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#1
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Hallo zusammen,
vor einigen Wochen habe ich hier in einem Beitrag einen Link zu einem Bericht über das Symposium in San Antonio 08 eingestellt, in dem sehr kritisch hinterfragt wurde, ob Anthrazykline bei HER2 negativem BK überhaupt sinnvoll ist oder ob man sich nur die Nachteile einhandelt ohne einen zusätzlichen Nutzen zu haben. Gestern habe ich von einem Kommissionsmitglied, das die AGO-Leitlinien mitausarbeitet einen Vortrag über neuere Behandlungsmethoden gehört. Anschließend habe ich ihn auf die Problematik mit den Anthrazyklinen angesprochen. Seine Meinung: Seit dem Einsatz der Anthrazykline haben sich die Rückfallquoten so stark verbessert, dass dies nicht allein durch die nun besser therapierbaren Her2-Tumoren erklärbar ist. Die Amerikaner – soweit sie die Anthrazykline nur noch gegen Her2-positive Tumore einsetzen wollen – würden hier über das Ziel hinausschießen. Ich gebe das jetzt einmal ohne Kommentar so wider. Um mir eine eigene Meinung darüber bilden zu können, fehlt mir der Einblick in die entsprechenden Studien. Ich bin aber sehr gespannt wie die Diskussion weitergeht. Zur herzschädigenden Wirkung der Anthrazykline meinte er, dass diese deutlich vermindert wäre, wenn man das Medikament langsam, am besten über 72 Stunden verabreichen würde. Wie dies bei einer ambulanten Chemo in der Praxis laufen sollte, weiß ich aber nicht. Bei mir wurde das Epi immer vom Arzt höchst persönlich –damit nur ja nichts daneben geht- per Spritze innerhalb von ca. drei Minuten eingeführt. Die Benutzung so eines Gerätes, in die man die Spritzen einspannen kann (kenn nicht deren Bezeichnung), wäre wohl besser gewesen. Will mal hoffen, dass meine „Pumpe“ nicht später noch einen Rappel bekommt. Bis jetzt arbeitet sie einwandfrei. Bzgl. der Überarbeitung der Therapieleitlinien hält er es für sehr wahrscheinlich, dass die Taxane auch für nodalnegative Patientinnen empfohlen wird, dass also 3xFEC-3 Docetaxel Standard werden soll. Dann käme auch diese Patientengruppe in den „Genuß“ der Taxane, der derzeit wohl effektivsten Mittel und zum anderen würde das E=Anthrazyklin nur noch dreimal verabreicht, was deutlich herzschonender sei. Mal sehen, wie langsam die Mühlen mahlen, und ob und wann dies als Leitlinie verkündet wird. Wie man manchen Beiträgen entnehmen kann, wird dies Chema aber auch schon jetzt in manchen Kliniken/Praxen angewandt. Das ist jetzt etwas lang geworden. Da ich aber die zweifelnden Berichte hinsichtlich der Wirksamkeit der Anthrazykline hier verbreitet habe, wollte ich auch die Gegenmeinung darstellen. LG Elik |
#2
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Hallo zusammen,
ich habe 10 x Taxol und Avastin bekommen und meine Metas in der Lunge sind alle verschwunden. Schöne Grüße Michaela |
#3
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Hallo,
ich hab auch 3xFEC und 3X Docetaxel(auch ein Taxan) bekommen,obwohl ich einen nodalnegative Patientin bin.Aber wieso sollte frau gerade deswegen,wieder erkranken und sterben.Wenn,kann es auch an anderen Umständen liegen,es sind doch schon Erfolge mit den Taxanen bellegt worden,wie z.B der Rückgang mancher Metastasen.Zu dem Epi,bei mir lief es mindestens 1Stunde über den Port ein.Laut meiner letzten Herzuntersuchung ist bei mir alles in Ordnung trotz dieser Chemos. Liebe Grüsse Tina |
#4
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Hallo,
ich bekomme auch 3x FEC + 3x Docetaxel (Triple Negativ/ nodalnegative) Bisher hat sich meine Herzleistung nicht verschlechtert (ich habe einen Herzschrittmacher - bin also schon vorgeschädigt). Liebe Grüße Iris |
#5
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Juhuuuuu
hab inzwischen *rechne*10 mal Taxotere hinter mir,6 davon mit Herceptin,Herceptin läuft weiter..gehe regelmäßig zum Herzultraschall und laut den Ärzten könnte ich mit dem Herz uralt werden...wenn der Rest meines Körpers mitspielt,bin ich doch sehr zufrieden ;-) Hab 6mal Taxotere aufgrund von Lungenmetas bekommen und nach 3mal war meine Lunge wieder komplett frei und ich denke,das das ein toller Befund ist und es das wert ist. Das eine Chemo kein Himbeersaft ist,dürfte allgemein klar sein *denk* und ICH bin bereit,vieles in Kauf zu nehmen,wenn ich dafür leben darf.. Liebe Grüße Daniela
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Die Karten des Lebens liegen bereit....aber wie man sie spielt,liegt nur an Dir.... |
#6
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Hallo zusammen,
hatte 6x Taxotere im 3 Wochenabstand. Während der Therapie sind 3 Herzechountersuchungen gelaufen. (Vorher, nach3. Chemo, nach 6. Chemo) .Danach im Abstand von 1/2 Jahr noch mal 2. Jetzt muß ich nicht mehr zur Herzkontrolle zur Kardiologin. Schäden hatte ich bisher keine, Spätschäden? Wird die Zukunft zeigen. Hatte nach jetzt 2 Jahren bisher kein Rezidiv oä., obwohl 1 Lymphknoten befallen war. Liebe Grüße Lilli, die eigentlich Eva heißt ![]() ![]() |
#7
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Hallo und guten Morgen,
die Kombination EC - Taxotere, die ich je 4 x erhielt, zerbröselte meinen Tumor förmlich, so dass brusterhaltend operiert werden konnte. Ich hatte zwar Nebenwirkungen, zeitweise auch heftige, aber heute geht es mir gut. Ich hatte seit Beendigung der Bestrahlung 2,5 rezidiv-freie Jahre, fühle mich ausgesprochen wohl in meiner Haut und bin aktiver als vor meiner Erkankung. Fazit: Ich würde diese Therapie jederzeit wieder machen. Liebe Grüße Paddy P.S.: 2 x wurde Taxotere zusammen mit Herceptin gegeben - ich habe es vergleichsweise gut vertragen! Und noch etwas: Sollte ich in 10 oder 20 Jahren Leukämie bekommen, habe ich aber eben diese Zeit gehabt. Ohne Thera wäre ich schon seit 2 Jahren auf dem Friedhof... Geändert von Paddy (03.02.2009 um 08:22 Uhr) |
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