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#1
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Liebe Marion,
das kenne ich nur zu gut man muß so viel Organisieren für die trauer bleibt leider sehr wenig zeit. Man rennt von einem Amt zum nächsten, das wird euch die nächsten Wochen sicher auch einnehmen. Ich habe auch jeden abend mit meinem dad geredt wen ich zu Bett bin und mache das auch immer noch, keine ahnung aber es beruhigt mich und dannach sehe ich vieles einfach wieder anders. Ein kleiner Tip wegen Resturant in Berlin am Heiligen See gibt es eine Resturant das is richtig super da wahren wir wo von meinem freund die Oma gestorben ist. Ich fand es da Traumhaft auch wenn ich das essen eig hasse danach. Wünsche euch ganz viel Kraft für die kommende Zeit und natürlich auch für die Beerdigung.
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Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man durch den Tod nicht verlieren. Für uns bleibst du unvergessen, in unseren Herzen lebst du weiter!! Papa Geb: 20.08.1942 - Gest: 15.09.2007 |
#2
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Ihr Lieben Alle...............ganz liebe Grüße aus Berlin zu Euch hin.
Bei uns kehrt gerade ein klein wenig Ruhe ein, -es gibt wahnsinnig viel zu tun für mich,- was Beisetzung und alle anderen Formalitäten betrifft und man kam die ersten Tage gar nicht dazu irgentwie zu begreifen,- daß man nun ohne Vater ist. So ganz begriffen hab' ich's auch immer noch nicht,- die Vorstellung ihn nicht mehr drücken und knuddeln zu können ist mir total fern. Kann auch nicht weinen,- nur einmal als ich eine alte AB-Antwort von ihm abgehört habe,- da liefen mir die Tränen in Sturzbächen über's Gesicht,- als ich damals...........war im Januar 08 seine noch so kräftige, gesunde Stimme vom Band gehört habe. Ansonsten hab ich ständig das Gefühl als hätte ich schon seit Monaten keinen Vater mehr, obwohl es doch erst 2 Wochen sind....................ich ertappe mich dabei daß mich ein schlechtes Gewissen plagt nicht ständig in Trauer aufgelöst zu sein,- nicht um ihn weinen zu können und auch sonst gar nicht so schlecht drauf zu sein................wie kommt das nur,- daß man gelassener reagiert als man sich das zu seinen Lebzeiten je vorstellen konnte?? Vielleicht weil es ein Abschied über Monate war,- mein Vater ja als schwerst körperlich behinderter Mensch aus dem Koma zu uns zurückkam??? Ich bin irgentwie irritiert - dachte früher immer daß eine Welt für mich zusammenbrechen würde,- wenn mein Papa mal nicht mehr ist.............und nun trägt man alles so mit FAssung. Meine Schwester sagte vorhin-------es geht übrigens allen so aus der Familie wie mir - daß es ja eigentlich auch schlimm wäre,- wenn wir jetzt total fertig und am Ende wären,- weil das ja indirekt bedeuten würde,- daß man sich gewünscht hätte daß er sich noch hätte weiter quälen müssen.......uns zu liebe womöglich...................das jedoch hätte ihm keiner von uns gewünscht.............denn wie schon erwähnt,- es ging ja gar nichts mehr in seinen letzten Tagen,- es scheint fast als wären wir alle in erster Linie froh,- daß sich mein guter Dad nicht länger diesen furchtbaren Strapazen aussetzen mußte. Wie war das bei Euch so,- die ihr Euren Vater,- Bruder oder Partner verloren habt?? Hoffe bei Euch allen siehts soweit ganz "Gut" aus derzeit?? Liebe Grüße von Marion und Familie. ![]() |
#3
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Liebe Marion,
es ist schön, dass Ihr endlich etwas zur Ruhe kommt. Ja die ganze Organisation nimmt viel Zeit in Anspruch. Dass Du es immer noch nicht richtig begriffen hast, dass Dein Papa nicht mehr bei Euch ist, kann ich gut nachvollziehen. Das wird auch noch eine ganze Zeit dauern. Dein Papa muss nun nicht mehr leiden, das ist wichtig. Genau wie bei meinem Vater hatte der Zustand nichts mehr mit Leben zu tun. Auch wir haben damals gehofft, dass er endlich alles hinter sich hat. So schlimm und traurig es ist, aber für unsere Väter war es das Beste. Darum ist man zwar sehr traurig, aber letztendlich doch froh, dass sie die ganzen Strapazen endlich hinter sich haben. Schlimm war es dann zur Trauerfeier und Urnenbeisetzung und am allerschlimmsten war es, als ich den Namen meines Vaters auf seinem Grabstein gelesen habe. Das war dann so endgültig. An diesem Tag habe ich nur geweint. Wir haben unsere Väter in unseren Herzen und dort sind sie unsterblich. Alles Gute weiterhin! Liebe Grüße Viola ![]() |
#4
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Liebe Marion,
es ist sehr schön das du nun mal etwas ruhe hast und auch zu dir kommen kannst. Mit der trauer das is eig normal. Die Woche hatte ich so viel zu organisieren und habe wirklich stark gespielt und kaum geweint. Weil mir war wichtig das alles geplant ist und alles Funktioniert. Die Tränen haben mich dann an der Beerdigung eingeholt, weil da wurde mir bewußt das ist mein papa und er kommt nicht mehr und ich mußte so weinen und konnte mich nicht mehr beruhigen. Schlimm wurde es dann auch wo es um den grabstein und alles ging. Viele haben gesagt man sagt nicht Umsonst Truerjahr und ich kann nun sagen ja sie hatten alle recht, den es gibt immer mal wieder auf`s und dann auch wieder ab`s. Das Jahr durchlaufen einen alle Gefühle und das ist auch gut so. Zu deine Frage wie es den so geht, leider muß ich sagen das es mir schlecht geht und ich viele Untersuchungen hinter mich bringen muss. Daher bin ich auch weniger Aktiv weil ich meistens total müde bin und nur noch schlafen möchte. Na ja mein Blutdruck macht ein paar probleme. Viel Kraft für alles. LG Manu
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Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man durch den Tod nicht verlieren. Für uns bleibst du unvergessen, in unseren Herzen lebst du weiter!! Papa Geb: 20.08.1942 - Gest: 15.09.2007 |
#5
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Liebe Marion,
die Psyche hat ihre eigenen, oft gesunden Wege mit Trauer umzugehen. Ich denke, dass du ziemlich erschöpft bist und du dich erst einmal regenerieren mußt. Daher glaubst du, dass du nicht "richtig" trauerst. Aber ich denke, dass wenn einige Zeit vergangen ist und du wieder mehr Kraft hast, dass dann die Trauer um den Verlust deines Vaters rauskommen wird. Mich überkommt eine unbeschreibliche Schwere in den unerwartesten Momenten: wenn mein Sohn etwas besonders Kluges sagt oder etwas besonders Lustiges macht. Wenn die Familie zusammensitzt, wenn ich ausgehen will und das Kindermädchen kommt, wenn ich in die Philharmonie gehe. Plötzlich spüre ich, dass mein Vater tot ist und dann muss ich mich beherrschen, nicht zu weinen. Manchmal weine ich allerdings auch heftig. Neulich hörte ich ein Klavierkonzert und es wurde Bach gespielt. Die ganze Fuge hindurch stüzten Tränen aus meinen Augen, ich konnte mich nur mühsam davon abhalten laut zu schluchzen. Die anderen Konzertbesucher schauten mich danach an, als sei ich die gefühlvollste Person der Welt. Es war peinlich (denn mir lief die Nase und ich hatte kein Taschentuch mit) und lustig zugleich... So oder so ähnlich wird es vielen gehen. Die Verletzbarkeit unseres Lebens ist mir klarer denn je bewußt. Dieses Gefühl kann ich nicht abstreifen. Mein Vater hat immer noch keinen Grabstein und mittlerweile finde ich, dass es an der Zeit wird. Jetzt könnte ich seinen Namen auf den Stein lesen. Wie Viola beschreibt: irgendwie ist es dann endgültig, amtlich. Wir fahren am Freitag weg. Ich mache zum ertsen Mal seit der Erkrankung meines Vaters RICHTIG Urlaub! Ich schicke dir, liebe Marion, alles Liebe und wünsche dir ein netz an Menschen, die jetzt für DICH da sind. alicia |
#6
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Hallo Viola,- Manu und Alicia..................ganz lieben Dank für Eure letzten Antworten...............komm immer viel zu spät mit meiner Antwort........was an der stressigen Phase liegt und daran,- daß ich sooft es geht bei meiner Mama bin um das Loch was durch den Tod meines Vaters entstanden ist,- etwas abzudeckeln.............sie ist unendlich traurig und verzweifelt,- reißt sich aber so gut es geht zusammen,- läßt ihre Trauer auch nicht richtig hochkommen.
Alicia,- wo Du Recht hast,- hast Du Recht.....................zu erschöpft um traurig zu sein,- bzw. die richtige Traurigkeit hochkommen zu lassen macht mir auch viel Angst,- denn ich würde wahrscheinlich in eine total Hängephase kommen,- eine Art Erstarrung erleiden,- und daß kann ich mir im Moment bei Allem was so zu tun ist um Beisetzung und Trauerfeier zu organisieren, wirklich nicht erlauben. Selbst Morgen an meinem Geburtstag (der zweite ohne Papa,- letztes Jahr um diese Zeit lag er ja 5 Wochen im künstlichen Koma....) - bin ich mit Mama im Beerdigungsinstitut verabredet,- weil immer Freitags eine ehrenamtliche Rentenhelferin dort vor Ort ist,- und mit uns zusammen die Witwenrente beantragen wird. Ich feiere nicht-Morgen können auch viele nicht kommen,- so wird es am Samstag ein "Restfamilientreffen" bei Kaffee und Kuchen geben und Abends kommen noch 4 gute Freunde,- die mich während der ganzen Zeit auch unterstützt haben vorbei auf ein paar Gläschen Wein..........das wirds dann gewesen sein, kämpfe augenblicklich in jeder freien Minute damit,- meine Wohnung wieder piccobello sauber zu kriegen, -es ist in den vergangenen Monaten ein leichtes Chaos hier entstanden,- weil ich ja kaum noch hier war,- und wenn immer nur auf'm kurzen Sprung.................also kein Chaos direkt,- aber eben mir selbst nicht sauber genug.................alle anderen wissen immer nicht,- was genau ich meine....................naaa ja. Alicia: "Dir wünsche ich eine wunderschöne Zeit - viel viel Ruhe und Entspannung und fröhliche Wochen mit Deinem kleinen Pablo und seinem Vater.......................Soooo schön,- daß Ihr mal rauskommt aus den vier Wänden und ich drücke fest die Daumen,- daß Dich Deine Traurigkeit mit den vielen Kilometern die Du fort bist von zu Hause , -nicht gar so schnell einholt,- hoffentlich klappt's." Freue mich wieder von Dir zu hören,- vielleicht mit der einen oder anderen kleinen Urlaubsanekdote...................Du schreibst immer so schön bildhaft,- ich werde die von Dir geschilderten Familienereignisse aus dem letzten Jahr sicherlich nie ganz vergessen und hab' mir so ein Bild von Deinem Vater und seinen schrillen Brüdern machen können................wäre direkt gespannt,- ob meine Phantasie der Realität,- also dem wirklichen Äußeren Deines Vaters halbwegs entspricht. Einen schönen Grabstein werdet ihr finden,- im Frühling..........da bin ich mir sicher,- wird der richtige Findling gefunden werden.............und der wird viel schöner sein,-als Du ihn Dir erträumt hast. Also............................kommt gesund an und auch gesund wieder zurück und tankt Kraft auf.....................ihr habt es nötig nach allem was hinter Euch liegt. Ganz viele liebe Grüße von Marion und der Familie "mit Loch im Dach". ![]() |
#7
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Liebe Marion,
kurzer, aber intensiver Gruss, bevor ich in den Süden abschwirre!! Werde an dich an deinem Geburtstag denken (dann sind wir gerade in der Luft in Richtung fuerteventura) und bin mir sicher, dass dein Vater auch da sein wird... Liebste Grüsse, alicia |
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