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Alt 28.01.2009, 13:21
Shivanarama Shivanarama ist offline
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Registriert seit: 24.09.2007
Ort: Berlin-Kreuzberg
Beiträge: 108
Standard AW: Nun hat`s meinen lieben Papa auch erwischt.............Guten Tag erstmal.

Ihr Alle................ein liebes Dankeschön von mir und meiner Familie für die vielen lieben Worte und den Trost den sie spenden.

Ja,- wie Estella schrieb,- eine Beerdigung zu organisieren verhindert zum Trauern zu kommen,- man hat gar keine Zeit Papa's Tod mal in Ruhe sacken zu lassen,- weil man Rennereien ohne Ende hat,- aber ich zieh's durch,- meine Geschwister haben keine Zeit der Mama zu helfen,- da sie beide neue Wohnungen beziehen,- somit genug mit ihrem eigenen Stress zu tun haben.

Irgentwie fühl' ich mich total leer und ausgebrannt und funktioniere irgentwie recht emotionslos vor mich hin,- fast wie ferngesteuert.............kein schöner Zustand aber man muß da durch,- geht ja kein Weg dran vorbei.

Die Mama ist traurig bis in jede Faser ihres Körpers,- versucht ihren Schmerz zwar immer abzuschwächen,- aber ich kenne sie zu gut um nicht zwischen den Zeilen lesen und hören zu können,- wenn ich mit ihr telefoniere.

Heute die 80 Trauerkarten abholen und auf den Weg bringen,- morgen Friedhof,- nen schönen Urnenplatz aussuchen,- dann Termin mit dem Pfarrer....Freitag eine Gaststätte ausfindig machen wo die Trauerfeier stattfinden soll..................Beisetzung vom Papa ist am 27.Februar 09 um 10.00 Uhr....................das verdräng ich grad,- mag gar nicht dran denken immer auf die kleine Urne in der Friedhofskapelle zu schauen und mir vorstellen zu müssen: "Da liegt nun ein Häufchen Asche,- der übriggebliebene Rest von gelebten 72 Lebensjahren............".

Tja,- alles läuft so an einem vorbei,- das eigene Leben und alle liebgewordenen Angewohnheiten sind inzwischen verblaßt,- man hatte ja während der letzten 15 Monate ständig Sorge um die Gesundheit meines Vaters,- das eigene Leben hat gar nicht mehr wirlich stattgefunden,- im Moment bin ich aber fast froh gefordert zu sein,- so kommt nicht ständig alles hoch,- da man abgelenkt ist.
Aber jeden Abend vor dem Schlafen gehen stehe ich vor seinem großen Foto was hier seit Monaten steht und sprech mit ihm,- sag ihm gute Nacht und streichele sein Gesicht auf dem Bild- das beruhigt mich irgentwie ihm immer was zuzuflüstern vor dem Zubettgehen.

Und den Stern auf dem er jetzt wohl ist hab' ich auch schon endeckt,- hoffentlich friert er nicht da oben.

Ich drück Euch alle und berichte bald weiter.

Ganz liebe Grüße und für alle die schwer kämpfen müssen gaaaaaaaaanz viel Kraft und Mut.

Tschüß von Marion und Familie.
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