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#1
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Hallo zusammen,
die Trauerfeier ist nun schon ein paar Tage zurück und so langsam realisiere ich was das heisst. Sie wird nicht wieder kommen. Mein Sohn war auf der Trauerfeier am Boden, doch konnte ich ihn stützen und ihm den Halt geben, den er so dringend brauchte. Mein eigener Schmerz, meine eigene Trauer rückte dabei so weit in den Hintergrund. Er brauchte mich und ich war da für ihn. Eine tiefe, unerklärliche Kraft füllte mich aus und davon konnte ich ihm hoffentlich etwas mitgeben. Ich selbst habe einige fürchterliche Nächte hinter mir. Nachts spüre ich die Einsamkeit eiskalt meine Beine hochkriechen. In 10 Minuten ist es nun genau eine Woche her, dass meine Frau von mir gegangen ist. Ich vermisse sie so. Liebe Grüße Thomas
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Manuela 08.02.1963 - 19.01.2009 |
#2
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Lieber Thomas!
Man kann sich auf den Tag X nicht wirklich vorbereiten, ja, der Verstand weiß es, aber das Herz geht seinen eigenen Weg... Es ist nur "normal", daß man anfangs oft nicht weinen kann, es ist eine Art Selbstschutz, man funktioniert einfach, steht alles durch, entwickelt Kräfte, von denen man vorher gar nichts wußte... Schön, daß Du Euren Sohn so gut stützen konntest, er braucht Dich auch weiterhin ganz dringend. Ich wünsche Dir weiterhin viiiieeel Kraft ![]() lg Chrisi |
#3
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Hallo zusammen,
die ganzen Hilfsmittel wurden abgeholt und das Zimmer wurde von Krankenzimmer wieder zum Wohnzimmer. Mit jedem Teil, das ich wegtrage oder abgeholt wird ist es als würde ich einen Teil von ihr wegtragen. Meinem Sohnemann geht es wieder besser. Ich bin so stolz auf ihn, er ist so tapfer. Am Schlimmsten ist diese scher unerträgliche Einsamkeit. Ich sitze meist antriebslos in der Ecke und habe zu nichts wirklich Lust. Ich gehe nach draussen, unter die Menschen und fühle mich selbst dort allein. Mir fehlt eine Schulter zum anlehen, ein Mensch, der mir Wärme gibt, einfach ein wenig Zärtlichkeit. Kurz gesagt .. mir fehlt die Partnerin an meiner Seite. Jetzt hatte ich mich an den "anderen" Kampf grwöhnt und kam damit auch recht gut zurecht. Nun stehe ich vor einer neuen Herausforderung und merke, dass diese wieder meine ganze Kraft erfordert. Ich werde wohl lernen müssen, allein zu leben. Liebe Grüße Thomas
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Manuela 08.02.1963 - 19.01.2009 |
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