht aus dem Kopf. Ihr habt wirklich was ganz Besonderes - eine ganz große Liebe. ![]() Seid ganz lieb gegrüßt ![]() Elke |
#3
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Liebe Verena,
ich denke heute wieder viel an Euch und schicke Euch den Wunsch, daß es ein guter Tag wird. Du machst das alles wunderbar und ich finde es ganz toll, wie Du Deinen inneren Frieden gefunden hast - Hut ab! Liebe Grüße, Andrea |
#4
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ihr lieben,
ich bin grad wie eine irre mit dem staubsauger durch die wohnung gerast.. hab wäsche gewaschen und frühstücke jetzt. unglaublich, ich frühstücke... ![]() ich bin nach wie vor sehr ruhig. um 12.00 bin ich wieder bei ihm.. hab schon mit seiner mama telefoniert.. abermalige verschlechterung zu gestern. das überrascht mich aber nicht... ich stelle mich nun jeden tag aufs neue drauf ein. ich werde auch heute wieder mit ihm reden, wenn mir was auf der seele brennt.. und wenn er zeitpunkt gekommen ist und ich spüre dass er bereit ist seinen tod anzunehmen, werde ich an seiner seite sitzen und ihm sagen dass er gehen darf. dass ich ihn liebe und mich freue ihn wiederzusehen.. dass er am anderen ende auf mich warten soll. dass er mich weiterhin beschützen soll. gestern war meine mama bei mir, da gings mir gut, auch beim schlafen gehen noch. leider aber hab ich nachts nen wirklich bösen traum gehabt. das bild von der badewanne.. es war da. in meinem kopf und veränderte sich so seltsam. er kroch quasi aus der wanne. ich wachte dann patschnass auf und brauchte eine zeit um mich zu beruhigen. ich dachte dann wieder an den mann den ich kennenlernte.. an seine lustigen und süßen annäherungsversuche.. an sein wunderwunderwunderschönes lächeln.. und dann irgendwann schlief ich wieder ein - und durch. ihr lieben, ich hab keine ahnung wie lange ein mensch so leiden kann bevor er einschläft. ich hoffe aber nicht allzulange, denn er tut mir so unglaublich leid ![]() immer wieder versuchen sich erinnerungen in mein hirn zu graben, die so schmerzvoll sind dass nichtmal meine seifenblase sie abzuwehren vermag. das aber schaffe ich immer wieder auszublenden. noch. ein neuer tag mit meinem liebling.. mit meinem schönen, großen, starken mann.... ich drück euch. eure verena
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Ich habe dich sicher in meiner Seele - ich trag dich bei mir, bis der Vorhang fällt. alle im forum von mir verfassten beiträge dürfen ohne meine zustimmung nicht weiterverwendet werden. |
#5
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Verena, deine Worte berühren mich wieder einmal sehr. Ich weiss nicht, aber mir kommen jedesmal die Tränen.
Mir kommt es so vor, als wenn ich neben dir stehe, und de gleichen Bilder vor mir sehe, so nah. Es ist wahrscheinlich auch so, weil ich bei meinem Dad genau, aber auch haargenau das gleiche durchgemacht habe. Die gleichen Bilder, es kommt alles wieder hoch! Ich weiss noch wie mein Dad da lag. Mein starker Dad, der mitten im Leben stand. Es hat mir das Herz gebrochen ihn so da liegen zu sehen. Ich habe in den letzten Tag jeden Tag gebetet, das er endlich gehen kann. Und ich habe es ihm auch gesagt, das er genug gekämpft hat, das jetzt alles gut ist, und er gehen kann! Oh, muss gerade wieder weinen. ![]() Ist plötzlich alles wieder so präsent. Aber ich wünsche dir weiterhin die Kraft das durchzustehen, und die wirst du auch haben. Und ich bete für deinen Mann das er nicht mehr leiden muss!
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In Liebe Daddy geb. 27.02.54 gest. 08.02.2008 Du wirst für immer in meinem Herzen sein. ![]() Geändert von Desi (15.01.2009 um 13:50 Uhr) |
#6
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Liebste Verena!
Niemand vermag zu sagen, wie lange ein Mensch leiden muß, bevor er von seinem Leiden erlöst wird, niemand kann sagen, was noch alles auf Dich/Euch zukommt, man kann es nur erahnen - jeder Krankheitsverlauf ist letztendlich individuell sowie der Mensch selber einzigartig ist. Du lebst nun jeden Tag damit Abschied zu nehmen, jeden Tag ein Stückerl Abschied ![]() Halte die schönen, innigen Momente ganz fest in Deinem Herzen, sie sind es, die Dir Kraft geben. Ich finde es gut, daß Du "abschätzt", ob Dein Schatzi bereit ist für so ein Gespräch und es erst dann sagst, wenn Du das Gefühl hast, daß der Zeitpunkt gekommen ist - ich bin mir sicher, so feinfühlig wie Du bist, daß Du ihn damit helfen kannst "loszulassen". Grad denk´ich mir, was kann ich Euch wünschen, was noch nicht gesagt wurde in den letzten Tagen? Ich denke, es wurden bereits alle Wünsche ausgesprochen... und denen schließe ich mich einfach an... Fein, daß Du frühstückst ![]() All meine lieben Gedanken und all meine Kraft ist bei Euch!!! ![]() ![]() ![]() lg Chrisi |
#7
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Liebe Verena
Ich wünsche dir das du weiter so tapfer bist das die kraft dich nie verläßt das in deiner umgebung menschen sind die dich in arm nehmen dich auffangen wenn die kraft nachläßt Liebe Grüsse Heike ![]() |
#8
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ich bin bei ihm.
er redet nur noch verschwommen,sieht kaum mehr. aber sein gehör- und geruchssinn ist extrem scharf. er stöhnt manchmal, döst dann aber weiter. den mund immer offen, die augen halboffen und verdreht. er schwitzt nicht mehr so stark wie gestern. sein urin ist dunkelbraun/rot. ich hab ihm heute eine urinflasche gekauft, die er dankbar benutzt hat. aufstehen ist gar nicht mehr, auch nicht mit hilfe. er riecht anders. sein geruch ist säuerlich.. ich kanns nicht beschreiben. ich schmecke seinen geruch sogar. seine füsse sind sehr aufgequollen, an den innenseiten beginnen sie sich nun rot/violett zu verfärben. das sind die eindrücke die ich heute aufgenommen habe. ich weine viel. meine seifenblase ist eingerissen. aber ich bin ihm nahe. sehr sehr nahe. näher als irgendwann sonst. ich betupfe seine stirn und seine arme mit eiswasser, er will alles was kalt ist. vorhin gabs für mich dramatische szenen.. er wollte sich mit müh und not und hilfe aufsetzen. dann verlangte er nach mangosaft. eiskalt. er nahm das packerl und fing an unter größter anstrengung große schlücke zu machen. ich fragte ihn was er da macht, darauf nuschelte er ganz schwach:"ich hab so viel wasser im bauch, das tut so weh. ich will erbrechen und zwar jetzt, dann geht das wasser weg." mein herz zerbarst wiedermal .... ich hab ihn aber lassen.. so. das packerl ist ausgetrunken ( kleines packerl latella mango) und gespuckt hat er kaum was. jetzt liegt er mit halbschmerz im bett.. bild wie oben beschrieben.. und wartet auf das erlösende spuken. mit morphium sind wir mittlerweilen bei 1 ampulle alle 4 stunden. geht nicht mehr anders. ich spüre dass er bald geht. ich hab keine angst davor dass er geht.. sondern vor dem was danach passiert. ich will ihn nicht vermissen - ich brauche ihn so sehr.. ich liebe ihn so sehr... ich weiß, meine beiträge sind sehr schonungslos geschrieben. ich mache das aber, weil ich es aufschreiben muss. für mich. das ist mein tagebuch... und ich will das alles nicht vergessen.. ich will immer wissen wie es am schluss war und das der tod eine erlösung für ihn war... ich hoffe ihr versteht mich.. ich drück euch.. wiedermal.. alle! verena
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Ich habe dich sicher in meiner Seele - ich trag dich bei mir, bis der Vorhang fällt. alle im forum von mir verfassten beiträge dürfen ohne meine zustimmung nicht weiterverwendet werden. |
#9
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Ich reiche dir still meine Hand......
Regina
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______________________ Erinnerungen ,die nicht verblassen, bilden ein festes Fundament in unserem Inneren Mein geliebter Vater - 16.6.2008 Und immer sind da Spuren deines Lebens |
#10
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Liebes Verenchen,
habe eben gerade eine Karte in der Hand: LOSLASSEN was man liebt muss man loslassen. Ich kann dir garnicht sagen oder schwer auszudrücken was man dir alles sagen möchte. Das was du schreibst habe ich ja gerade mit meiner Mutter erlebt. Genau dasselbe-der gleiche Weg. Es ist so schwer für dich.Du leidest so. Ich drücke dich mal ganz fest und vorsichtig und schicke dir in Gedanken Kraft für eueren Weg. gabs ![]() |
#11
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Liebe Verena,
bei allem Leid, dass ihr grad erlebt möchte ich dir jetzt ganz kurz was sagen, dass mir sehr auf der Seele liegt. Ich habe letzte Nacht kaum geschlaen, hab ich dran denken müssen, wie es euch geht. Es ist die Ehrlichkeit, Offenheit und auch Schonungslosigkeit, mit der du uns berichtest. Ich möchte dir sehr dafür danken! Ich weiß, dass mir dieses Sterben bei meinem Mann auch bevorsteht. Noch ist es nicht soweit, aber es wird auch kommen. Und deine Beschreibungen nehmen mir die Angst davor. So grausam deine Berichte auch manchmal sind, sie sind wahr. Ich höre die Liebe, die du hast raus. Das tröstet mich sehr. Ih hoffe, das war nicht zu wirr und du verstehst, was ich meine. Vielen Dank und nochmal alles alles Gute!!!! Elke |
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