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#1
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Liebe Manueala,
ich hoffe, euer Wochenende ist bis jetzt von Angstmonstern verschont geblieben. Ich finde es gut, dass Dich nun durchsetzt. Ich war einmal in einer ganz ähnlichen Situation, als es um die unzureichende Schmerzbehandlung bei Paps ging. Ich habe zu diesem Zeitpunkt auch in Kauf genommen, dass er sehr wütend auf mich sein würde, habe aber trotzdem ein Gespräch mit seinem Arzt gehabt. Das war mir in dem Moment auch einfach wichtiger, dass Paps genug und stärkere Schmerzmittel bekommt. Und weißt Du, erst an Weihnachten hat er mir gesagt, wie froh er ist, dass die Schmerz-Medis dann umgestellt wurden. Du machst das schon richtig, Manuela. Sie sind nunmal Sturköpfe und selten, ganz selten bekommen wir ein positives Feedback, wenn sie die Chance hatten, einige Zeit über einen Vorschlag oder eine Entscheidung oder was auch immer nachzudenken. Wir wollen ja nur das Beste. Ist ein abgedroschener Spruch, aber was bleibt uns denn weiter? Ich fühle mich auch manchmal furchtbar ohnmächtig, weil ich so gerne mehr tun würde. Wie muss sich dann erst der Betroffene selbst fühlen... Ich sende Dir ein großes Kraftpaket, liebe Manuela. Übrigens hatte ich in meinem vorherigen Posting auch Dich selbst gemeint bezüglich eines Gespräches mit dem Arzt über Einschlafhilfen oder Beruhigungsmittel. Ich selbst habe zwei homoöpathische Medis, einmal gegen die innere Unruhe und einmal zum Einschlafen. Alleine, dass die Dinger da sind und ich sie nehmen könnte, wenn ich sie brauche, hilft schon. Der Doc meinte zu mir, ich solle es mit einem Vierterle Rotwein probieren und wenn das auch nicht hilft, die Medis nehmen. Alles Liebe für euch Ypsi |
#2
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Liebe Ypsi und Annika,
Die Pfleger die nun kommen, können leider auch nicht viel ausrichten. Mit Waschen klappt es so gut wie garnicht. Er will einfach nicht. Mit den Medis ist auch immer ein Kampf. Zwei drei mal am Tag muss das Bett beogen werden und halt solche Sachen. Es ist so unfassbar wenn der geliebte Mensch nicht mehr seinen Verstand benutzen kann. Diese Nacht ist er trotz Medis ab 1 Uhr in der Wohnung auf und ab gelaufen. Jetzt haben wir es 11 Uhr Vormittags und er Tiegert noch umher. Morgen kommt seine Sozialarbeiterin, dann sehen wir weiter. L.G. Manuela |
#3
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Liebe Manuela,
mein PC war defekt und ich kann erst jetzt wieder längere Zeit ins Netz. Es tut mir sehr leid, wie sich die Lage entwickelt hat. Ich weiß, was jetzt in Dir vorgeht. Bin in Gedanken bei Dir und umarme Dich. Hoffende, liebe Grüße Mapa ![]()
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#4
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Liebe Mapa, herzlichen Dank für deine lieben zuspruch.
Wie geht es dir? Ich weiß, ist doch eine dumme Frage. Leider musste ich meinen Mann heute in der Früh von der Feuerwehr abholen lassen. Er ist um 1 Uhr 30 wach geworden und wollte wieder umherlaufen, was er aber nicht geschafft hat. Insgesammt ist er 7 mal gestürtzt. Es war schlimm, er wollte meine hilfe nicht annehmen beim Aufstehen. Ich habe den Pflegedienst angerufen da kam eine Frau die hat mir geholfen ihm wieder ins Bett zu legen. Kaum war sie draußen ging es wieder von vorne los. Dann kam meine Tochter, auch sie durfte ihm nicht anfassen. Also feuerwehr. Jetzt liegt er im KH. Wieviel Leid kann ein Mensch ertragen? L.G. Manuela |
#5
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Ach liebe Manuela,
es tut mir so unendlich weh, wenn ich bei dir lese. Wie viel Leid kann ein Mensch ertragen? Ich weiß es nicht. Ich weiß nur mitlerweile, dass es unendlich viel ist. Jetzt ist er aber im Krankenhaus und für dich einfach mal Zeit, um durchzuschnaufen und auch, um einmal zu schlafen. Ist denn schon eine Betreuung eingerichtet für deinen Mann, so dass du für ihn entscheiden kannst, denn er ist ja so wie du schreibst nicht unbedingt dazu in der Lage. Wenn nicht sprich die Lage im Krankenhaus an, denn dort kann man ja einen Richter dazuholen, nicht das sich dein Mann wieder alleine entlassen will. In einem Hospitz wäre dein Mann eigentlich am Besten untergebracht, denn du kannst dies nicht mehr leisten. Wenn er zu Hause stürzt, dass ist viel zu gefährlich. In einem Hospitz wissen die dann auch alle, wie sie am Besten die Medikamente einsetzen. Ich denke so viel an dich und wünsche dir ganz viel Stärke. Alles liebe iris Geändert von IrisR. (19.01.2009 um 11:35 Uhr) |
#6
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Liebe Manuela,
es ist gut, dass Dein Mann jetzt im KH ist. Dort kann man ihm evtl. mit Medikamenten etc. helfen und Du kannst dich etwas ausruhen. In jedem grösseren Krankenhaus gibt es einen Sozialdienst, die dich in der Wahl der weiteren Betreuung etc. unterstützen können. Frage im KH mal nach. Wünsche Dir alles Liebe und Gute Gabi
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ED April 2008: Kleinzelliges Bronchialkarzinom pT4c,N3,M1,G3(StadiumIV)Nebenierenmetastasen re., Lymphknotenmetastasen bds. 01/09 Lebermetastasen, Lympknotenmetastase kleinkurv. Magen, 01/10 LK Bauchspeicheldrüse und Mediastium ED April 08: Brochoskopie: Exzision und Laser-Destruktion 5-8/08: Chemo Carboplatin /Etoposid, 9-10/08:Bestrahlung Bronchial Tumor 41 Gy 1-3/09: ChemoTopotecan, 4-7/09: Chemo ACO 9-11/09 FOLFIRI, 11-12/09 Taxotere, seit 1/10 Bendamustin |
#7
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Hallo Manuela,
die Entwicklung ist so rasch - man, ich weiß gar nicht recht, was ich sagen soll. Sicher bist oder warst Du unterdessen schon im KH. Bestimmt wird dort etwas unternommen, um Deinen Mann ruhiger zu stellen. Es ist ja für ihn selber gefährlich, wenn er Koordinations- und Gleichgewichtsprobleme hat und stürzt. Du tust mir nicht minder leid, weil es für Dich schlimm ist, ihn so zu erleben ![]() Ich lese zwischendrinnen immer wieder bei Dir rein, und hoffe so sehr, dass es wenigstens annehmbarer, einfach besser wird. Wenn Du daheim bist, dann versuch Dich ein wenig auszuruhen. Ich kann mir vorstellen, dass Du die letzten Nächte auch rastlos warst und ständig in "Hab-Acht-Stellung". Das zehrt an den Nerven und lässt einen ganz gewiss nicht in erholsamen Schlaf fallen. Ruh Dich aus, wenn Du kannst. Alles erdenklich Gute Annika |
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