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Alt 05.02.2009, 18:44
rachel81 rachel81 ist offline
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Registriert seit: 01.01.2009
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Standard AW: Die Ärzte geben meine geliebte Mama auf!

hallo patricia,
meine mama hatte auch schwarzen hautkrebs an der ferse. bei ihr begann das ganze vor dreieinhalb jahren. nach der ersten op hatten wir 1 1/2 jahre ruhe. dann wurde eine metastase entdeckt. nach weiteren op's haben die ärzte dann beschlossen, dass sie ihr bein amputieren. danach hatten wir endlich die hffnung, dass alles gut werden wird. es hat keine vier wochen gedauert, bis weitere metastasen in der lunge aufgetaucht sind. das war letztes jahr im oktober. sie hat dann chemo bekommen, die sie auch gut weggesteckt hatte. man hatte überhaupt nicht gemerkt, dass sie behandelt wird. dann sind die metastasen aber explodiert und waren plötzlich überall. die ärzte haben meiner mama sofort geraten eine stärkere chemo zu machen. das war ende november. meine mama hat dann gefragt, ob ihr die chemo das leben retten wird. die ärzte haben ihr dann aber gesagt, dass sie sie nicht mehr heilen können, höchstens das leben verlängern können. unter den bedingungen hat sich meine mama dann aber gegen die chemo ausgesprochen. weihnachten hat sie dann noch ein riesen essen für meine schwester und mich gekocht (auf einem bein! :-). silvester aber ging es ihr schon nicht mehr so gut. sie konnte nicht mehr lange sitzen und lag eigentlich nur noch. und da begann dann die wirklich schlimme zeit für uns. meine mama wollte in ein hospiz gehen, aber ich war hochschwanger und sollte am 9. januar mein baby bekommen. sie wollte dann noch so lange zu hause bleiben, bis das baby kommt. aber das baby kam als nicht. am 15. januar hat dann meine mama beschlossen, dass sie doch schon ins hospiz gehen will, da waren dann aber keine betten mehr frei. jeden tag haben wir mit denen telefoniert, weil es meiner maa von tag zu tag schlechter ging. inzwischen konnta man die metastasen schon am ganzen körper sehen und auch der bauch war total dick. sie wollte aber keine schmerzmittel nehmen, weil sie unbedingt durchhalten wollte, bis ihre enkeltochter kommt. am 20. januar kam dann endlich julchen zur welt und am 24. januar ist dann meine mama gestorben. ich kann es immer noch nicht glauben, denn obwohl wir wussten, dass sie nicht mehr gesund werden würde, ging dann alles plötzlich total schnell. ich kann noch nicht mal wirklich sagen, dass ich traurig bin, weil ich es noch gar nicht fassen kann. ich bin immer zu meiner mama gegangen, wenn etwas war und jetzt, wo ich sie so sehr bräuchte, ist sie nicht mehr da, um mit mir zu reden. gestern war ich an ihrer arbeit um ihre sachen zu holen und im ersten moment hab ich sie in ihrem büro sitzen sehen. die letzten wochen habe ich noch bei meiner mama geschlafen, weil sie ja nichts mehr alleine machen konnte. und jetzt werde ich manchmal wach, weil ich denke,d ass sie nach mir ruft. und dann realisiere ich erst,dass sie nie wieder nach mir rufen wird. es ist ganz komisch. ich habe schon viele menschen verloren, aber nie war es so wie jetzt. ich war immer unendlich traurig. und diesmal bin ich es wie gesagt, kaum, weil ich ständig das gefühl habe, sie muss doch noch da sein. ich denke, das wird die schwerste zeit in meinem leben sein, die jetzt auf mich zukommen wird. es tut mir auf jeden fall unendlich leid, dass du eventuell den selben weg vor dir hast. natürlich wünsche ich euch, dass trotzdem noch alles gut gehen wird. die hoffnung hatten wir auch noch bis zum schluss und da bin ich auch froh, dass wir die nie aufgegeben haben. auch wenn es dann doch so zu ende gegangen ist, meine mama hatte bis zum schluss nie gejammert. sie war wirklich beneidenswert tapfer gewesen.
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