![]() |
![]() |
|
#1
|
|||
|
|||
![]()
hi maxi
deine geschichte könnte fast von mir sein... bei uns läufts genau gleich... bei meinem vater wurde letzten september hcc diagnostiziert, aufgrund einer leberzirrhose... leider wurde der krebs im endstadium entdeckt. man kann also nur noch die symptome bekämpfen, was allerdings auch immer schwieriger wird aufgrund der schlechten leberfunktion... :-( es ist echt hart, so was miterleben zu müssen, es macht mich so traurig... bis vor zwei monaten gings meinem paps eigentlich noch ganz gut, doch jetzt hats arg abgenommen... er liegt nur noch, kann aber trotzdem nicht schlafen, hat viel wasser im bauch, isst kaum noch und ist total apathisch und verwirrt. man kann ihn nicht ausser kontrolle lassen. er nimmt sonst irgendwas an medis, wo er gar nicht müsste etc... es ist zwar sehr sehr tragisch, und ich möchte dir auch nicht mehr angst machen, aber wenn die patienten so einem zustand sind, ists wirklich nur noch eine frage der zeit. es ist hart, ich weiss, geht mir genau gleich... unser wurde auch empfohlen, eine externe hilfe anzunehmen, aber er will das auch nicht. auf der anderen seite bleibt noch das spital, aber dass möchte wir ihm ersparen. also wir versuchen einfach noch alles für ihn zu tun, damit es ihm bis zum schluss einigermassen gut geht... es tut verdammt weh... ich wünsche dir ganz viel kraft und schau auch zu dir... dass musste ich auch lernen, aber es tut gut, wenn man auch mal nur was für sich macht... lg katzenmutti |
#2
|
|||
|
|||
![]()
Hallo Maxi, natürlich hat mein Mann auch nach einer Prognose gefragt, aber die können oder wollen die Ärzte nicht geben, denn 1) ist jeder Patient anders, man kann sich an statististische Daten halten-Prognose max. 1 Jahr, eher weniger-aber es gibt auch immer Patienten, die aus der Statistik herausspringen, positiv oder negativ. Und 2) darf man den psychologischen Aspekt nicht vergessen: wenn`s zum Ende der prognostizierten Zeit geht, fangen Patienten und Angehörige an, zu zählen: noch 1 Monat, noch 3 Wochen,noch 2... und machen sich völlig verrückt- die wenigsten sind in der Lage, gefaßt zu bleiben (hat sicher auch was mit der spirituellen Einstellung zu tun). Heilung ist nicht möglich, nur Aufschub und Verbesserung der Lebensqualität- und einfach nett sein und den Kranken "verwöhnen" trägt ja auch schon dazu bei. Wir sind ja alle keine Ärzte- ich würde sagen:zum Glück! So wird zumindest von uns keine knallharte Antwort erwartet...
Liebe Grüße |
#3
|
|||
|
|||
![]()
Hallo Katzenmutti81!
Ja, unsre Geschichte ist wirklich fast gleich. Wir waren heute beim Arzt. Die Nierenfunktion ist auf 30% zurückgegangen. Ich glaube das hat meinem Papa den Rest gegeben. Er ist seit dem Arztbesuch total neben sich, so als hätte er sich aufgegeben. Er sitzt am Tisch und schläft mit halbegeschlossenen Augen. Einfach nur grausam dieser Anblick. Dann läuft er wieder orientierungslos durchs Haus. Nur richtig schlafen kann er kaum. Auch das Waser wird wieder mehr. Manchmal frage ich mich, warum ein Mensch so etwas durchmachen muß. Das hat kein Mensch der welt verdient. Wir versuchen ihm jeden Wusch von den Augen abzulesen, aber er kann das alles von Tag zu Tag weniger verarbeiten. Jeder Tag an dem ich zu meinen Eltern fahre ( wohne im Nachbarort) hab ich das Gefühl das wieder ein Stück meines Papas wie ich ihn kannte gegeangen ist. Manchmal ist er so böse und ungerecht, dann wieder so hilflos. Manchmal frage ich mich einfach nur warum. Das es nur eine Frage der Zeit ist, weiß ich. Und es ist die grausamste Vorstellung, die ich habe, ihn für immer loslassen zu müssen. Aber wenn ich ihn so sehe, weiß ich nicht, was besser ist. Er ist so stark obwohl er keine Kraft mehr hat. Ich kann dich wirklich gut verstehen und freu mich, dass du mir geschrieben hast! Ich wüsche dir auch viel Kraft für die bevorstehende Zeit! Ganz liebe Grüße Maxi82 |
#4
|
|||
|
|||
![]()
Hallo Lyra!
Ja, ich glaube es ist ganz gut nicht zu wissen wie lange das alles geht. Aber es macht auch Angst. Wie geht es deinem Mann? Du hast recht, es ist gut dass wir keine Ärzte sind und keine Antworten geben müssen. Wenn ich mir überlege, wie verzweifelt mein Papa sein muss nach dem Arztbesuch heute morgen, dass er jetzt so neben sich steht. Ich wünsche euch von Herzen noch eine -Soweit möglich- schöne Zeit! Liebe Grüße Maxi82 |
![]() |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|