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#1
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Guten Morgen!
Heute fasse ich einmal den Mut und möchte euch sagen, dass ich euch ganz toll finde! Ich bin zwar nur Angehörige, aber seit dem 15.12.08 (dem Tag, an dem wir erfahren haben, dass mein Vater ein Adenocarcinom mit Metastasen hat) lese ich täglich bei euch mit. Ich habe auch alles nachgelesen, und dass ihr so offen über eure Erfahrungen mit den verschiedensten Therapien schreibt, hat uns mehr geholfen, als trockene medizinische Seiten! DANKE!!! So waren wir z.B. nicht vollkommen fertig, weil die erste Chemo bei meinem Vater nicht gewirkt hat (Cisplatin/Gemzar), wir haben ja hier gelernt, dass es immer wieder neue Optionen gibt! Er hat jetzt die erste Runde mit Alimta hinter sich, hoffentlich bringt das was! Ich schreibe immer "wir", weil ich viele Beiträge für meinen Vater ausdrucke, er "kennt" euch auch alle und lässt euch schön grüßen. Wir würden uns freuen, wenn wir uns wieder einmal melden dürfen und wünschen euch bis dahin alles Gute! Lorina + Vater |
#2
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Hallo Ihr Lieben,
es tut gut, wenn man weiß, dass man noch nicht vergessen ist. Danke deshalb für die Fragen. Es gibt zwei Gründe, weshalb ich mich rar gemacht habe. Der eine ist die Schlappheit, Schwäche, Antriebslosigkeit. Der zweite ist, dass ich nicht einfach eine Zustandsbeschreibung geben wollte, sondern auch Lösungen, aber die gibt es immer noch nicht. Ich hatte je ein paar Rippenbrüche (vermutlich durch die Chemo). Die sind weg und da ich seit 4 Wochen kein Schmerzmittel mehr nehme, vor allem nicht Tramadol, welches schlapp machen soll, kann es daran nicht liegen. Mein Hämoglobinwert war knapp über 10, sollte aber zwischen 14 und 18 liegen, war dann auf 12 1/2 geklettert, kann aber auch nicht der alleinige Grund sein. Mein Onkodoc sagt, das sei schwer ergründbar, weil ich mehr Chemo als jeder andere Patient und wohl auch mehr Cortison bekommen habe. Jetzt wurden allerdings die Cortison-Dosen drastisch reduziert (Hydrocortison von 10-10-10mg auf 5-5-5mg, Decortin von 5-0-0 auf 2,5-0-0) Die Reduzierung wurde schon vor der gestrigen Chemo gemacht. Vor der Chemo bekommt man allerdings immer noch 8mg Fortecortin. Nun ja, wa aoll ich sagen - mir geht es gut. Schlappheit ist noch da, aber weniger, Rippen ok, sonst nichts bis auf hin und wieder Nase laufen beim Essen. Chemo bekomme ich jetzt erst wieder in 2 Wochen. Ein Problem hatte ich auch noch - Schmerzen im linken Arm, wenn der belastet wurde, z.B. beim Zuschnallen des Anschnallgurtes. War sehr lästig, ist aber seit der Chemo gestern weg. Nun frage ich mich - Cortison ist doch kein Schmerzmittel- die Sache mit dem linken Arm kann also eigentlich nur durch die Nerven kommen. Eine letzte Sache - ich hatte und habe noch schwarzen Stuhl (ich hoffe, Ihr habt schon gefrühstückt? ![]() Ich bekam dann eine Magenspiegelung und darüber einen Bericht. Mein Hausarzt will mir heute den Bericht übersetzten. Wenigstens habe ich kein Magengeschwür und es gibt wohl nichts anderes, was dramatisch sein könnte. Soweit also der Bericht von mir. Wird sicher viele langweilen, aber das muss ja niemand lesen. Ich denke nur, vielleicht erlebt ja jemand Ähnliches und dann ist das vielleichteine Hilfe. Allen, die jetzt Ängste und Sorgen haben und denen es nicht so gut geht - medizinisch kann ich leider nicht helfen, aber ich hoffe, wenigstens etwas Optimismus verbreiten zu können, denn wer den Optimismus verliert, ist oft verloren. Nehmt mich als Beispiel und glaubt an meine Sig. So - genug für heute, aber ich werde mich in Bezug auf Postings bessern. Alles Gute, Liebe,Schöne vom immer noch ![]() Fellgetier |
#3
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Lieber Wolf,
Du wirst hier bestimmt nicht vergessen und Deine mutmachenden Beiträge sind neben allen medizinischen Tipps ebenso wichtig. Gerade die Beschreibung von Befindlichkeiten löst doch oft in einem selbst den Gedanken aus "oh ja, das kenne ich, hatte ich auch, damit stehe ich also nicht allein da". Ist die Chemo immer noch die, die Du nun schön länger bekommst? Avastin und eine platinbasierte Chemo? Zitat:
Liebe Lorina, wie schön, dass Du dich nun getraut hast. Dass Ihr Dank der Berichte hier nicht die Köpfe hängen lasst, ist genau das, wofür dies Forum meiner Meinung nach steht. Wenn ich nur medizinische Beiträge lesen möchte, suche ich an anderen Stellen. Ich möchte den Hinweis von Bruno nochmal aufgreifen: Bei der Chemo mit Alimta musste ich sieben Tage lang etwas für den Magen einnehmen, einen sogenannten Protonenpumpenhemmer, hier Omeprazol. Bei den ersten Runden mit Alimta hatte ich häufig Magenschmerzen (keine Übelkeit), daraufhin sollte ich es eine Zeit durchnehmen. Ich ging dann teilweise von 20mg auf 40mg. Bei der zweiten Runde (nach einer längeren Urlaubspause im Frühjahr) trat das Problem nicht mehr so stark auf, ich nahm aber brav die Kapseln. Ich wurde auch immer in der Tagesklinik gefragt, ob ich es auch eingenommen hätte. Als ich es mal vergessen hatte, holte die Assistentin extra eine Kapsel für mich, so wichtig ist wohl die Einnahme. Als nächste Option bei Euch kommt sicher Tarceva (Tablette statt Chemo) und Taxotere oder ein anderes Zytostatika aus der Gruppe der Taxane in Frage. Aber erstmal wünsche ich Deinem Vater alles Gute mit Alimta! Liebe Grüße zurück! Hallo Bruno, herzlich willkommen hier. Gut, dass Du den Magenschutz erwähnt hast. Er könnte auch Netti helfen. Trau Dich ruhig in unsere Runde, auch musst Du dich nicht schämen, wenn Dir der A.... auf Grundeis geht. Muffe haben wir doch alle, nur der Umgang damit ist unterschiedlich. Mit Süßem und Milch würde ich bei Mundtrockenheit nicht arbeiten. Leider habe ich dazu keinen hilfreichen Tipp, außer, dass ich bemüht bin, immer ausreichend zu trinken. Bitte frage bei der nächsten Chemo nach, die Praxis hat sicher Ideen, sonst in der Apotheke. Ich habe das Glück, dass die Apotheke mit der Lizenz zum Giftmischen genau neben der Tagesklinik ist. Da kann ich alles fragen und hinterfragen, sie drucken mir auch oft was aus, schauen wegen der NW und wissen, was hilft. Deine Einstellung ist schon richtig, zeig dem Krebs, was Sache ist. Ich nehme an, Deiner heisst auch Adeno? Was bekamst Du vor Alimta? Es wäre schön, wenn Du wieder berichten würdest. Wieso ist eigentlich schon wieder Freitag? Die Zeit rast ja nur so dahin, deshalb habe ich es wohl auch nicht geschafft, der lieben Beate einen ![]() Liebe Christel, wie ist das werte Befinden heute? Bettina schreibt, Cortison mache nicht süchtig, Beate vermutet dies und Du schreibst von Entzug. Ganz laienhaft würde ich auch von einer Gewöhnung sprechen, wenn man die Vorzüge des Cortisons betrachtet, die einem durchaus guttun können! Ansonsten hat Bettina natürlich Recht, die Nebennieren sind's. Ehe sie wieder richtig produzieren vergeht einige Zeit. Meine Aktivitäten unter Corti waren enorm, gerade bei der Chemo mit Taxotere. Konntest Du gut schlafen? Bei mir ist das in der letzten Zeit nicht immer gegeben. Ich wache auf, manchmal muss ich raus, manchmal habe ich blöd geträumt... Na ja, da ich nicht um 7.15 Uhr zur Arbeit muss, ist es nicht so schlimm. Ich wünsche allen, besonders aber Alex, Blume, Krabben, Lissi und allen, die angst- und sorgenvoll sind, dass der Himmel, und wenn es nur der imaginäre ist, wieder blau wird. Alle anderen von A bis W grüße ich natürlich ebenfalls! Michaela ![]() |
#4
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Liebe Michaela,
ahnte ich es doch schon, dass ich mich mal wieder nicht präzise genug ausgedrückt habe. Also: Cortison macht nicht in dem üblichen Sinne süchtig, wie z.B. Schlafmittel. Man gewöhnt sich nicht an die Dosis, und schon gar nicht muss man sie erhöhen, damit sie wirkt. Trotzdem gibt es eben Entzugssymptome, wenn man zu schnell absetzt. Oder nach sehr langer Zeit mit hohen Dosen. Bei meinem Mann waren es ja zwei Jahre, da half dann auch das Ausschleichen nicht ganz. Er klagte nicht nur über Müdigkeit, sondern auch über Übelkeit, Muskel- und Gelenkschmerzen. Erst jetzt, nach einem Jahr, arbeitet die Nebenniere wieder fast einwandfrei. Und ja, ihr habt recht, Cortison ist kein Schmerzmittel im eigentlichen Sinne. Aber es wirkt antientzündlich, und deshalb hilft es ja zum Beispiel auch bei Rheuma und Arthrose. Lieber Bruno, zu Entzündungen im Mund fällt mir nur Ampho-Moronal ein. Das Ist eine Suspension, die aber verschreibungspflichtig ist. Frag mal deinen Arzt. LG Bettina |
#5
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Hallo Bruno,
´Bettinas Tip ist super, kenn ich auch. Zur Soforthilfe würde ich empfehlen, Salbeitee zu trinken, schmeckt nicht besonders oder auch nicht richtig schlecht. Salbeibonbons sind auch gut, besonders bei Mundtrockenheit. Liebe Grüße auch an alle von A-W Christina. PS Wolf, ich hab mich auch gefreut Dich zu lesen ! |
#6
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Hallo Bruno,
bei mir kommt es sehr oft zu Entzündungen im Mund. Ich spüle dann mit einem guten Olivenöl. Bekam diesen Tipp von unserer Regina und ich schwör darauf. Einen Versuch ist es wert. Liebe Christel, langsam bekomme ich Entzug, mir fehlen deine Postings. Bis bald Gitta |
#7
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Huhu Krabbe,
Halbwertzeit von Dexamethason: 36 bis 54 Stunden. ![]() |
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