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Alt 03.02.2009, 11:55
katzenmutti81 katzenmutti81 ist offline
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Registriert seit: 03.02.2009
Beiträge: 51
Standard AW: Mein Papa hat Leberkrebs - und jetzt?

hallo zusammen

ich war bis heute auch "nur" mitleserin, habe mich aber nun entschieden hier anzumelden.
mir gehts momentan ziemlich schlecht...
bei meinem vater wurde letzten septemer einen bösartigen lebertumor diagnostiziert und es gibt keine heilungschancen, auch keine chemo kommt in frage, weil er eben durch seine herzkrankheit schon sehr anfällig ist.
bis im dezember ging es ihm eigentlich noch ziemlich gut. doch jetzt seit etwa 2 monaten sieht man zusehends, wie ihn seine kräfte verlassen. :-(
nun ist es seit einer woche ganz extrem, er schläft fast nur noch, isst nicht mehr viel,wird immer schwächer und hat etwa 10 liter wasser im körper. es tut mir soo wahnsinnig weh ihn so zu sehen... könnte manchmal einfach den ganzen tag nur heulen... ich möchte ihm doch so gerne helfen, aber wie? wir sind den ärzten ausgeliefert und müssen auf sie vertrauen.
aber wir sind jetzt an einem zeitpunkt angelangt, wo es "nur" noch um die entscheidung geht, wollen wir ihn zuhause pflegen oder hospitalisieren?! es kostet zwar viel kraft zuhause, aber wir möchten ihm das spital ersparen, er war doch die letzten jahre zig mal da, wegen diversen sachen...
ich habe zwar die hoffnung noch nicht aufgegeben, dass er sich wieder erholt und wieder auf die beine kommt, aber man muss auch ein bisschen realistisch denken... so traurig es ist... es tut verdammt weh, weil ich ein extrem enges verhältnis mit ihm habe.
ich versuche jetzt einfach, für ihn da zu sein und ihn zu den ärzten etc. zu fahren. mehr kann ich glaub ich nicht tun...
aber ich muss irgendwie den ganzen tag raus, ich halte den anblick nicht aus, es tut so weh...
manchmal hab ich ein schlechtes gewissen, ich geh raus und meinem paps gehts nicht gut?! es ist einfach schrecklich...
zudem kommt bei uns jetzt dann die fasnacht, dass ist ja so cool und lustig, aber es macht mich ehrlich gesagt gar nicht an, da hin zu gehen... hab dann ein schlechtes gewissen gegenüber meinem vater...
und ja, wir haben etwa einen kilometer von unserem haus weg einen schrebergarten mit häusschen, und da hat es ein paar katzen. die bedeuteten meinem paps so viel, er ist jeden morgen extra früh aufgestanden um diese zu füttern, er blieb meistens den ganzen tag dort. nun intressiert dies ihn auch nicht mehr. die aufgabe habe ich nun übernommen, ist ja klar, ich hab ihm versprochen dass ich den ganzen garten und natürlich die büsis pflege... aber es tut so weh, er hat die katzen geliebt, und jetzt intressieren sie ihn nicht mehr wirklich...
aber ich gehe so oft ich kann ins gartenhäuschen, da habe ich auch das gefühl, dass ich meinem vater ganz nah bin. wenns auch sehr hart ist, er hat dies jahrelang aufgebaut und abgeändert etc. und hunderte stunden investiert, und jetzt kann er es nicht mal mehr geniessen. aber wie gesagt, ich habe immer noch hoffnungen dass er den frühling doch noch erleben darf.

so, dass wars erst mal, danke fürs lesen

lg katzenmutti
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