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  #1  
Alt 21.01.2009, 20:00
Kirsten67 Kirsten67 ist offline
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Standard AW: Unschlüssig bei weiterer Vorgehensweise

Lieber Rudi,

die Antriebslosigkeit und Müdigkeit kenne ich von meinem Papa auch.
Werden die Blutwerte Deiner Frau kontrolliert? Besonders schlimm ist es bei ihm, wenn der Hämoglobinwert zu niedrig ist.

Aber auch sonst leidet er sehr unter der Fatigue. Für ihn wäre 3-4 in der Woche leicht fordernde körperliche Bewegung wichtig. Dazu kann er sich nur fast nie aufraffen. Aber wenn er mal zwei drei Tage hintereinander spazieren war, geht es ihm oft besser.

Vielleicht könnt ihr mit dem Onkologen mal sprechen, was die Ursachen sind und was am besten helfen würde?

Ich drücke Euch wie immer die Daumen und hoffe mit Euch auf gute Nachrichten am Freitag.

Kirsten.
__________________
Mein Papa: Diagnose BSDK mit Lebermetastasen Ende Mai 2008
Den schweren Kampf verloren am 05.04.2009


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  #2  
Alt 22.01.2009, 10:00
rudi1970xxx rudi1970xxx ist offline
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Standard AW: Unschlüssig bei weiterer Vorgehensweise

Vielen lieben Dank Brigitte und Kirsten
Es hat sich jetzt so ergeben,dass erst am Montag die Chemo angesetzt wird.
Wir fahren daher erst am Sonntag los.
Ist wie Gedankenübertragung:
Meine Frau äußerte uns gegenüber den Wunsch es wäre ihr lieber 2 oder 3 Tage später.Und als wir unseren Onkoligen anriefen meinte dieser ,ohne dass wir ihm etwas sagten,-und obwohl die Blutbefunde ganz ok waren:Meine Frau solle sich noch 2 bis 3 Tage erholen und Kraft tanken
Deshalb der Montag.
Die Blutbefunde kontrollieren wir wöchentlich,meine Frau bekam-weil die Blutwerte sehr schlecht waren-diese SPritzen für die weissen und roten Blutkörperchen.Jetzt sind sie Blutwerte erstmals wieder nach langer Zeit halbwegs ok.
Das stimmt schon: etwas Bewegung ist sicher gut,meine Frau ging auch bisschen spazieren,aber es war sehr anstrengend für sie.Auch etwas Gymnastik betreibt sie immer morgens-für wenige Minuten,zuletzt halt etwas weniger.Leider.Wir sollten das nach Möglichkeit wieder etwas forcieren.
Es ist halt auch so,dass meiner Frau quasi die Decke auf den Kopf fällt,weil ständig daheim usw....
Aber eigentlich geht es ihr viel besser als vor ca. 2 Wochen,und das macht Hoffnung.Darauf bauen wir auf.
Viele liebe Grüße!
Rudi

Geändert von rudi1970xxx (22.01.2009 um 12:55 Uhr)
  #3  
Alt 23.01.2009, 09:58
Benutzerbild von brigitte1901
brigitte1901 brigitte1901 ist offline
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Standard AW: Unschlüssig bei weiterer Vorgehensweise

lieber rudi,
ich bin ja der meinung es gibt keine zufälle! und deine frau selber merkt am besten wenn sie noch ein bischen mehr kraft für die nächste chemo braucht. ihr scheint eine sehr gute onkologin zu haben. mit feingefühl. das ist wichtig.

gegen die langeweile die wirklich furchtbar ist, gibt es keine freundin die sich ein paar stunden täglich bei deiner frau zu hause aufhält, zusammen karten spielen, einfach nur quatschen oder dasein?

wünsch euch für montag alles liebe und jetzt erst einmal ein erholsames woende mit mindestens 1 kg gewichtszunahme!
alles liebe brigitte
  #4  
Alt 23.01.2009, 11:49
rudi1970xxx rudi1970xxx ist offline
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Standard AW: Unschlüssig bei weiterer Vorgehensweise

Danke Dir!
Doch,meine Frau wird öfters besucht,aber es sind die ewiggleichen 4 Wände die irgendwann zu viel werden.Heute gehen wir jedoch in die Innenstadt spazieren
Wie lange kann ich jedoch nicht sagen ,denn:
Leider sind seit gestern wieder diese Stiche im Rücken da.Dieselben wir vor und während der ersten Chemo.Kein gutes Zeichen......
Liebe Grüße
Rudi
  #5  
Alt 23.01.2009, 12:40
hoe hoe ist offline
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Standard AW: Unschlüssig bei weiterer Vorgehensweise

Rudi,
Du denkst sehr oft negativ und das kann sich auch auf Deine Frau übertragen. Schmerzen oder Stiche müssen nicht immer ein schlechtes Zeichen sein, es wäre genauso möglich, dass die Chemo greift.
Und die Schmerzen verschwinden nicht von einem Tag auf den anderen, wenn etwas auf die Nerven drückt.
Auch bei mir ist seit Beginn der Chemo ein eigenartiges Gefühl im Magenbereich aufgetreten. Ich führte dies auf die positive Wirkung der Chemo zurück. Tatsächlich hängt es mit dem Schrumpfen des Tumors und dem Abtransport des nekrotischen Gewebes zusammen.

Kopf hoch!
Hans

Geändert von hoe (23.01.2009 um 18:47 Uhr)
  #6  
Alt 24.01.2009, 15:45
Kirsten67 Kirsten67 ist offline
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Standard AW: Unschlüssig bei weiterer Vorgehensweise

Hallo Rudi,

ich hoffe, ihr hattet einen schönen und ausgiebigen Spaziergang und wurdet durch die Stiche im Rücken nicht so beeinträchtigt.

Ich finde übrigens nicht, dass Du negativ eingstellt bist. Ich habe mich schon so oft über den Optimismus gefreut, den Du bislang verstreut hast.

Leider haben die wenigsten so einen tollen Verlauf wie Hans. Und bei einem positiven Verlauf ist es einem doch eher möglich, nur das Positive zu sehen, als wenn es eben nicht so geradlinig verläuft.
Und dass Du besorgt bist, kann ich sehr gut nachvollziehen.

@Hans, ich freue mich immer über Deine guten Nachrichten und wünsche Dir, dass das auch so bleibt.

Rudi, für Dich und Deine Frau für Montag toi toi toi.
Kirsten.
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Mein Papa: Diagnose BSDK mit Lebermetastasen Ende Mai 2008
Den schweren Kampf verloren am 05.04.2009


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Geändert von Kirsten67 (25.01.2009 um 12:03 Uhr) Grund: Vertipsel
  #7  
Alt 28.01.2009, 09:30
rudi1970xxx rudi1970xxx ist offline
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Standard AW: Unschlüssig bei weiterer Vorgehensweise

Hallo und vielen Dank
Also,es war anstrengender als vorab gedacht.Am Montag im Klinikum:
Um 9 Uhr dort.
Zuerst die eine Spritze ,und die Ärzte nahmen dann noch Blut ab.Eher nur zur Kontrolle,da wir ja ein Blutbild bei der Hand hatten das nur 3 Tage alt war.Jedoch dauerte es mehrere Stunden bis das Ergebnis kam.Leider waren die Blutwerte wieder schlechter geworden.Der Arzt meinte er wolle nur 80 % der Chemo geben da es ja eine sehr starke Chemo wäre.Er hatte aber noch veranlasst dass die Leberwerte untersucht würden.Das dauerte wieder mehrere Stunden,und die Leberwerte verschlechterten sich gegenüber der Blutabnahme vor 3 Tagen.Daher hat er dann nur mehr 50 % der Chemo gegeben.
Irgendwie verstehen wir das nicht:
OK,die Leberwerte haben sich etwas verschlechtert .Aber sollte dies auf die Metastasen zurückzuführen sein ist das doch ein Grund mehr die ursprünglich geplante Dosis zu geben,oder?
Wir blieben dann noch einen Tag ,weil meine Frau am nächsten Morgen noch 2 Beutel Bluttranfusionen bekam.
Wegen dem angeschwollenen Bauch wurde von unserem behandelnden Professor ein Ultraschall gemacht und es stellte sich heraus dass nur sehr wenig Bauchwasser(Aszites) da wäre.Eigentlich ein gutes Zeichen und die Ärzte meinen es würde sich eher nicht um Bauchfellmetastasen handeln.
Die abdominellen Lymphknoten-so eine erste Diagnose-haben sich mit ziemlicher Sicherheit keinesfalls vergrößert,sie wären im Ultraschall auch nur schwierig erkennbar.
Ich weiss,ich bin wohl komisch,und bitte versteht mich nicht falsch:natürlich bin ich in erster Linie an dem Wohlbefinden meiner Frau bedacht.Aber es wäre doch besser wenn die ganze Dosis Chemo gegeben werden könnte,oder?
Ich meine,es ist eh schon so schwierig dass die Chemo überhaupt einen Erfolg bringen kann,aber mit abgeschwächter Dosis?
Naja,vielleicht übertreibe ich auch.
Das Wohlbefinden meiner Frau ist-leider-nicht zum besten bestellt.
Sie ist ja sowas von stark,überhaupt nicht wehleidig,aber sie ist zur Zeit wirklich schwach.Dieser aufgeblähte Bauch ,der nur nach dem Stuhlgang sich kurzzeitig etwas bessert,verursacht Schmerzen wie auch -leider wieder-der Rücken.Der ganze Rücken schmerzt,wie Stiche überall
Sie fragt mich dann immer so lieb: "Rudi,was ist das? Sind das Metastasen?"
Ich sage dann:" Mein süßer Engel,ich weiss es nicht.Es ist alles möglich und es kann alles bedeuten.Aber es kann ja auch ein gutes Zeichen sein ,wie der Professor damals meinte.Und schau: Der Professor hat doch gesagt du schaffst das schon,oder? Und ihm vertraust Du doch"
Ich kann´s nicht erklären,aber es zerreisst mir fast das Herz,denn für mich ist sie wie ein kleines Mädchen......tja.....
Aber es gibt natürlich auch schöne und lebenswerte Momente!
Wir kämpfen-und vor allem-wir leben weiter
Liebe Grüße

Geändert von rudi1970xxx (28.01.2009 um 09:35 Uhr)
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